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28. April 2017 Fördergelder für Deutschunterricht und soziale Orientierung von Geflüchteten

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt bis Februar 2019 mit jährlich 19 Millionen Euro niedrigschwellige Sprachangebote. Sie sollen Geflüchteten einen schnellen und einfachen Zugang zur deutschen Sprache bieten und das Wichtigste für die Kommunikation im Alltag vermitteln.

Wer kann einen Antrag stellen?
Antragsberechtigt sind gemeinnützige Bildungsträger mit zertifiziertem Qualitätsmanagement, die über Erfahrungen im Bereich Integration und Erwachsenenbildung verfügen. Sie können Fördermittel für die Durchführung von Einstiegskursen beantragen.

Grundlage
Als Grundlage dient das bereits erprobte, vom Deutsche Volkshochschulverband (DVV) entwickelte Konzept für „Einstieg Deutsch“-Lernangebote. Es sieht eine Kombination aus klassischem Deutschunterricht und begleitetem Online-Lernen vor. Im Deutschunterricht werden anhand alltagsnaher Themen vor allem die Sprechfähigkeit und das Hörverstehen trainiert. Vertiefend lernen die Teilnehmenden anhand des Lernportals „Ich will Deutsch lernen (iwdl.de) und der SprachApp „Einstieg Deutsch“, die beide kostenlos vom DVV zur Verfügung gestellt werden.

Beim Online-Lernen sollen die Geflüchteten von ehrenamtlichen Lernbegleitern unterstützt werden. Diese können für ihre Aufgabe vom Volkshochschulverband geschult werden. Die Lernangebote sollen vier bis zwölf Wochen dauern und 60 bis 200 Unterrichtsstunden umfassen. Für Geflüchtete ohne Schriftsprachenkenntnisse sind auch längere Laufzeiten von zehn bis fünfzehn Wochen förderfähig.

Was wird finanziert?
Finanziert werden die Durchführung sowie Vor- und Nachbereitung, u.a. Honorare für Dozenten, Raumkosten, Unterrichtsmaterial, Fahrtkosten der Teilnehmer sowie der Aufwand für die administrative Abwicklung.

Antragsfristen
Anträge können laufend gestellt werden, es gibt keine Fristen. Von der Antragsstellung bis zur Bewilligung sind rund drei Wochen einzuplanen.

Weitere Infos:

portal-deutsch.de

Kategorien:
Flüchtlingshilfe , Fördermittel , Deutsch unterrichten

Quelle: Infobrief Kommunales Integrationszentrum Stadt Aachen