Fairtrade-StädteRegion; Rückblick und Ausblick

Beschlussvorschlag:
Der Städteregionsausschuss bittet die Verwaltung, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen und eine Rezertifizierung als Fairtrade-StädteRegion im Jahr 2024 anzustreben.

Sachlage:

Am 13. Mai 2022 wurde die StädteRegion Aachen in der Stadthalle Alsdorf offiziell zur Fairtrade-Städteregion ernannt. Zusammen mit der StädteRegion Aachen wurde auch die Stadt Alsdorf mit dem Titel „Fairtrade-Town“ ausgezeichnet. Die Stadt

Eschweiler wurde rezertifiziert. Sie ist bereits seit 2017 Fairtrade-Stadt.

Die Zertifizierung nahmen viele engagierte Akteure in der StädteRegion Aachen zum Anlass, rund um den Tag des Fairen Handels am 14. Mai ein vielfältiges Programm in der gesamten StädteRegion Aachen auf die Beine zu stellen. Somit konnte ein Zeichen für den Fairen Handel gesetzt werden.

An den Aktionen beteiligten sich Schulen, Weltläden, Verwaltungen, Einzelhandel und Vereine. Durch die städteregionsweite Koordination und Organisation konnten viele Menschen für den Fairen Handel begeistert werden.

Dank vieler positiver Rückmeldungen sollen die städteregionalen Fairtrade-Aktionstage jährlich fortgeführt werden. Hierfür werden zusätzliche finanzielle Mittel benötigt, damit die Veranstaltungen bzw. Aktionen entsprechend beworben und finanziell unterstützt werden können. Für die ehrenamtlichen Akteure ist die städteregionsweite Koordination eine große Entlastung und die Reichweite der Öffentlichkeitsarbeit kann durch ein gemeinsames Auftreten enorm vergrößert werden.

Die Einführung eines Fairtrade-Städteregionskaffees sowie Stadtkaffees der Fairtrade-Städte in der Städteregion Aachen stehen kurz bevor.

Für das Jahr 2023 ist zusätzlich geplant, den Fairtrade-Gedanken noch stärker in die Bildungseinrichtungen zu tragen und Schulen sowie Kitas bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Die StädteRegion Aachen wird auch weiterhin ihre Kommunen bei der Zertifizierung als Fairtrade-Town unterstützen und hofft, dass in 2023 und 2024 weitere Kommunen als Fairtrade-Town in der StädteRegion Aachen ausgezeichnet werden.

Rechtslage:

Es handelt sich um eine freiwillige Aufgabe.

Personelle Auswirkungen:

Keine.

Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:

Im Entwurf des Haushalts 2023 sind 1.000 € für das Themenfeld Fairtrade im Sachkonto 543230, Kostenträger 140102 eingestellt.

Ökologische Auswirkungen:

Die Umweltkriterien von Fairtrade fördern eine umweltverträgliche Produktion. Bauern erhalten Anreize, auf Bio-Anbau umzustellen und bekommen Unterstützung bei Maßnahmen zur Klimaanpassung.

Soziale Auswirkungen:

Mit der Kampagne wird ein großer Beitrag zugunsten der Stärkung der Menschenrechte erreicht, hierzu gehört unter anderem das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit. Zusätzlich zum Produktpreis erhalten die Bauern eine Fairtrade-Prämie beispielsweise zur Investition in Weiterbildungen oder Gesundheitsvorsorge.

Im Auftrag:

gez.: Lo Cicero-Marenberg