Verleihung der Herzogenrather Handschelle

Der Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und stimmt der weiteren Verleihung der „Herzogenrather Handschelle“ durch den Förderverein Pro Stadtbücherei e.V. und die Bezuschussung mit 1.000 € zu. Gleichzeitig stimmt der Ausschuss der Aufhebung des Sperrvermerkes zu.

Sachverhalt:

Die Herzogenrather Handschelle ist ein Krimipreis, der seit 2006 jährlich vom Pro Stadtbücherei e. V., dem Förderverein der Stadtbücherei Herzogenrath, verliehen wird.

Mit der Herzogenrather Handschelle wird die Leistung von deutschsprachigen Autorinnen und Autoren gewürdigt, deren Kriminalromane sich durch eine gute und spannende Story, überzeugende Charaktere, hohe erzählerische Qualität und die atmosphärisch dichte Schilderung eines Milieus auszeichnen.

Aus den deutschsprachigen Krimi-Neuerscheinungen des laufenden Jahres wird jeweils eine Vorauswahl für die Preisverleihung des Folgejahres getroffen.

Beispiel: Der Preisträger für die Handschelle 2018 wurde unter den Neuerscheinungen des Jahres 2017 gesucht. Die Vorauswahl erfolgt auf der Basis bibliotheksfachlicher Rezensionen und Empfehlungen der beteiligten Juroren.

Aus den Vorauswahltiteln wählen die Juroren fünf Favoriten, die in die Endrunde gelangen. Das Endergebnis wird anhand der oben genannten Kriterien nach einem Punkteverfahren ermittelt.

Die Gruppe der Juroren besteht aus derzeit zehn begeisterten Krimilesern (Mitgliedern des Fördervereins, Mitarbeitern der Stadtbücherei und des örtlichen Buchhandels, Lesern der Stadtbücherei).

Die bisherigen Preisträger:

2006: Susanne Goga-Klingenberg für „Leo Berlin“

2007: Jac.Toes für „Der freie Mann“

2008: Norbert Horst für „Blutskizzen“

2009: Wolfgang Schorlau für „Brennende Kälte“

2010: Ralf Kramp für seine „mörderischen“ Kurzgeschichten

2011: Gisa Klönne für „Farben der Schuld“

2012: Inge Löhnig für „Schuld währt ewig“

2013: Mechtild Borrmann für „Der Geiger“

2014: Elisabeth Herrmann für „Das Dorf der Mörder“

2015: Sascha Berst-Frediani für „Fehlurteil“

2016: Andreas Gruber für „Racheherbst“

2017: Horst Eckert für „Wolfsspinne“

2018: Stefan Keller für „Das Ende aller Geheimnisse“

Weitere Informationen unter www.herzogenrather-handschelle.de

Die Herzogenrather Handschelle war zunächst undotiert. 2012 wurde der Preis einmalig mit 700 € aus Projektmitteln dotiert. Von 2013 bis 2018 war der Preis mit 1.000 € dotiert, gesponsert von einer Steuerberatungsgesellschaft aus Würselen. Das Sponsoring endete in 2018.

Es wird für den Förderverein immer schwieriger, Sponsoren zu finden, da diese in der Regel ein festes Budget für Werbemaßnahmen haben.

Die Verwaltung schlägt daher vor, das Preisgeld für die Verleihung der Handschelle – wie ursprünglich – aus städtischen Mitteln zu finanzieren.

Im Rahmen der Beschlussfassung über die Haushaltssatzung ist das entsprechende Sachkonto mit einem Sperrvermerk versehen worden. Dieser ist aufzuheben.

Finanzielle Auswirkungen (einschl. Darstellung der Folgekosten – Sach- und Personalaufwendungen – sowie Folgeerträge):

Im Produkt 0427210 - Bücherei sind im Sachkonto 549954 „Verleihung der Handschelle“ 1.000 € mit einem Sperrvermerk veranschlagt.