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Publikation von Kunst im Öffentlichen RaumAntrag der Fraktion CDU und Grüne vom 17.12.2012


Letzte Beratung
Donnerstag, 18. April 2013 (öffentlich)
Federführend
Kulturbetrieb
Originaldokument
http://ratsinfo.aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=10898

Erläuterungen:

Der Öffentliche Raum der Stadt Aachen wird durch viele ortsspezifische Objekte geprägt, die wie folgt eingeteilt werden können:

- Denkmäler; unterteilt in Personendenkmäler (ca. 12) und Krieger- und Ereignisdenkmäler (ca. 10)

Nach 1945 entstanden u.a.: Franziska Schervier-Denkmal, Franz Oppenhoff-Denkmal, Gregor von Burtscheid-Statue, John F. Kennedy-Büste, St. Stephanus, Kristall-Davidsstern am Synagogenplatz.

- Brunnen (ca. 44)

Nach 1945 entstanden u.a.: Augustinerplatzbrunnen, Brunnenanlage Eilendorf u. Elsassplatz, Bahkauv, Europaplatz, Friedensbrunnen, Deliusviertel, Karlshofbrunnen, Kennedypark, Kreislauf des Geldes, Kugelbrunnen, Laufende Kinder, Lebensleiter, Möschebrunnen, Puppenbrunnen, Röhrenbrunnen, Seepferdchenbrunnen, Türelüre-Lißje, Wasservorhang Elisengalerie.

- Plastiken (ca. 35)

Nach 1945 entstanden: Brander Stier, Der fröhliche Hengst, Der Rufer, Der Teufel und die Marktfrau, Die Lesende, Die Sitzende, Drei Figuren, Engelchen am Roskapellchen, Eva und Borchard, Eisenmann-Unterstand, Fünf Pferde, Großer Aachener, Heiliger Georg, Im Dialog, Kehrmännchen, Klenkes, Kreuzigungsgruppe Henger Herrjotts Fott, Lokomotive am Westbahnhof, Mädchen auf der Mauer, Menschen im Gespräch, Öcher Prent, Penn-Soldat, Regenschirmdamen, Reiterringkampf, Sitzendes Mädchen ? Doemjrof, Spielende Pferde, Spieleschiff, Stelzenläufer.

- Skulpturen (ca. 4)

Nach 1945 entstanden: Der Durchbruch, Kreuzskulptur in der Passstraße


Eine Liste der Objekte und der Künstlerinnen und Künstler ist bei Wikipedia, aktualisiert im Februar 2013, unter ?Liste der Denkmäler, Brunnen und Skulpturen in Aachen? abrufbar. Prägend im Öffentlichen Raum sind gegenständliche Kunstwerke, die insbesondere mit der Geschichte der Stadt (z.B. ?Wehrhafter Schmied?, 1909) den Besonderheiten der Stadt (z.B. ?Printenmädchen?, ?Kehrmännchen?, ?Puppenbrunnen?, ?Penn-Soldat?, ?Klenkes?) und Legenden (z.B. ?Bahkauv?, ?Teufel und Marktweib?) in einem Bezug stehen.

Im Umfeld der RWTH, Bereich Innenstadt, wurden in den vergangenen Jahren Maschinenelemente platziert (Kurbelwelle vor dem Hauptgebäude, Schwungrad in der Eilfschornsteinstraße), die einen direkten Bezug zu den Natur- und Ingenieurwissenschaften der RWTH Aachen aufweisen, die aber keinen Eingang bei Wikipedia gefunden haben.

Künstlerisch und kunsthistorisch besonders bedeutende Projekte und Skulpturen im öffentlichen Raum, so z.B. vor der Jobagentur, die Farbleiter von Peter Lacroix am Standesamt, Remy Zaugg am Gerichtsgebäude, Peter Eisenman am Elisenbrunnen und Hans-Peter Feldmann demnächst auf dem Ludwig Forum sind relativ unterrepräsentiert. Ebenso fehlt in der Aufstellung im Internet der Park, der Hof und die Loggia des Ludwig Forum mit Werken von Jonathan Borofsky, Claes Oldenburg, Horst Antes, Thomas Viernich und atelier le balto.

Es ist unbedingt notwendig eine qualitative und keine quantitative Erfassung zu machen, wie sie im Antrag favorisiert wird. Der Stadt Aachen sollte es Anliegen sein, auf die künstlerisch wertvollen und anerkannten Werke besonders Bezug zu nehmen und diese touristisch zu vermarkten.

Das Projekt des Kultursekretariats in Gütersloh ? www.nrw-skulptur.de - hat zum Ziel, ?hervorragender Kunst im öffentlichen Raum Nordrhein-Westfalens eine neue Plattform im Internet zu bieten?. Mit dem Projekt informieren diese Städte über herausragende Skulpturen der Zeit nach 1945, die für jeden und zu jeder Tageszeit frei zugänglich sind. In der Selbstbeschreibung zu dem Projekt heißt es:

?Die Idee für das Projekt entstand aus dem Wunsch, die hohe Qualität der Kunst im öffentlichen Raum Nordrhein-Westfalens aufzuzeigen. Denn allzu selten wird sie beworben, obwohl sie viel zur Attraktion und Identifikation mit einer Stadt beiträgt. Sie bietet Gelegenheit, Zugang zu künstlerischen Positionen zu finden. Sie schafft neue Perspektiven auf Architektur, Funktion und Geschichte ihres Standorts. Für den Tourismus eröffnet sie die Chance, kunstinteressierte Besucher zu gewinnen.?

Zunächst machen bei diesem Projekt die 48 Mittelstädte des Kultursekretariats NRW Gütersloh mit (von Ahlen bis Witten), die zwischen einer Skulptur und bis zu 21 Skulpturen (Marl) im Internet präsentieren.

An dem Projekt ist bis jetzt noch keine Großstadt aus NRW beteiligt, da diese über das NRW-Kultursekretariat in Wuppertal organisatorisch vernetzt sind (Projekte z.B. ?Klangkosmos?, ?Polen grenzenlos in NRW?, Scene-NRW).

In der Programmausschuss-Sitzung des Kultursekretariats Wuppertal vom 22.03.2013 wurde darüber informiert, dass die Absprache bzgl. der Webseite ?Kunst im öffentlichen Raum in NRW? kurzfristig erfolgen soll, dass keine Kosten für die Großstädte entstehen sollen und das eigene Webseiten zu diesem Thema verlinkt werden können.

Die bisher kommunizierten Preise, gültig nur für die Städte, die im Kultursekretariat Wuppertal organisiert sind, setzten sich aus den durchschnittlichen Kosten zusammen, die für Jurierung, Fotografie, Text und in sinnvollen Fällen auch Filmaufnahmen entstanden:

- Einstiegsgebühr (beinhaltet die Aufnahme von bis zu 3 Objekten in das Portal): 600 ?

- Für jedes weitere in das Portal aufgenommene Objekt bis zur Anzahl von 10: 250 ?

- Für jedes darüber hinaus in das Portal aufgenommene Objekt: 200 ?

In Absprache und Kooperation zwischen Kulturbetrieb, E 49 und Fachbereich Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing wird vorgeschlagen, Präsentationsmöglichkeiten für die qualitätsvolle Kunst im Öffentlichen Raum der Stadt Aachen zu prüfen, um sie auch mit den finanziellen Auswirkungen dem Betriebsausschuss Kultur vorzustellen. Auf der Grundlage dieser Prüfung könnte in einem zweiten Schritt eine Beteiligung am Projekt NRW-Skulptur behandelt werden - auf dem Hintergrund der aktuellen Aussagen zu den Beteiligungskosten - wenn zugleich auch andere Großstädte in NRW sukzessive ?Kunst im Öffentlichen Raum? auf dieser Webseite präsentieren.

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

 

Anlage/n:

Antrag der Fraktionen CDU und Grüne vom 17.12.2013


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Beratungsfolge

Donnerstag, 18. April 2013BaKu/26/WP.16 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Betriebsausschusses Kultur zusammen mit dem Betriebsausschuss Theater und VHS

Art
Kenntnisnahme
Ausschuß
Betriebsausschuss Kultur
Entscheidung
zur Kenntnis genommen
Details
Tagesordnung
Auszug