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Erarbeitung eines Kulturkonzeptes für die StädteRegion Aachen: Einrichtung
einer Artothek für Fotografen.


Letzte Beratung
Donnerstag, 06. Juli 2017 (öffentlich)
Federführend
S 16 - Kultur
Originaldokument
http://gremieninfo.staedteregion-aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=8649

Beschlussvorschlag:

Der Städteregionstag trifft folgende Entscheidungen:

1) Er beauftragt die Verwaltung, die im sdteregionalen Kulturkonzept dargestellte Maßnahme der Einrichtung einer Artothek für regionale Fotografen als festen Bestandteil des KuK umzusetzen (Fotografie-Forum).

2) Er stimmt überplanmäßigen Aufwendungen/Auszahlungen in Höhe von 10.000 € bei Sachkonto 543905 „Projekt- und Sachkosten KUK“ im Produkt 04.06.02 „Kultur“r das Jahr 2017 zu.

3) Er beauftragt die Verwaltung für die Jahre 2018 ff. den Ansatz im Haushaltsentwurf bei Sachkonto 543905 um 10.000 € anzuheben.

 

 

Sachlage:

Mit dem Antrag der SPD-Städteregionstagsfraktion vom 27.10.2016 wurde die Verwaltung beauftragt, im Hinblick auf die Erarbeitung eines Kulturkonzeptes, als ersten Schritt hierzu eine Zusammenstellung aller von der StädteRegion initiierten, durchgeführten oder unterstützenden kulturellen Aktivitäten vorzulegen. Hierzu wurden die Aktivitäten der einzelnen Fachämter abgefragt und in einer gemeinsamen Übersicht (Sitzungsvorlage 2017/0060) zusammengestellt.Im Zuge der Diskussion über das Strukturkonzept 2015-2025 sah sich die Verwaltung bereits verpflichtet, ein neues Konzept zur Kulturförderung zu erarbeiten und dem Tourismus- und Kulturausschuss zur Abstimmung vorzulegen. Das von der Verwaltung erarbeitete Konzept (Sitzungsvorlage 2016/0288-E1) wurde in der Sitzung des Tourismus- und Kulturausschusses am 16.11.2016 vorgestellt und wohlwollend zur Kenntnisgenommen. Da die in der Vorlage dargestellten Maßnahmen z. T. Auswirkungen auf den Haushalt 2017 implizieren, wurde der Beschluss gefasst, über die Umsetzung des Konzeptes im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen zu entscheiden. Ungeachtet dessen sollten die in der Sitzungsvorlage 2016/0288-E1 formulierten kulturpolitischen Leitsätze, Ziele und Maßnahmen des Kulturkonzeptes nach Inkrafttreten des Haushaltes weiter konkretisiert werden.


Gegenüber dem Haushaltsentwurf 2017 wurde das Budget Kultur an einer Stelle, nämlich bei Sachkonto A/543986 "Kulturhauptstadt Maastricht - VIA 2018 (10.000 €), gekürzt. Es handelt sich hierbei um Mittel, die verwaltungsintern für die Einrichtung einer Artothek für regionale Fotografen vorgesehen waren. Vor diesem Hintergrund ndigte die Verwaltung in der Sitzungsvorlage 2017/0060-E1 den Verzicht auf die Einrichtung der geplanten Artothek für regionale Fotografen an.
Die Mitglieder des Tourismus- und Kulturausschusses sprachen sich während der Sitzung am 14.06.2017 jedoch einstimmig für die Einrichtung einer Artothek aus. Die Verwaltung wurde beauftragt, eine entsprechende Beschlussvorlage für den Städteregionstag vorzubereiten, in der auch das Konzept der Artothek, das lediglich den Mitgliedern des Tourismus- und Kulturausschusses bekannt war, dargestellt werden soll.

KuK als künftiges Fotografie-Forum

Die Bedeutung als "musealer" Standort für Fotoausstellungen hat das KuK-Zentrum erst in den letzten sechs Jahren erreicht. Dazu hat nicht zuletzt auch das in den letzten Jahren aufgebaute verlässliche Netzwerk, bestehend aus internationalen Fotokünstlern, Galerien und Museen beigetragen. Dieses Netzwerk soll einerseits für Ausstellungszwecke genutzt werden, anderseits beinhaltet es Potenziale zur Optimierung von Synergien, die für die regionale Kunstszene zukunftsweisend sein könnten. In diesem Zusammenhang sollen Perspektiven für das KuK als Anlaufstelle zur Förderung junger Fotografinnen und Fotografen entwickelt und umgesetzt werden. Entsprechende Professionalisierungsstrategien für Fotografen sowie Stipendien und gezielte Netzwerkarbeit sollen in Angriff genommen werden, um auch den ursprünglichen Charakter des KuK als offenes Atelierhaus für Kreative bei ihrer Standortbestimmung zu berücksichtigen.

Die Erstellung einer virtuellen Artothek für Fotografen, wo sie ihre Arbeiten präsentieren und zum Ausleihen bzw. Verkauf anbieten können, gehört zu einem der konkreten Vorhaben und soll in Kürze umgesetzt werden.Die Artothek soll vor allem eine Plattform für die Präsentation der Arbeiten sowie für den Austausch werden, darüber hinaus auch eine Verleih- und Verkaufsglichkeit für die Fotografen. Die an der Artothek teilnehmenden Fotografen werden anhand eines von den o.g. Teilnehmern entwickelten transparenten Kriterienkataloges ausgewählt. Zu den Kriterien gehören u.a.: Qualität, Seriencharakter der Arbeiten, Werdegang, prof. Ausbildung, Ausstellungen/Publikationen, dauerhafte Tätigkeit als Fotograf. Die grafische Sitemap für die ersten 13 Fotografen wurde bereits als Pretest eingerichtet. Bis 2018 werden an dem Projekt insgesamt 30 Fotografen teilnehmen. Das wichtigste Ziel der Artothek besteht in der Verbesserung der Förderkulisse für Fotografen und Fotografinnen sowie in der Sichtbarmachung der Fotokunstszene in der StädteRegion.

Auch die Einrichtung und Vergabe eines städteregionalen KuK-Stipendiums für künstlerisch-dokumentarische Fotografie an Fotografinnen und Fotografen, die unserer Region mit einem interessierten und offenen Blick begegnen und hierzu ein zielgerichtetes fotografisches Projekt erarbeiten, ist geplant und kann als eine weitere Maßnahme zur dauerhaften Etablierung das KuK als "musealer Standort" für Fotokunst verstanden werden. Das Stipendium ist mit 10.000 Euro dotiert und könnte ab 2018 alle zwei Jahre vergeben werden. Bewerben können sich professionelle Fotografinnen und Fotografen sowie Absolventinnen und Absolventen von Kunst- und Fachhochschulen in Deutschland. Die Stipendiatin/der Stipendiat wird eingeladen, sich für eine bestimmte Zeit im KuK aufzuhalten und mit einem spezifischen, selbst gewählten Thema dokumentarisch auseinanderzusetzen. Eine abschließende Ausstellung präsentiert die Ergebnisse der Öffentlichkeit. Eine Bewerbung sollte neben Biografie und Arbeitsproben ein Exposé mit einem konkreten Vorschlag für ein Thema der fotografischen Auseinandersetzung enthalten. Der Wohnsitz der Bewerber/innen sollte sich in Deutschland befinden.

Rechtslage:

Die Einrichtung der Artothek wäre eine freiwillige Maßnahme der StädteRegion Aachen.

 

 

Personelle Auswirkungen:

Keine.

Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:

Die Kosten zur Einrichtung einer Artothek sollen in 2017 10.000 € nicht überschreiten. Dieser Betrag umfasst Honorargelder für die grafische Weiterentwicklung der Online-Präsentation (3.000 €), Kosten für eine Ausstellungspräsentation der an dem Projekt teilnehmenden Fotografen (5.000 €), Honorargelder für Assistenz und für kuratorische Tätigkeiten (1.500 €) sowie Sach- und Transportkosten (500 ).
Die überplanmäßigen Aufwendungen/Auszahlungen in Höhe von 10.000 € sollen durch die zu erwartende Ausschüttung des Landschaftsverbandes Rheinland aus der dort gebildeten Rückstellung für Inklusionshilfen, die bei Sachkonto 448200 „Erstattung von Gemeinden und Gemeindeverbänden“ im Produkt 16.01.01 „Allgemeine Deckungsmittel“ vereinnahmt wird, gedeckt werden.

gez.:

Etschenberg


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Beratungsfolge

Donnerstag, 06. Juli 2017Sitzung des Städteregionstages

Art
Entscheidung
Ausschuß
Städteregionstag
Details
Tagesordnung

Donnerstag, 29. Juni 2017Sitzung des Städteregionsausschusses

Art
Vorberatung
Ausschuß
Städteregionsausschuss
Details
Tagesordnung