Was willst Du erreichen?
Die Vorgänge werfen viele Fragen auf: Um welchen Investor handelt es sich? Sind seine Pläne wirklich schon so weit gediehen? Wie wird in dem Neubau das Verhältnis von Wohnungen und Läden sein?
Wie ist es möglich, dass die Stadtverwaltung ein 2. Einkaufszentrum genehmigt? Denn dies soll laut WDR geschehen sein. Und wir haben diesbezüglich noch keine Gegendarstellung gehört. Warum wurde die Öffentlichkeit nicht früher informiert? Ist ein Bürgerbegehren gegen das Vorhaben noch möglich? Macht eine Klage Sinn?
Wie stehen die Politiker jeder der im Rat vertretenen Parteien zu dem Vorhaben? Warum äußern sie sich nicht? Ab wann wussten sie davon, und warum haben sie geschwiegen? Es müssen insbesondere von SPD und CDU Antworten verlangt werden.
Was nun geschehen muss: Seit dem ersten Bericht des WDR (1. Juli) gab es bis heute, 12. Juli, soweit bekannt keine Stellungnahme von Industrie- und Handelskammer (IHK) oder Politik. Die Parteien, die Verwaltung und die IHK müssen angesprochen und befragt werden. Auch der Architektenbeirat der Stadt sollte hinzugezogen werden.
Sodann sollte zu einer Veranstaltung eingeladen werden, wo Infos zusammengetragen und das weitere Vorgehen besprochen wird.
Was hast Du bereits getan?
Ich habe in meinem Blog das Thema zweimal aufgegriffen, zuletzt hier: uebergangshymne.wordpress.com/2014/07/10/zwei-neue-einkaufszentren-das-verkraftet-aachen-nicht/
Ich habe mit den Aachener Piraten im Rat verabredet, dass sie eine Anfrage an die Stadtverwaltung richten.
Die Initiative ist alt und nicht mehr aktuell. Es ging um die Frage, was am Rande des großen Aquis Plaza in der unteren Adalbertstraße für zusätzliche Warenhäuser eventuell positioniert werden. Dieses Thema ist - soweit ich weiß - von der Stadtverwaltung in Angriff genommen worden. Von einem zweiten Einkaufszentrum war damals die Rede, heute bis jetzt nicht mehr.
Ich vermisse hier mehr Information. Die Initiative ist über neun Monate alt und es gibt nur Hinweise auf Beiträge im Fernsehen. Besonders vermisse ich die genaue Lage des 2. Einkaufszentrums. "Am Kaiserplatz" ist nicht genau genug.
uebergangshymne.wordpress.com/2014/07/24/neues-uber-die-plane-fur-die-untere-adalbertstrase/
Wem gehören die Grundstücke?
Gibt es Planungen der Stadt im WEB?
Wird dann auch hier der nicht vermietbare Raum wieder von der Stadt angemietet (wie Aachen Arkaden und Aachen Fenster)?
Ich halte es für wichtig sich vor der Aufstellung von Forderungen mit der gegebenen Situation, den Planungen und dem Planungsstand gründlich auseinander zu setzen und nicht Dinge zu fordern die nicht erfüllbar und vielleicht auch nicht berechtigt sind.
Die Situation zeigt ganz klar, dass im Bereich Stiftsstraße - Adalbertstraße heute schon viel Einzelhandel ist - und damit genehmigt ist (Strauss Innovation, früher ALDI, diverse Bekleidungsgeschäfte, Schugeschäfte etc.). Zudem zeigt ein Blick in die Ratsunterlagen der Stadt, dass im Juni 2010 in der öffentlichen Sitzung des Planungsausschusses die Sachlage gründlich erörtert wurde. Es geht nicht darum zusätzlichen, neuen Einzelhandel zu schaffen (da ist ja schon viel - und rechtmäßig genehmigt), sondern die städtebauliche Situatuion so zu ordnen, dass ein sinnvoller, machbarer und gesunder Mix aus Handel und Wohnungen entsteht und weiter entwickelt wird - und das sehr wohl unter Berücksichtigung der Kaiserplatzgalerie auf der anderen Straßenseite!. Die Aussagen der Stadt sind (nach den Sitzungsunterlagen): im Erdgeschoss und teilweise 1. OG Einzelhandel (haben wir heute schon) und weiter oben wohnen. Das passt doch dahin. Das entspricht doch weitgehend dem Bestand.
Die Stadt hat informiert und in der Planungsausschusssitzung im Juni 2010 darüber berichtet siehe: ratsinfo.aachen.de/bi/vo020.asp - es haben sich aber nur 3 Bürger gemeldet (so steht es in den Unterlagen)! Man kann doch nicht ersthaft verlangen, dass das immer wieder neu aufgerollt werden muss und getroffene Entscheidungen ständig umgeändert werden! Wenn das erwartet wird kommt man nie zum Ende und zu einer Entscheidung! Dann kann man keine Stadtentwicklung mehr machen. Natürlich darf man Fragen was der Rat und die Parteien meinen. Aber bitte die Sach- und Beschlusslage respektieren und nicht Gegendarstellungen, Bürgerbegehren und Klagen fordern wo eine Beteiligung war aber keiner hin gegangen ist.
Hier geht es um die städtebauliche Ordnung des Situation und Festsetzung von etwa so viel Einzelhandel wie da schon heute ist.
A) Völlig richtig - getroffene Entscheidungen werden umgesetzt => siehe Chio-Brücke, NichtSharedSpace, Grüner Weg etc.
B) Völlig richtig (und sehr traurig) - das Interesse der Aachener ist sehr gering
C) ...obwohl ich mich informiere (und das nicht mein Kerngeschäft ist) höre ich hier erstmalig von diesem großen Bauvorhaben. Die evtl. guten Dinge im Stillen voranzutreiben führt zu späten Nachfragen.
Tip: Das Positive der sicherlich guten Planung herausgestellt fördert Akzeptanz.
Wir sollten Aachen umbenennen in Saurenherrmannsdorf,denn was nach Aachen aussieht ist Innen entweder Sauren
oder Herrmanns.
Leider scheint dies Niemanden zu stören, weder IHK noch Politik.Hier bestimmen einige wenige Investoren,was aus Aachen wird und die Altstadt mit ihren kleinflächigen,inhabergeführten Läden geht dabei "vor die Hunde."
Ich meine, eine Stadt mit einem guten Stadtmarketing darf dies nicht zulassen.
Wir müssen die Verweildauer der Kunden in Aachen verlängern durch kleine Geschäfte, Boutiquen und guter Gastronomie,die an kleinen Plätze bzw. Ruheoasen angesiedelt werden.(Büchel,Antoniusstr usw)
Darüberhinaus brauchen wir mehr Anwohner in der Innenstadt , ansonsten wird bzw.ist Aachen abends eine
Geisterstadt.(Wohnraum in der Innenstadt)
Ich frage mich nur,wer in Aachen hat die Federführung in der Hand,wie und wo kann man das anregen und durchsetzen.