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28. April 2017 IAB-Bericht 04/2017: Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Deutschland (Stand 04/2017)

Nach 4 Jahren Aufenthalt in Deutschland gelten gut 30% Prozent der (ehemals) Geflüchteten als erwerbstätig - insgesamt gut 20% mit einer Voll- bzw. Teilzeitstelle.

Datenerhebung:
Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung (SOEP = Sozioökonomisches Panel) von Geflüchteten ist eine repräsentative Befragung von Geflüchteten, die zwischen dem 1.1.2013 und dem 31.1.2016 nach Deutschland eingereist sind und bis zum Sommer 2016 vom Ausländerzentralregister erfasst wurden.

Die Befragung erhebt neben der Staatsangehörigkeit, dem Aufenthaltsstatus und dem Einreisezeitpunkt auch den Erwerbsstatus, d.h. sie enthält Informationen, die in der Beschäftigungsstatistik fehlen. Die Fallzahlen von mehr als 4.800 Personen lassen repräsentative Aussagen zu.

Vergleich mit frühreren Erfahrungen
Betrachtet man die Beschäftigungsaufnahme von Personen, die früher als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind, so wird eine große Ähnlichkeit zu den nun beobachteten Integrationsverläufen deutlich:
So belief sich der Anteil der Beschäftigten an den Geflüchteten zwischen 15 bis 64 Jahren im jeweiligen Zuzugsjahr nach Angaben der IAB-SOEP-Migrationsstichprobe auf rund 8%. Nach fünf Jahren stieg
der Anteil auf knapp 50% und nach 15 Jahren auf knapp 70% und entspricht damit dem der Migranten, die aus anderen Gründen nach Deutschland eingereist sind.

Gesamter Bericht (PDF):
doku.iab.de

Quelle: IAB-Bericht 04/2017 - Erwerbtätigenquote seit 2013

Kategorien:
Flüchtlingshilfe , Arbeit