Teilen:

Aachen-Oberforstbach Ausbau der B258

Worum geht es?

Die Bundesstraße 258 (B258) führt entlang der deutsch-belgischen Grenze von Mayen durch die Eifel nach Aachen und endet offiziell an der Autobahnanschlussstelle Aachen-Lichtenbusch. Die B258 durchquert die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen und führt zwischen Monschau und Roetgen auch für ca. 3 km über belgisches Staatsgebiet.

Die B258 ist die wichtigste Verkehrsader der Eifel in Richtung Oberzentrum Aachen und Anschluss zur A44 sowie der Pendlerströme von der A44 und aus der Innenstadt zur Pascalstrasse mit stetig wachsendem Pendlerverkehr und langen Staus in den Stoßzeiten.

Seit Jahren mehren sich die Klagen der Berufspendler zur Verkehrssituation der B258. Planungen zum Ausbau gibt es, einzig die politisch Verantwortlichen konnten sich bislang noch nicht einigen.

Die verschiedenen Positionen

Die Pendler

Die Pendler stehen jeden Morgen und Abend im Stau, wünschen sich ein zügigeres Passieren für den Durchgangsverkehr und erhoffen sich durch den Ausbau eine Verbesserung des Verkehrsflusses, um ihren Weg zum Arbeitsplatz ohne unnötige Verzögerungen bewältigen zu können. 

Sie hoffen, dass auch so eine Entlastung des Verkehrsknotenpunkts Siegel erfolgt.

Nicht zuletzt wäre auch für die Eifelkommunen selbst der Ausbau der B 258 im Hinblick auf die regionale Wirtschaft und die touristischen Betriebe wünschenswert.

Die Anwohner

Die Anwohner fürchten um ihre Lebensqualität durch die täglich mehr als 30.000 Fahrzeuge und wünschen sich eine Verkehrsberuhigung. 

Sie leiden schon jetzt massiv unter der Lärm- und Feinstaubbelastung, befürchten deren Anstieg sowie eine Zunahme der Verkehrsgeschwindigkeit, was die Überquerung der Monschauer Straße, die mitten durch ein Wohngebiet führt, noch gefährlicher machen wird.

Mit einer gut ausgebauten Infrastruktur bzw. einem gut fließenden Pendlerverkehr könnte auch das Verkehrsaufkommen quantitativ weiter zunehmen, da Wohnen in den Eifelkommen attraktiver wird.

Und wer möchte schon hinter einer Lärmschutzwand wohnen?

Und nun?

Fakt ist, dass die Verkehrsbelastung in diesem Bereich steigen wird. Auch, wenn es für Detailfragen noch zu früh ist, was sagen die Bürger zu diesen Plänen, die Pendler und die Anwohner?

Wer sich ein Bild über Gutachten und Planungsunterlagen (Stand 2014) machen möchte, findet hier entsprechende Information.

Bisheriger Verlauf

 

Nachdem man im Laufe der 1. Hälfte des Jahres 2016 den Eindruck gewinnen konnte, dass die Diskussion um den Ausbau der B258 ins Stocken geraten sei, trafen sich im Sommer Vertreter der SPD aus Stadt Aachen und StädteRegion Aachen mit Vertretern des Landesbetriebs Straßen.NRW und der Stadtverwaltung Aachen zu einem „runden Tisch“.

Ein breiter Konsens herrschte über die dringende Notwendigkeit einer Verbesserung der aktuellen Verkehrssituation, eine Lösung aber nur in Zusammenarbeit mit der Aachener Politik erreicht werden kann, da es um Aachener Stadtgebiet geht.

Unterschiedliche Ansichten herrschen jedoch und vor allem über die Art und Weise eines Umbaus der B258 im Teilabschnitt zwischen Autobahnauffahrt auf die A44 bis zur Pascalstraße.

Unbestritten ist, dass

  • in diesem Abschnitt das höchste Verkehrsaufkommen zu verzeichnen ist und

  • eine relativ dichte Wohnbebauung beidseits der Monschauer Straße vorliegt.

Die Befürchtungen von Aachener Seite und der Anwohner sind daher groß, dass ein Ausbau der B258 zu einer noch weitreichenderen Teilung und Trennung des Ortes sowie zu steigenden Lärmemissionen führt.

Straßen.NRW möchte kurzfristig in die Arbeit zu einem Vorentwurf zum Umbau einzusteigen, der in enger Abstimmung mit der Stadt Aachen entstehen und alle Abschnitte zwischen der Auffahrt auf die A44 und Relais Königsberg enthalten soll. Die Fertigstellung des Vorentwurfs ist bis 2018 in Aussicht gestellt worden.

Quellen hier und hier und hier

 

 

10.09.2015: Vortrag Straßen.NRW zu den Planungen zum Umbau der Monschauer Straße (B258) sowie Stellungnahme der Fachverwaltung im Mobilitätsausschuss (zur Ratsvorlage)

29.09.2015: Die B258 wird auch Thema im Bürgerforum sein - 17.00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Aachen. Hier die Tagesordnung die Stand 23.09. leider noch nicht aktualisiert ist.

Die Grünenfraktion der Stadt Aachen stellte in Lichtenbusch bei einer gut besuchten Bürgerinformationsveranstaltung sowohl die Ausbaupläne von Strassen.NRW als auch die Planungen der Stadt Aachen vor. Anschliessend wurden von den anwesenden Bürgern Fragen gestellt und etliche Hinweise und Ideen vorgebracht.

Unter den anwesenden Bürgern wurde u.a. Folgendes diskutiert:

  • Einrichtung von Kreisverkehren anstelle von grossen Kreuzungen mit Ampelanlagen
  • Bau von Haltebuchten für die Busse im Bereich Oberforstbach / Lichtenbusch, damit sich der hinter dem Bus befindliche Verkehr nicht jedes Mal staut, wenn der Bus hält
  • Gliederung des Ausbaus in zwei Abschnitte: der 1. nach den Plänen der Stadt Aachen und wenn sich herausstellt, dass dieser Ausbau dem Verkehrsaufkommen nicht genügend Rechnung trägt in einem 2. Schritt die Pläne von Strassen.NRW
  • Verlegung von Flüsterasphalt

Projektstand:

Das Projekt befindet sich ganz am Anfang - die am 06.05. in Kornelimünster vorgestellten Pläne von Strassen.NRW stellen einen Vorentwurf dar. Es hat noch kein Planfeststellungsverfahren stattgefunden.

Wer muß sich einig werden?

Ohne die Zustimmung der Stadt Aachen kann Strassen.NRW das Bauprojekt nicht umsetzen. Allerdings kann auch die Stadt Aachen ohne Strassen.NRW ihre eigenen Ausbaupläne nicht verwirklichen. Kostenträger ist (in beiden Varianten) der Bund, da es sich um eine Bundesstrasse handelt.

Am 6.5.15 legte der Landesbetrieb Straßen.NRW der Bezirksversammlung des Stadtbezirks Aachen-Kornelimünster/Walheim nun entsprechende Pläne zum Ausbau des Teilstücks Monschauer Straße/B258 vor, (zur Ratsvorlage auf unserac.de) die am 7.5.2015 in der Städteregion diskutiert wird (zur Ratsvorlage der StädteRegion).

So favorisiert der Baulastträger Straßen.NRW einen dreispurigen Ausbau zwischen Kalkhäuschen und Pascalstraße und im weiteren Verlauf bis zur Auffahrt zur A44 einen vierspurigen Ausbau, wobei die parallel verlaufende "Einbahnstraße" in Lichtenbusch wohl erhalten bleiben und der Lärmschutz für die Anwohner deutlich verbessert werden soll.

Was wollen wir von Euch?

Es geht hier beim Meinungsaustausch möglicherweise nicht so sehr um Pro oder Contra - vielleicht finden ja beide Positionen gemeinsam auch (Teil-)Lösungen, auf die noch keiner gekommen ist und die das Thema Ausbau eventuell in eine Richtung lenken können, mit der die Meisten halbwegs gut leben können.

Bisheriger Meinungsaustausch

Pro Tunnel
27.01.2017 13:14 Uhr von Pro Tunnel Tunnel

Eine große Unterführung von der Abbiegung die Pascallstraße bis kurz vor die Autobahnauffahrt löst alle Probleme.

1) Der Verkehr kann entlang der Hauptachse ohne Unterbrechung fließen.
2) Weiterer unnötiger Straßenbau wird vermieden. Das Hauptproblem der Strecke ist Oberforstbach.
3) Die Anwohner sind nicht mehr dem Lärm ausgesetzt.
4) Der Ort würde ich nicht mehr so stark geteilt werden. Vermutlich kann ein Teil der bisherigen Straße sogar zurückgebaut werden.
...

Fraglich ist jedoch die Finanzierung und die Umsetzung. Schließlich kostet ein Tunnel/Unterführung wesentlich mehr Geld und die Bauzeit ist länger als eine gewöhnlicher Straßenausbau. Das sollte in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen aber finanziell machbar sein.

Rainer
08.08.2016 23:47 Uhr von Rainer Spezialisten

Morgens um fünf ist kaum was los. Damals bin ich liebend gerne um diese Zeit dort lang gefahren. Was aber und ich bisher nur in dieser Region gesehen habe, dass es "Spezialisten" gibt, die den ganzen Verkehr mit ihrer langsamen Fahrweise aufhalten.Selbst morgens um fünf fahren diese die ganze Strecke 70 km/h, obwohl bis Oberforstbach die (bis auf die einmündenden Straßen 100 km/h gilt. Dafür hängen extra die Schilder dort. So würde der frühere Verkehr zügiger abfließen und es gäbe nicht so einen langen Rückstau. Außerdem wäre eine längere grüne Welle auch schon mal hilfreich. Dann kann man immer noch ausbauen.Aber das Problem wäre nicht mehr so gravierend (wenn dann alle um neun im Büro sein wollen und jeder für sich fährt)!

CARMEN BERCK
03.09.2015 10:55 Uhr von CARMEN BERCK 29.09.2015 : Bürgerforum zur B258 !!! Bin dabei . . .

Hallo,
solche Anregungen wie diese (s.u.) sind sehr wertvoll für die weitere Entwicklung des Konzeptes:
Je mehr der Planer weiß von den Wünschen, Bedürfnissen, Vorstellungen, der Anwohner, desto individueller und rücksichtsvoller kann er planen.
Es gibt sie, die Möglichkeiten der Gestaltung, Lösungen für die Befürchtungen, Anregungen zur Mitplanung.
Daran wird derzeit gearbeitet. Vorgestellt werden die Ergebnisse während des nächsten Bürgerforums, voraussichtlich am 29.09.2015. Bis dahin ein freundlicher Gruß in die freundliche Straße ;-)))

Hier das Anschreiben an die Anwohner der B 258 :
Sehr geehrter Anwohner, 
 
auch Ihnen als Anwohner der Monschauer Straße diese Informations - mail von :
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Carmen Berck / Dipl.-Designerin
Carmen.Berck@ideen-in-farbe.de
Humane Umweltgestaltung durch Farbe
 
www.color-the-way-baumallee.de (Co.)
color-the-way-baumallee.ideen-in-farbe.de/Co.)
www.ideen-in-farbe.de (Co.)
facebook.com/colortheway.mit.ideeninfarbe.de
colorthewaybaumalleeideeninfarbe.wordpress.com
twitter.com/ideen_in_farbe
Fon. 0241 55968136
Fax. 0241 55968143

Mobil 01712811248 
52074 Aachen / Lütticher Straße 101
Alle Rechte vorbehalten 
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 
Die Monschauer Straße wird zur freundlichen Straße umgebaut werden; zu einer Straße, die ihre Anwohner gestalten.
 
Jeder Wunsch, jede Anregung, jedes Problem zu dieser Straße wird geäußert, um sodann auf die weitere Gestaltung Einfluß zu nehmen.
Das Wichtigste ist derzeit, die Äußerungen der Anwohner dazu zu erfahren. 
 
1.) Eine Möglichkeit ist die Kontaktaufnahme durch direkte Antwort auf diese Info-mail . . . 
Alles zum Thema wird berücksichtigt, alles wird einfließen. Auch gern Weiterleitung dieser mail an weitere Anwohner . . . 
 
2.) Zweite Möglichkeit bietet die Nutzung von facebook und twitter, die zugehörigen Adresse si

T.Kogel
26.08.2015 00:34 Uhr von T.Kogel Wohnen in Lichtenbusch und Oberforstbach

Man kann doch nicht die Wohnqualität eines Dorfes erhöhen auf Kosten eines anderen.
Lichtenbusch und Oberforstbach ist ein beliebtes und nicht gerade günstiges Wohngebiet.
Der Vierspurige Ausbau mit einer Schallschutzmauer würde das mit Sicherheit ändern!

Zumal in Lichtenbusch viele Familien mit kleinen Kindern Wohnen,aber die einzige Grundschule liegt in Oberforstbach.
Also auf der anderen Seite der Bundesstraße.
Wie soll gewährleisten werden das diese Kinder Sicher zur Schule und wieder zurück kommen?
Andersherum ist in Lichtenbusch ein Sportplatz zu dem viele Kinder mehrfach Wöchentlich wollen.

Des weiteren befinden sich an der Ecke Oberforstbacherstraße alte Bunkeranlagen,diese zu entfernen würde mit sicherheit Millionen kosten.
Ob diese Kosten schon mit eingeplant sind wage ich zu bezweifeln.

Es gibt auch viel einfachere Möglichkeiten die Verkehrslage zu Entspannen.

1. Die Absperrung Zedernweg bzw. Pontsheide öffnen.
Täglich fahren Hunderte oder sogar Tausende Autos über die Monschauer Straße um zum Aldi Lidl etc. zu gelangen da der Zugang über die beiden Straße mit Pöllern Blockiert ist.
Die Monschauerstraße ist genau in dem Bereich überlastet und trotzdem werden alle Anwohner gewzungen sie zu benutzen um zu den Supermärkten oder zur Arbeit ( Gwerbegebiet Oberforstbach ) zu gelangen.
Den Pöller zu entfernen kostet keine 100€ und schadet niemanden da in der Straße keine Wohnhäuser sind.

2. Einen Kreisverkehr an der Pascalstraße nach dem Modell Verlautenheidener Straße, Würselen

3.Eventuell eine weiter Autobahnabfahrt an der Aachenerstraße.
Dann könnten diejenigen die ins Gewerbegebiet Oberforstbach wollen dort abfahren.

Aachen hat genug Umweltprobleme ( Feinstaubwerte )
Statt das Modell Arbeiten in Aachen und Wohnen in der Eifel weiter zu fördern sollte man lieber die Eifel als Gewerbegebiet attraktiver für Firmen machen und Arbeitsplätze dort fördern.

p.s.
Die Schallschutzmauer ist nicht die Lösung sondern nur ein weiters Problem.
Egal welche Farbe sie hat hat sie wäre ein riesen Schandfleck.

Carmen Berck
19.08.2015 11:05 Uhr von Carmen Berck Ausbau B258

Guten Tag,
als Designerin für HUMANE UMWELTGESTALTUNG DURCH FARBE habe ich einen Vorschlag erarbeitet, den ich gerne zur Diskussion stelle :
Die B258 wird zur freundlichen Straße werden durch Maßnahmen im Sinne der Anwohner, die sich als Freunde der " Eifelaner " nicht sperren wollen, sondern ihre Befürchtungen berücksichtigt sehen und gelöst haben wollen.
Die Eifelaner wollen den Anwohnern ebenfalls freundlich begegnen, deshalb werden für den Ausbau Lösungen aufgezeigt, die Verbindung zwischen allen Beteiligten schafft.
Für dieses gemeinsame Ziel wurde das Konzept entworfen und zur Präsentation vorbereitet.
Vorgesehen ist dies auch während des nächsten Bürgerforums.
Mit freundlichen Grüßen
Carmen Berck

Mario
23.07.2015 14:54 Uhr von Mario Wohnen in Gut Kalhäuschen

Schon jetzt ist die Lärmbelästigung im Gut Kalkhäuschen extrem - ganz besonders am Wochenende, wenn auch noch die Motorradfahrer nach dem Einbiegen auf die Monschauerstraße voll auf die Tube drücken. Ganz zu schweigen von der Rushhour (! ca. 4,5 Std. am TAG)
Ich verstehe nicht weshalb so kleinschrittig gedacht wird? Ich halte eine Straßenbahn, oder einen Pendelbusse (z.B. für 1,00 € pro Fahrt) zwischen AC und Eifel für weitaus sinnvoller zu diskutieren. Wenn der Bürger durch Umweltschutz richtig Geld spart, dann ist er auch bereit sich bis zur Bushaltestelle zu bewegen. Jeder weiß wie Hoch die Kosten pro Fahrzeug im Jahr sind, noch ganz unabhängig vom Spritverbrauch. Wenn ich monatlich ca. 200,00-250,00 € sparen kann, dann ist dies lohnend und reizvoll! Was der Straßenausbau kostet, dafür kann auch vieles andere erschaffen werden. Im Jahr 2025 sprechen wir doch sonst von einem Aubau auf 6 Spuren, oder wie soll die Entwicklung weiter gehen. Es geht doch um ein Umdenken und nicht um ein ständiges Löschen von Problemherden. Dies muss doch einleuchten?! Auch ich möchte eine Lärmschutzwand, denn die Geräuschbelästigung ist schon heute nicht mehr zumutbar.

Birgit Kuballa
10.06.2015 09:22 Uhr von Birgit Kuballa Ausbau Monschauer Straße

Ich bin der Meinung, es sollte nicht ausgebaut werden!
Wir haben genug verbautes Land und Straßen.
Es geht eher um Zeitentzerrung und Fahrgemeinschaften. Gerade die PendlerInnen fahren oft alleine in ihrem PKW.

Pro Tunnel
27.01.2017 13:23 Uhr von Pro Tunnel Fahrgemeindschaften nicht das Modell der Zukunft

Das Argument der Fahrgemeindschaften ist meiner Meinung nach ein ganz schwaches. Die Berufswelt ist von der Arbeitszeit her so stark individualiert, dass nur ein Bruchteil der Arbeitnehmer Fahrgemeindschaften gut nutzen können. In welcher Firma fangen denn heute noch alle gleichzeitig an? Das trifft nur auf Schichtarbeiter, Berufsschüler usw. zu. Sicher, die sollten das verstärkt nutzen, aber damit lösen Sie das generelle Verkehrsproblem der Monschauer Straße nicht.

floko
02.06.2015 14:57 Uhr von floko ein betroffener Pendler, der gegen den Ausbau ist

Vorab: Ich bin einer der Pendler, die täglich aus der Eifel nach Aachen und zurück fahren, und das seit immerhin 5 Jahren. Und ich bin ausdrücklich dagegen, kilometerweit Bäume zu fällen und Landschaft zu asphaltieren oder sogar innerhalb von Ortschaften mehr Raum für PKW zu schaffen. Klar, Rush Hour bedeutet eben manchmal, ein paar Minuten extra Lebenszeit zu verlieren, während man 3 Ampelphasen braucht, um über stark befahrene Kreuzungen zu kommen. Und die typischen Argumente der Gegner (fahrt doch Bus, bildet Fahrgemeinschaften) sind wenig hilfreich, wenn man die Bedingungen von ÖPNV in der Eifel und die eigene Lebenswirklichkeit kennt, die sich selten mit fixen Fahrzeiten und -orten vereinbaren lässt. Aber wir reden hier am Ende von Bequemlichkeit, der das alles zum Opfer fallen soll: Anwohner, Natur etc. Das ist es nicht wert.

GRÜNE Fraktion
29.05.2015 15:10 Uhr von GRÜNE Fraktion Mi. 10.6. 19 Uhr: Infoveranstaltung der GRÜNEN Stadtratsfraktion zum Ausbau der Monschauer Straße

Die Aachener GRÜNEN laden ein zu einer Informationsveranstaltung zu den Ausbauplänen der Monschauer Straße:
Am Mittwoch, 10. Juni 2015, 19 Uhr, im Hotel zur Heide, Lichtenbusch, Raafstr. 76-80
Vertreter der GRÜNEN Stadtratsfraktion stellen Ihnen die unterschiedlichen Pläne zum Ausbau der Monschauer Straße zwischen Autobahn und Kalkhäuschen vor und möchten diese mit Ihnen diskutieren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Fragen und Kontakt:
Geschäftsstelle der GRÜNEN Fraktion im Rat der Stadt Aachen
Tel. 0241-432 72 17, E-Mail gruene.fraktion@mail.aachen.de

Jens
27.05.2015 21:28 Uhr von Jens Der Ausbau hilft demographischen Wandel der Eifel abzumildern

Viele der Menschen aus der Eifel sind dazu gezwungen zu pendeln, um zur Arbeit zu kommen. Schließlich sind die großen Verwaltungen, Büros und Industriegebiete in und um Aachen. Hinzu kommt die FH und RWTH sowie den stetes wachsenden Campus Melaten. Die Eifeler haben also gute Gründe, jeden Tag nach Aachen zu fahren.

Die B258 stellt dabei eine ganz wichtige Verbindung nach Aachen und der Autobahn her. Je besser die Anbindung und je kürzer die Fahrtzeit ist, desto eher sind Leute aus meiner Sicht gewillt in der Eifel wohnen zu bleiben oder gar dorthin zu ziehen. Schließlich sind die Häuser dort vergleichsweise günstig und das eigene Einfamlienhaus der Traum vieler junger Familien.

birota
28.05.2015 21:42 Uhr von birota Im Grünen Wohnen - Belastungen auf andere abwälzen - Gerecht?

Wenn man freiwillig in die Eifel zieht, um von den günstigen Grundstücken und dem Eigenheim im Grünen zu profitieren, dann kann man nicht von den Menschen entlang der Pendlerstrecke erwarten, dass diese für einen Ausbau der Monschauer Straße sind und die Lebensqualität dort durch noch mehr durch Verkehr, Lärm, Dreck, Luftschadstoffe,... beeinträchtigt wird. In Aachen gibt es ebenfalls nette Wohnquartiere mit guter Verkehrsanbindung (ÖPNV, Fahrrad) zu den begehrten Arbeitsplätzen bei der Verwaltung und man kann sich dann sogar die Kosten für das eigene Auto sparen. In der Summe wird man Geld sparen!

Meiner Einschätzung nach gehört die Eifel bei Aachen nicht zu den Gebieten die unter Entvölkerung und demograpischem Wandel leiden. Der Straßenausbau wird diese Problem - falls es existiert - nicht lösen, sondern die Bedingungen vor Ort müssen dann verbessert werden.

Kberger
03.11.2015 15:07 Uhr von Kberger demografischer Wandel stark in der Eifel

Ob ein Ausbau hilft oder nicht kann man nicht genau sagen. Eine professionelle Befragung durch eine neutrale Stelle würde Aufschluss geben.

Die Geburtszahlen sind aber bereits in den Büchern geschrieben. Die Bevölkerung in Dörfern außerhalb der "Minizentren Simmerath und Imgenbroich" werden schrumpfen. Dazu gibt es zahlreiche Berichte. Der Leerstand in Orten wie Kalterherberg ist eklatant. Die Anzahl der Grundschulen ist bereits stark zurückgegangen.

  • 1
  • 2

Keine weiteren Einträge vorhanden

Keine weiteren Einträge vorhanden