Soziale Arbeit an Schulen der StädteRegion Aachen, Aufstockung der Sachkosten
ab dem Jahr 2023; Aufhebung des Sperrvermerks

Beschlussvorschlag:
Der Städteregionsausschuss trifft folgende Entscheidungen:

1. Er beschließt die Aufhebung des Sperrvermerks für die Aufstockung der Sachkosten der sozialen Arbeit an den Schulen in Trägerschaft der StädteRegion Aachen im Haushalt 2023 um 60.000 €.

1. Er beauftragt die Verwaltung, die Erweiterung der personellen Ressourcen mit dem Träger der Schulsozialarbeit umzusetzen.

Sachlage:

Der Städteregionstag hat in seiner Sitzung am 08.12.2022 im Rahmen des Erlasses der Haushaltssatzung beschlossen, die Sachkosten für die soziale Arbeit an Schulen der StädteRegion („Schulsozialarbeit“) um 60.000 € als Kontingent für insgesamt eine Stelle in der Schulsozialarbeit aufzustocken. Das Kontingent soll bedarfsbedingt zwischen den Förderschulen und den Berufskollegs aufgeteilt oder bedarfsgerecht einer Schulform zugeschlagen werden. Der Städteregionstag hat dabei auch beschlossen, die Aufstockung mit einem Sperrvermerk zu versehen, der durch Beschluss des Städteregionsausschusses aufzuheben ist (s. Sitzungsvorlage-Nr. 2022/0408).

Die Schulsozialarbeit an den Schulen der StädteRegion Aachen wird durch mehrere Projektaufträge sichergestellt (s.a. Jahresbericht der Schulsozialarbeit 2022, Sitzungsvorlage-Nr. 2022/0416). Ein wesentlicher Baustein ist darunter die Beratung für Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT), in welchem die vorgenannte Aufstockung der Mittel wirksam werden soll. Der entsprechende Träger der Schulsozialarbeit ist die Sprungbrett gGmbH. Gemeinsam mit dem Träger und den Schulleitungen der Förderschulen und der Berufskollegs hat die Verwaltung nach der vorgenannten Beschlussfassung eruiert, an welchen Schulen vorrangig ein Bedarf bzgl. einer anteiligen Aufstockung der Schulsozialarbeit vorliegt und wo dieser personell umsetzbar ist. Dabei war die Prämisse, dass der zur Verfügung stehende 1,0-Stellenanteil zu je 0,5 Anteilen den Berufskollegs und den Förderschulen zu Gute kommen soll.

Als gemeinsamer Vorschlag der Schulleitungen der Berufskollegs wurde eine Aufstockung der Ressourcen der Schulsozialarbeit um jeweils 0,25 Stellenanteile am Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung und am Paul-Julius-Reuter-Berufskolleg gewünscht (gesamt 0,5 Stellen).

Den Schulleitungen der Förderschulen wurde durch die Verwaltung in Abstimmung mit dem Träger der Schulsozialarbeit ein Vorschlag zur Aufteilung der zusätzlichen Ressourcen unterbreitet:

• Zugunsten der Lindenschule, Förderschule mit Förderschwerpunkt Sprache der StädteRegion Aachen in Aachen, eine Aufstockung um 10 Stunden
• Zugunsten der Kleebach-Schule, Förderschule mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung der StädteRegion Aachen in Aachen, eine Aufstockung um 9,5 Stunden (gesamt 0,5 Stellen).

Anmerkung: Bei den beiden genannten Förderschulen fand mittelfristig die deutlichste Steigerung der Zahlen der Schüler_innen statt.

Die Schulleitungen der Förderschulen haben diesem Vorschlag gemeinschaftlich zugestimmt.

Alle vorgenannten Aufstockungen sind durch Arbeitszeiterweiterungen bei vorhandenem Personal des Trägers abbildbar. Je nach individueller Situation bei den betroffenen Mitarbeitenden des Trägers werden die Aufstockungen teilweise bereits vor, spätestens ansonsten aber unmittelbar nach den Sommerferien 2023 wirksam.

Rechtslage:

Über die Aufhebung des Sperrvermerks entscheidet der Städteregionsausschuss

Personelle Auswirkungen:

Keine.

Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:

Im Haushalt der StädteRegion Aachen stehen im Produkt 06.00.04 „Soziale Arbeit an Schulen der StädteRegion“ zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 60.000 € zur Verfügung. Diese werden für die Aufstockung der Mittel für ein (insgesamt) 1,0-Stellenkontingent verwendet. Der entsprechende Träger der Schulsozialarbeit setzt die personellen Maßnahmen dort um.

Soziale Auswirkungen:

Durch die Schulsozialarbeit an den Schulen in Trägerschaft der StädteRegion Aachen können junge Menschen in schwierigen Lebenslagen eine professionelle Beratung und Unterstützung erhalten, v.a. zu den Leistungen, die das Bildungs- und Teilhabepaket für diese Menschen bereithält. Die gesellschaftliche Integration junger Menschen wird gefördert und deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wird gewährleistet.

Im Auftrag:

gez.: Terodde