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01. Februar 2016 Zahlen zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Bestand, Verteilung, Quotenerfüllung und Elternnachzug im Jahre 2015 veröffentlicht vom Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (UMF) in Deutschland ist Ende Januar auf über 60.000 gewachsen. Hauptherkunftsländer im Jahr 2015 waren Afghanistan, Syrien, Irak, Eritrea und Somalia.

Der Bundesfachverband umF hat aktuelle Zahlen zum Bestand, Verteilung, Quotenerfüllung und Elternnachzug bei unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlingen ausgewertet.

Die wesentlichen Ergebnisse zusammengefasst:

  • Die aktuelle Zahlen zeigen das faktisch kaum Eltern im Rahmen des Familiennachzugs nach Deutschland kommen. Von Januar bis Dezember 2015 zogen lediglich 442 Eltern zu ihren minderjährigen Kindern nach.
  • Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge ist Ende Januar auf 60.162 gewachsen. Zusätzlich befinden sich 7.721 ehemalige UMF im Rahmen der Hilfen für junge Volljährige in der Zuständigkeit der Jugendhilfe. Am stärksten hat die Zahl der UMF in NRW zugenommen.
  • Quotenerfüllung: Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Saarland und Schleswig-Holstein können neueinreisende UMF an anderen Länder weiterverteilen. Aufnehmen müssen vor allem Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt.


Weitere Infos:
"Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge" auf unserAC.de

Kategorien:
Flüchtlingshilfe , UMF , Zahlen