Stellenplanentwurf für den Doppelhaushalt 2023/2024; hier Produktbereich 06
sowie Produkt 05-341-10

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Entwurf des Stellenplans 2023/2024 zum Produktbereich 06 sowie zum Produkt 05-341-10 zustimmend zur Kenntnis und verweist diesen zur weiteren Beschlussfassung an den Rat der Stadt.

gez. Roger Nießen . gez. René Strotkötter .

Bürgermeister Beigeordneter

gez. Hans Brings . gez. Hans Brings .

Amtsleiter Sachbearbeiter

. .

Darstellung des Vorgangs:

Der Jugendhilfeausschuss hat neben den Vorberatungen des Haushaltes für seinen Bereich auch die Vorberatung des Stellenplanentwurfs für das Jugendamt vorzunehmen. Der für den Produktbereich 06 sowie für das Produkt 05-341-10 (Unterhaltsvorschussleistungen) der Vorlage angehängte Stellenplanentwurf wurde am 26.01.2023 mit dem Doppelhaushalt 2023/2024 in den Rat eingebracht und soll in der Sitzung des Rates am 09.03.2023 beschlossen werden.

Die hier aufgeführten Stellenanteile stellen nicht die Anzahl der tatsächlich beschäftigten Mitarbeiterinne und Mitarbeiter dar, sondern vielmehr die Anzahl der Vollzeitäquivalenten.

In dem hier aufgeführten Stellenplanentwurf sind die Stellen nach dem Landeskinderschutzgesetz enthalten (siehe VO/22/0862).

Noch nicht berücksichtigt sind die mögliche Stellenausweitungen durch die Umsetzung von Aufgaben nach dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz. Seit dem Inkrafttreten des SGB VIII im Jahr 1990 bzw. 1991 ist der öffentliche Träger der Jugendhilfe dazu verpflichtet, im Rahmen seiner Gesamtverantwortung nach § 79 SGB VIII für eine ausreichende Personalausstattung Sorge zu tragen.

Dies ist ein in der Vergangenheit äußerst intensiv diskutiertes Thema. Eine erste gesetzgeberische Konkretisierung hierzu erfolgte im Jahr 2012 für den Bereich der Vormundschaften mit der Vorgabe einer Höchstzahl an zu führenden Vormundschaften oder Pflegschaften. In der Folgezeit konzentrierte sich die fachliche Debatte um die Personalausstattung darauf, ob auch für andere Arbeitsbereiche im Jugendamt, insbesondere für die Allgemeinen Sozialen Dienste, eine solche „Fallobergrenze“ möglich und sinnvoll ist. Darüber hinaus wurden Vergleichswerte über KGSt (Verband für kommunales Management) oder über entsprechende Prüfberichte bzw. Vergleichswerte der Gemeinde-Prüfungs-Anstalt herangezogen.

Mit dem im Jahre 2021 verabschiedeten Kinder- und Jugendstärkungsgesetz wurde die bestehende Verpflichtung zur angemessenen Personalausstattung um die Verpflichtung zur Anwendung eines Bemessungsverfahrens erweitert. Einer gesetzlichen Fallzahlbegrenzung wurde damit gleichzeitig eine Absage erteilt.

Für die öffentlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe bedeutet dies nun, dass sie eigene Konzepte der Personalbemessung erstellen und umsetzen müssen. Angesichts der Heterogenität der Jugendämter in Größe, Struktur und Aufgabenzuordnung kann es keine allgemeingültigen Konzepte geben. Diese müssen vielmehr auf die örtlichen Gegebenheiten zugeschnitten werden. Dieses Personalbemessungskonzept ist für das Jugendamt der Stadt Würselen noch zu erstellen.

Finanzielle Auswirkungen:

Die Aufwendungen der aufgeführten Stellen im Stellenplan sind in der Haushaltsplanung 2023/2024 enthalten.

Auswirkungen auf das Projekt Stadt der Kinder:

Eine ausreichende personelle Personalausstattung des Jugendamtes ist eine wichtige Voraussetzung, um eine möglichst optimale Förderung für alle Kinder und Jugendlichen in der Stadt zu ermöglichen.

Anlage/n:

1. Stellenplan 2023 Teil A
2. Stellenplan 2023 Teil B
3. Stellenübersicht 2023 Teil A
4. Stellenübersicht 2023 Teil B
5. Stellenplan 2024 Teil A
6. Stellenplan 2024 Teil B
7. Stellenübersicht 2024 Teil A
8. Stellenübersicht 2024 Teil B