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Unterstützung der integrativen Jugendcamps des Fördervereins Integration
durch Sport aus Mitteln der ehemaligen Rummeny- Stiftung


Letzte Beratung
Donnerstag, 25. Februar 2021 (öffentlich)
Federführend
Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration
Originaldokument
http://ratsinfo.aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=22721

Erläuterungen:

Der Aachener Förderverein „Integration durch Sport“ bittet um eine finanzielle Unterstützung zur Durchführung der integrativen Jugendcamps in Höhe von insgesamt 20.000 Euro. Das Landesjugendamt im Landschaftsverband Rheinland hat dem Verein mitgeteilt, dass es zukünftig nur noch eine von zwei – für die Teilnehmenden stets kostenlosen – Ferienfreizeiten bezuschussen wird. Hierdurch ist eine Finanzierungslücke entstanden, die nun geschlossen werden muss, um das integrative Angebot aufrechterhalten zu können.

Das Inklusionsprojekt ist bislang einmalig in Deutschland und wird im Jahr 2021 bereits zum 16. Mal durchgeführt. Jugendliche mit und ohne Behinderung jeglicher Art, mit und ohne Migrations- oder Fluchthintergrund aus allen gesellschaftlichen Schichten begegnen sich hier auf Augenhöhe. Sie teilen ihre Begeisterung für Sport, Spiel und Spaß in diesen verbindenden Jugendcamps.

Seit 2006 verbringen einmal im Jahr über 100 Jugendliche aus der StädteRegion Aachen im Frühsommer direkt zu Ferienbeginn fünf Tage am Flugplatz Merzbrück. Die Gruppe besteht aus Mädchen und Jungen ab 14 Jahre mit und ohne Behinderung, mit und ohne Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung.

Die Teilnahme ist für alle Jugendlichen kostenlos. Bevorzugt werden immer Teilnehmende, die aus sozial benachteiligten Verhältnissen und sozialen Brennpunkten der beteiligten Kommunen stammen. Einziges Teilnahmekriterium ist die Erfüllung des Mindestalters von 14 Jahren.

In den integrativen Jugendcamps werden diverse, einander ergänzende Integrations- und Inklusionsgrundsätze verfolgt:

- Zum einem werden Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammengeführt. Berührungsängste werden so überwunden, da Vorbehalte durch gemeinsame Aktivitäten nachhaltig aufgebrochen werden können.

- Zum anderen werden Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund aus der gesamten Region zusammengebracht. Das gemeinsame Erlebnis „Segelfliegen“ lässt die Teilnehmenden schnell zu einer homogenen Gruppe zusammenwachsen.

- Des Weiteren sind Jugendliche aller Schulformen an dieser Veranstaltung beteiligt: Förder-, Haupt-, Real-, Gesamtschüler*innen sowie Gymnasiasten*innen und Berufsschüler*innen. Soziale Unterschiede sind im Camp nicht mehr erkennbar, da die Teilnahme – bislang – für alle Jugendlichen kostenfrei angeboten werden kann.

Seit 2011 gibt es ein weiteres Camp in den Sommerferien. Hier verbringen einmal im Jahr bis zu 100 Jugendliche aus der StädteRegion Aachen gemeinsam fünf Tage und Nächte in Woffelsbach am Rursee.

Die Abenteuer Segelfliegen oder Segeln und jede Menge gemeinsame Aktivitäten lassen sehr schnell interkulturelle Freundschaften wachsen, die über das Camp hinaus selbst grenzüberschreitend

anhalten. Die durchweg positiven Erfahrungen tragen die Teilnehmenden alle nachhaltig zurück in ihre Einrichtungen, in ihre Schulen, Vereine und in ihre Familien.

Innerhalb der letzten Jahre wurde zudem die Erfahrung gemacht, dass viele der ehemaligen Teilnehmenden gerne als Betreuende zurückkommen. Sie haben zwischenzeitlich einen Trainer*innen-Schein absolviert, eine Juleica- Ausbildung gemacht oder haben ein Studium der Sozialen Arbeit oder des Lehramtes aufgenommen. Diese Nachhaltigkeit ist ein Gewinn und eine Bereicherung für die gesellschaftliche Gemeinschaft.

Um das beschriebene Angebot auch im Jahr 2021 fortführen zu können, schlägt die Verwaltung zur Schließung der entstandenen Finanzlücke eine Unterstützung aus Mitteln der „Josef und Maria Rummeny-Stiftung“ in Höhe von 20.000 Euro vor (10.000 je Jugendcamp).


 

 

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die Unterstützung der integrativen Jugendcamps des Fördervereins „Integration durch Sport“ mit einem Zuschuss in Höhe von 20.000 € aus den Liquidationserlösen der Rummeny-Stiftung.


 

 

Finanzielle Auswirkungen

JA

NEIN

x

Finanzielle Bezuschussung aus den Liquidationserlösen der Rummeny-Stiftung in Höhe von 20.000,00 €, PSP-Element 4-050101-940-5, Sachkonto 53180000.

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folgekosten (alt)

Folgekosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine positiv negativ nicht eindeutig

x

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering mittel groß nicht ermittelbar

x

Zur Relevanz der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine positiv negativ nicht eindeutig

x

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

Ovollständig

Oüberwiegend (50% - 99%)

Oteilweise (1% - 49 %)

Onicht

x nicht bekannt

 

 

Anlage/n:

Anlage 1: Antrag, Projektbeschreibung und Finanzierungsübersicht vom 24.11.2020



Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie
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