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09. August 2017 Stand Radschnellweg Euregio

Die Machbarkeitsstudie liegt vor, politische Beschlüsse wurden gefasst. Als nächstes folgen das Linienbestimmungsverfahren und die Entwurfsplanung.

Die politischen Gremien der Projektpartner Stadt Aachen, Stadt Herzogenrath und StädteRegion Aachen haben beschlossen, die Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg Euregio beim Land einzureichen und auf dieser Grundlage die Durchführung des Linienbestimmungsverfahrens zu beantragen.

Der Radschnellweg soll von Aachen nach Herzogenrath verlaufen mit Abzweigen in Richtung Kerkrade und Heerlen. Hinzu kommen wichtige Anbindungsstrecken zum Campus Melaten, zum Schulzentrum Herzogenrath und nach Merkstein.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden die Rahmenbedingungen für unterschiedliche Linienvarianten intensiv geprüft. Bürgerinnen und Bürger hatten im Internet und auf zahlreichen Veranstaltungen Gelegenheit, Ihre Vorschläge, Anregungen und Kommentare zur Linienführung einzubringen. Nach Abwägung aller Belange wurde eine sogenannte „Vorzugsvariante“ ausgewählt. An den Kosten der Machbarkeitsstudie inklusive der Bürgerbeteiligung hat sich das Land NRW mit 80 Prozent beteiligt. Rund 130.000 Euro bringen die Projektpartner auf.

Besondere Prüfaufträge für Laurensberg, Richterich und Kohlscheid

Die politischen Beschlüsse sehen vor, dass im weiteren Planverfahren für einige Bereiche zusätzliche Untersuchungen durchgeführt werden:

  • Im Bereich Tittardsfeld in Laurensberg soll ein besonderes Augenmerk auf ein gutes und sicheres Miteinander von Radfahrern, Fußgängern und Autos gelegt werden.
  • In Richterich sollen beispielsweise vertiefende Untersuchungen zur Abdeckung des zukünftigen Parkraumbedarfs auch im Zusammenhang mit dem geplanten Bahnhaltepunkt durchgeführt werden. Für mögliche Konfliktpunkte an Zufahrten sind geeignete Lösungen zu erarbeiten.
  • In Kohlscheid soll zwischen dem neuen Wohngebiet an der Kämpchenstraße und dem nahe gelegenen Spielplatz eine sichere Querung des Radschnellwegs gewährleistet werden.
  • Zwischen Kohlscheid und Herzogenrath soll die Trasse in zwei Bereichen etwas von der Bahntrasse abgerückt bleiben, um alte Baumbestände am Bahndamm zu schonen. Mit einer durchgängigen Beleuchtung will man auf allen Teilabschnitten für mehr Sicherheit sorgen.

 

Die nächsten Schritte

Radschnellwege des Landes sind seit Oktober 2016 den Landesstraßen rechtlich gleichgestellt. Daher wird zunächst ein Linienbestimmungsverfahren durchgeführt, dass voraussichtlich bis Ende 2018 dauert. Die bestimmte Linienführung wird für alle öffentlichen Planungsträger und für die weitere Planung verbindlich. Mit dem Land wird die Zuständigkeit für das weitere Planungsverfahren geklärt. Daran schließt sich die Entwurfsplanung an.

Bürgerbeteiligung wird weitergeführt

In der Entwurfsplanung wird die Lage und Ausgestaltung des Radschnellwegs im Detail erarbeitet. Die Projektpartner wollen dies wiederum mit einer intensiven Bürgerbeteiligung begleiten.

Weitere Informationen:
www.radschnellweg-euregio.de


Kenndaten zum Radschnellweg Euregio (ohne Niederlande)

Länge des Radschnellwegs: 13,7 km
Zusätzlich Hauptroute zum Grenzübergang Locht:  5,5 km
Anbindungsstrecken: 5,7 km

Baukosten (Schätzung mit Kostenstand 2016/2017):         
Radschnellweg einschl. Hauptroute: 29,6 Mio. €
Anbindungsstrecken: 2,2 Mio. €
Eigenanteil Stadt Aachen: 0,97 Mio. €
Eigenanteil Stadt Herzogenrath: 0,33 Mio. €
Radfahrerzahlen je nach Querschnitt im Prognosejahr 2025 - Radfahrer/Tag: 1.000 – 3.000


Weitere Infos:

Radschnellweg Euregio
Projektstand im Oktober 2019
Streckenverlauf (PDF)

Initiativen auf unserAC.de - diese können auch kommentiert werden:
Freie Fahrt für freie Bürger - mit Bus/Bahn, Auto, Fahrrad - "Ja" zum Radschnellweg
- Initiative von VielfahrerAC

Radschnellweg Euregio: Aachen - Herzogenrath / Kerkrade / Heerlen
- Initiative von StädteRegion Aachen


Kategorien:
Aktuell in der Region , Bürgerbeteiligung

Quelle: Pressemitteilung StädteRegion Aachen