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Parken auf dem Seitenstreifen der Abteistraße am Ferberpark bzw. weitere Maßnahmen;
Bürgerantrag vom 31.03.2022


Letzte Beratung
Mittwoch, 16. November 2022 (öffentlich)
Federführend
FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur
Originaldokument
http://ratsinfo.aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=25919

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte beschließt, dass das Parken in der unbefestigten Nebenanlage in der Abteistraße, im Abschnitt zwischen Viehhofstraße und dem Haus Nr. 11, zukünftig untersagt wird.

Die Nebenanlage soll dazu mit dem Verkehrszeichen 239 StVO (Gehweg) gekennzeichnet werden.

Außerdem werden fahrbahnbegleitend Fahrradbügel nachgerüstet. Im Rahmen der Überwachung des ruhenden Verkehrs wird der Fachbereich Sicherheit und Ordnung in eigener Zuständigkeit, entsprechende Maßnahmen in dem bereits eingerichteten Bewohnerparkbereichen bzw. den noch einzurichtenden Bewohnerparkbereichen, bezüglich des Parkens auf Gehwegen vornehmen.

Der Antrag, der bereits in der Sitzung des Bürgerforum am 30.08.2022 diskutiert und beraten wurde,

gilt damit als behandelt.

 

 

Erläuterungen:


Mit Eingabe vom 31. März 2022 an die Geschäftsstelle des Bürgerforum beantragt eine Bürgerin

- dass der westliche Gehweg der Abteistraße am Ferberpark als Gehweg anzusehen ist

- dass Gehwegparken dort geahndet wird

- dass alle Gehwege, die durch einen Bord von der Fahrbahn abgetrennt sind, von parkenden

Fahrzeugen freigehalten werden

- dass der Rat der Stadt feststellt, dass innerstädtische Wege zu Fuß zu erledigen sind.

Die Abteistraße befindet sich im Stadtteil Burtscheid und ist als Tempo 30-Zone ausgewiesen.

Im Abschnitt der Abteistraße zwischen Viehhofstraße und der Von-Pastor-Straße befindet sich vor den Wohnhäusern ein Gehweg, der mit Gehwegplatten befestigt ist. Auf dieser Seite wird am Fahrbahnrand geparkt.

Gegenüber den Wohnhäusern in der Abteistraße, zwischen der Viehhofstraße und dem Haus-Nr. 11, verläuft im südwestlichen Bereich des Ferberparks eine Nebenanlage, die mit einer wassergebundenen Tragschicht befestigt ist. Auf dieser Nebenanlage werden seit vielen Jahren bis zu 20 Kraftfahrzeuge abgestellt.

Aufgrund der Bordsteinhöhe wurden diese Parkmöglichkeiten bisher nicht per Beschilderung ausgewiesen.

Faktisch wird das Parken dort aber nicht beanstandet, da die Fußgänger*innenfrequenz gering ist.

In der Vergangenheit wurde im Zusammenhang mit Verkehrsberuhigungsmaßnahmen im Bereich der Abteistraße auch die Parksituation diskutiert. Das Parken auf der Nebenanlage entlang des Ferberparks zu unterbinden wurde nicht aufgegriffen, nachdem sich Anwohner*innen bei einer Bürgerversammlung in der Vergangenheit mehrheitlich gegen diese Reduzierung des Parkplatzangebotes ausgesprochen hatten.

Im Jahr 2018 wurde das Bewohnerparken in der Bewohnerparkzone “BU 2“, in der die Abteistraße liegt, beschlossen und umgesetzt. Somit sind in der Bewohnerparkzone nur noch Bewohner*innen mit Parkausweis parkberechtigt, die in der Parkzone ihren Hauptwohnsitz haben, und Besucher, die gegen Entrichtung einer Gebühr dort parken können. Hierzu stehen in der Abteistraße insgesamt 52 Parkplätze zur Verfügung.

Mit der Einführung des Bewohnerparkens wurde auch das Parken auf der Nebenanlage in der Abteistraße weiterhin zugelassen, um dem Parkdruck entsprechend zu begegnen.

Die Parkraumauslastung der Bewohnerparkzone "BU2" wurde vor und zuletzt rund ein Jahr nach der Einrichtung der Parkzone im November 2020 evaluiert. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Rückgang der fremd- und falschparkenden Fahrzeuge gegenüber der Parkraumauslastung vor Einrichtung der Bewohner-parkzone "BU2". Die Gesamtauslastung innerhalb der Zone liegt im Tagesmittel relativ schwankungsarm zwischen 64 % und 72 %. Die Auslastung liegt damit deutlich unter der 2017 festgestellten mittleren Auslastung von 89 %. Die mittlere Parkraumauslastung in diesem Abschnitt liegt bei rund 60 %. Dabei ist der Fremdparker*innenanteil tagsüber relativ hoch. Der Bewohner*innenanteil ist dementsprechend niedrig.

Im Rahmen eines Abstimmungsgespräches zwischen Vertreter*innen der Polizei, der Verkehrsplanung und der Straßenverkehrsbehörde wurde daher beschlossen, dass Parken in der Nebenanlage zum Ferberpark zukünftig zu untersagen und auf diese insgesamt 20 Parkstände wegen des Rückgangs der insgesamt dort parkenden Fahrzeuge zu verzichten.

Der Seitenstreifen soll daher mit den Verkehrszeichen 239 StVO (Gehweg) gekennzeichnet werden.

Außerdem werden fahrbahnbegleitend Fahrradbügel nachgerüstet.

Nach den gesetzlichen Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist das Parken auf Gehwegen grundsätzlich verboten, sofern es nicht durch Beschilderung erlaubt wird. Mit der Einführung des Bewohnerparkens im Stadtgebiet Aachen wird sukzessive, in den jeweiligen neuen Bewohnerparkbereichen, das Parken ganz oder teilweise auf den Gehwegen unterbunden.

Der Bürgerantrag wurde in der Sitzung des Bürgerforum am 30. August 2022 durch die Bürgerin erläutert.

Anschließend wurde mit Vertreter*innen der Politik, der Verwaltung und mit den Besucher*innen diskutiert.

Durch das Bürgerforum wurde der folgende Beschluss gefasst:

Das Bürgerforum nimmt die Ausführung der Verwaltung zur Kenntnis. Es verweist den Antrag, die

Anregungen und Beiträge aus der Sitzung des Bürgerforums zur weiteren Beratung in die zuständigen Gremien.

 

 

Finanzielle Auswirkungen

JA

NEIN

X

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

X

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

X

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

vollständig

überwiegend (50% - 99%)

teilweise (1% - 49 %)

nicht

X

nicht bekannt

 

 

Anlage/n:

- Eingabe einer Bürgerin vom 31.03.2022

- Vorschlag der Verwaltung zur Änderung der Beschilderung in der Abteistraße (Foto)

- Lageplan/Luftbild zur Abteistraße


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Weitere zu dieser Vorlage gefundene Ortsangaben

  • Viehhofstraße
  • Von-Pastor-Straße
  • Abteistraße

Beratungsfolge

Mittwoch, 16. November 2022Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte

Art
Entscheidung
Ausschuß
Bezirksvertretung Aachen-Mitte

Mittwoch, 19. Oktober 2022Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte

Art
Entscheidung
Ausschuß
Bezirksvertretung Aachen-Mitte
Details
Tagesordnung

Mechthild Lüneborg
23.10.2022 20:37 Uhr von Mechthild Lüneborg Abteistraße

Als Burtscheiderin beantrage ich die Parkplätze auf dem "Seitenstreiten Ferber Park Abteistraße" nicht wegfallen zu lassen. Die Parksituation in der BU2 Zone ist nicht stressfrei, hat sich nicht entspannt, wenn weitere 21 Parkplätze wegfallen, verschlimmert sich die jetzige Situation. Oft parke ich dort, weil in meiner direkten Umgebung kein Platz ist, vor allem abends. Da demnächst noch zwei Anwohnerparkzonen in Burtscheid eingerichtet werden, wird es noch enger. Der Antrag der Bürgerin "ohne Auto" ist abzulehnen. Gerne initiiere ich in meiner Nachbarschaft eine Unterschriftenliste "für den Erhalt des Seitenstreifens zum Parken". Teilweise bin ich empört über diesen Antrag der älteren Dame, -als wenn wir keine echten Probleme hätten -wie Krieg, Inflation, Flüchtlinge, Energiekrise, Armut usw-. die auf ihrer Komfortzone besteht, eine Schleife um den Park zu gehen. Es ist außerdem nicht richtig, dass man sich um die Autos herum schlängeln muss, um über die Abteistraße Richtung Burtscheider Markt, Geschäftswelt usw. zu kommen. Ich gehe fast täglich zu Fuß über die Abteistraße in die Innenstadt -bin auch schon 73 Jahre. Zum Ärztehaus gehe ich zu Fuß, ich quere nur einmal die Straße und zwar an der Fußgängerampel Ecke Karl Marx Allee. Wenn der Dame der Gehweg gegenüber zu abschüssig ist, kann man wunderbar durch den Ferber Park zur Geschäftswelt gelangen. Weitere Nah-Erholungsgebiete sind bisher auch noch das Gillesbachtal und der Kurpark. Die Stadtverwaltung Aachen hat bis zum Einrichten der BU2 Zone 2019 diesen Streifen kostenlos zum Parken zur Verfügung gestellt, jetzt bewirtschaftet mit Parkautomat. Wenn das ein Gehweg gewesen wäre, hätte man nicht parken dürfen. Seit Jahren beschäftigt diese Dame die Ausschüsse der Stadtverwaltung, sie meldet sogar Falschparker. Frage: Was macht man mit allen Gehwegen in Aachen, die durch Einfahrten abschüssig sind? Sollte der Parkseitenstreifen in einen Gehweg umgewandelt werden, wäre eine Sanierung notwendig, der jetzige Schotter ist nicht gerade geeignet für Ältere, Rollstuhlfahrer/Innen oder Menschen mir Rollator. Die Umwandlung wäre daher nicht kostenneutral. Ein paar Anmerkungen zu Melanie Penalosa : ""Autofahrer sollen dort parken wo sie sollen und können". Wo können meine Besucher, meine Familie von außerhalb noch parken? Ich nutze -wenn möglich- die öffentlichen Verkehrsmittel- , wie wäre denn die Einführung eines 9€ Tickets für Stadt und Kreis Aachen, und großen Parkplätzen mit Park und Ride Angeboten. Der Parkplatz Waldfriedhof ist meist voll, der Bendplatz oft besetzt . Eine Mobilitätswende als Beitrag zur Umwelt- ist nicht nur damit zu erreichen, indem der Parkraum lukrativ bewirtschaftet wird sondern auch bezahlbarer Parkraum sowie bezahlbarer ÖPV geschaffen wird.