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Öffentlich geförderter Wohnungsbau durch die Stadt (Rotsch): Zustimmung zum
architektonischen Entwurfskonzept


Letzte Beratung
Donnerstag, 16. Juni 2016 (öffentlich)
Federführend
Bau- und Vergabeausschuss
Originaldokument
http://www.stolberg.de/city_info/display/dokument/show.cfm?region_id=75&id=384988

TOP 2 der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses: Öffentlich geförderter Wohnungsbau durch die Stadt (Rotsch): Zustimmung zum
architektonischen Entwurfskonzept
Herr Pickhardt (A 61) präsentiert das Entwurfskonzept
RM Kaidenbach (CDU) erkundigt sich, wer im Falle der Entfernung der Parkplätze
auf der Rotsch die zusätzlichen Kosten für die Erschließung der rückwärtigen
Parkplätze trage.
Herr Beig. Röhm erläutert, dass die Kostenersparnis durch die weniger aufwendige
Stellplatzerrichtung in Variante 2 annähernd dem Mehraufwand der in Variante 2
erforderlichen rückwärtigen Erschließung entspreche. Die Kosten der rückwärtigen
Erschließung trage die Stadt.
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RM Grosehe (SPD) favorisiere die Variante 2, da die Stellplätze sich nicht unmittelbar
auf die Verkehrssituation in der Rotsch auswirken und die Anwohner stärker
geschont würden.
Grünenfraktionsvorsitzende Graetz spricht sich im Zweifel auch für Variante 2 aus,
ihre Partei sei aber generell gegen das Vorhaben. Die Planung eines Wohnblocks sei
nicht dezentral genug. Man erkenne aber die Notwendigkeit, sozialen Wohnungsbau
zu errichten und enthalte sich daher in dieser Angelegenheit.
RM Thiermann (CDU) befürwortet das Projekt. Er begrüßt vor allem, dass die Stadt
wieder eigene Immobilien erwerbe.
Ausschussmitglied van der Brück (FDP) spricht sich gegen eine "zustimmende
Kenntnisnahme" des Beschlussvorschlages aus. Die FDP nehme den Sachverhalt
lediglich zur "Kenntnis".
Frau Graetz schließt sich dieser Sichtweise an.
Beschluss:
Der Bau- und Vergabeausschuss nimmt den folgenden Sachverhalt und die
Beschlussvorschläge zustimmend (SPD, CDU, Linke) zur Kenntnis, derweil die
Vertreter der Fraktion B'90/Die Grünen und der FDP-Fraktion den Sachverhalt
lediglich zur Kenntnis nehmen.
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat zu beschließen I der Rat
beschließt:
1. Aufgrund der Betroffenheit mehrerer Sachgebiete und Zuständigkeiten
unterschiedlicher Fachausschüsse sowie aufgrund der hohen Bedeutung des
Projektes, zieht der Rat der Kupferstadt Stolberg die Beschlussfassung über
die Gesamtangelegenheit an sich.
2. "Variante 2" des Entwurfs des Architekturbüros Elsbroek, Aachen, für den
Bau von öffentlich geförderten Wohnungen im Geltungsbereich des
Bebauungsplanes Nr. 16 "Liester Teil IV"- 2.- Änderung (ehern. Sportplatz
"Rotsch") ist Grundlage für die Beauftragung an das Bauunternehmen (ggfs.
vorbehaltlich von Änderungen im Detail, die sich im weiteren Planungsprozess
ergeben könnten).
3. Es ist zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, die Zugangssituation des
nördlichen Gebäudes nach Süden zu orientieren (zum Innenhof hin).
4. Der Ausbau der inneren Erschließungsstraße ist seitens der Verwaltung
vorzubereiten, im Haushaltsentwurf 2017 einzustellen sowie nach Schaffung
von Baurecht zeitnah umzusetzen.
5. Die Verwaltung wird beauftragt, die Vergabe des Auftrages vorzubereiten
und dem Bau- und Vergabeausschuss kurzfristig zur Beratung und
Beschlussfassung vorzulegen.



Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Wolfgang Lennartz
29.01.2019 15:29 Uhr von Wolfgang Lennartz Einfamilienhäuser auf dem Spielfeld Rotsch?

„Alle Menschen werden Brüder“, so erklang es beim diesjähr. Stolberger Neujahrsempfang 2019. Ein echtes solidarisches Zusammenspiel, sprich gemeinsames aufeinander hören etc., gibt es jedoch selbst bei Orchester-Musikern nur in den wenigsten Fällen und anwesende Gäste bilden bei der Hymne wohl auch nur dem Anschein nach kurz ein „Ganzes“.

Um den propagierten Gemeinschaftssinn etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, fällt mein Blick auf das ehemalige Spielfeld Rotsch, denn das dortige Bebauungsvorhaben scheint noch nicht so ganz 'koscher' zu sein. Hatten sich doch ca. 50-60 Anwohner gegen eine sog. „Ghettoisierung“ ausgesprochen. Der Platz befindet sich an einer äußerst begehrten Stelle unterhalb der Walther-Dobbelmann-Str., wo sich seit jeher wegen der günstigen Winde und somit der Abgase stets nicht gerade unbetuchte Ärzte, Ing. Architekten u. Politiker u. a. europ. Herkunft nieder gelassen haben. Wenn nun ein Teil diese Leute auf dem Platz eine Ghettoisierung befürchtet, dann sollten sie mit ihrer Solitär-Perspektive und angeblichem „Sozialwesen auf höherem Niveau“ doch einmal unter Beweis stellen, ob sie überhaupt zu einem solidarischen Gemeinwesen in der Lage sind.

So könnten sie dort z. B. für ihre Kinder etc. einen zukunftsweisenden „Solidar-Komplex“ aus 1-2 nach NO tiefer liegenden Bauten mit je ca. 12 länglichen Maisonetten-Wohneinheiten zum Rückzug für Singles, Alleinerziehende und Familien und einem dazwischenliegenden 3K (Gemeinschaftl. Küche, Kinder- u. Kulturräumen) Zentralbau anlegen. Weiterhin eine ebenso tiefer liegende, bogenartige Freifläche für Kinder und diverse gemeinsame Veranstaltungen, sowie einen gemeinsamen Fuhrpark links und rechts vom Eingangsbereich. Die beiden Elsbroek Gebäude sollten anstelle der unsinnig neu angelegten, wiederum trennenden Erschließungsstraße ihre Zufahrten wie geplant von der Rotsch her bekommen und könnten da längerfristig ev. mit integriert werden. Nicht zu vergessen ev. ein Schrägaufzug zur Altstadt hin anstelle eines Busanschlußes.

Mit solch einem gemeinschaftlich finanzierten Projekt ließe sich künftig jedenfalls weniger Baufläche verschwenden und über die Jahre hinaus feststellen, ob soetwas überhaupt funktioniert, denn nicht nur der bevorstehende Brexit läßt grüßen.