Ausbau der kommunalen Präventionsketten; hier: Sachstandsbericht

gez. Roger Nießen . gez. René Strotkötter .

Bürgermeister Beigeordneter

gez. Hans Brings . gez. Nathalie Thomé .

Amtsleiter Sachbearbeiter

Darstellung des Vorgangs:

Das Integrationskonzept der Stadt Würselen soll als Handlungsleitfaden für die strategische Ausrichtung der Integrationsarbeit in den kommenden Jahre in einem großangelegten Beteiligungsprozess aller Akteur:innen im Bereich der Integrationsarbeit innerhalb der Stadt Würselen erarbeitet werden. Der Zugang zur Erarbeitung des Integrationskonzeptes erfolgt dabei über verschiedene Themen- und Handlungsfelder sowie interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitskreise, über die gewährleistet ist, dass eine vielfältige Expertise in den Prozess einfließen kann. Verantwortlich im Sinne der Organisation, Vernetzung und Ausführung ist die Integrationsbeauftragte der Stadt Würselen.

Parallel dazu läuft seit 2020, angesiedelt beim Jugend-, Schul-, Sport- und Kulturamt (A 51), die Neuausrichtung der Präventionsarbeit, weg von Einzelprojekten hin zu einer stärkeren Vernetzung innerhalb und außerhalb der Verwaltung. (Siehe Vorlage VO/22/0594).

Seit 2021 werden jährlich die Fördermittel „kinderstark- NRW schafft Chancen“ beim MKFFI NRW (jetzt MKJFGFI NRW) beantragt, die das Vorhaben unterstützten. Diese haben zum Ziel eine kommunale Präventionskette auf- und auszubauen, um allen Kindern und Jugendlichen ein chancengerechteres Aufwachsen zu ermöglichen. Koordinatorin dieser Maßnahme ist die Präventionsbeauftragte im Amt 51. Diese arbeitet in einem Planungsteam aus Amt 51, zu dem der Jugendhilfeplaner, die Controllerin und zeitweise die Sozialplanerin Schwerpunkt Schule sowie eine Mitarbeiterin vom Bildungswerk Aachen als Kooperationspartnerin gehören. Beraten und begleitet wird das Team durch die Fachberatungsstelle Kinderarmut vom LVR.

Als erstes Thema zum Ausbau der Präventionskette wurde die Zielgruppe der „Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bis 27 Jahre und ihre Familien“ gewählt, so dass sich hinsichtlich des Integrationskonzeptes und der Kommunalen Präventionskette nicht nur der gleiche Ziel- und Adressatenkreis ergibt, sondern auch die Herangehensweise zur Erarbeitung der Maßnahmen durch einen großangelegten Partizipationsprozess getragen wird. Folgerichtig soll ein großer Teil des Weges zur Erarbeitung beider Maßnahmen seitens der Integrationsbeauftragten und des Jugendamtes im gemeinsamen Schulterschluss begangen werden.

Begleitet werden beide Maßnahmen dabei von einer Steuerungsgruppe bestehend aus Leitungs- und Führungskräften sowie Teamleitungen. Dies sind zurzeit der Beigeordnete, die Amtsleiter Amt 50 und Amt 51, die Teamleitungen Jugendförderung, Kindertagespflege und Schulsozialarbeit, ASD und Schulverwaltung sowie das o.g. Planungsteam.

Diese Vorlage wurde bereits im Integrationsrat am 24.11.22 und im Ausschuss für Soziales, Integration und demographische Entwicklung am 07.12.2022 vorgestellt. In der anstehenden Sitzung des Jugendhilfeausschusses werden die Integrationsbeauftragte Amt 50 und die Präventionsbeauftragte Amt 51 die geplanten Schritte zur Erarbeitung des Maßnahmenpaketes „Integrationskonzept / Kommunale Präventionskette“ vorstellen und für Rückfragen und Anregungen zur Verfügung stehen.