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Car-Sharing

Ein alter Hut

Car-Sharing - zu Deutsch: Auto teilen - ist nicht neu. In der einfachsten Form fahren wir gemeinsam. Etwas formaler nennt man es Mitfahrgelegenheit. Oder ich leihe mir das Auto einer Freundin oder eines Nachbarn. Mache ich das öfter, teilen wir uns das Auto - und normalerweise auch die Kosten.

Über die Kosten eines Autos oder einer Fahrt kann man streiten. Die einen legen nur das Benzin um, die anderen denken auch an die laufenden Kosten wie Steuern, Versicherung und Reparaturen, die wenigsten auch an die Anschaffungskosten.
Aber wie auch immer: Ökonomisch ist es attraktiv, ein Auto zu teilen.

Und auch ökologisch ist es sinnvoll, denn über die Lebensdauer eines Autos wird ungefähr die Hälfte der Energie schon bei der Herstellung benötigt.
Geteilte Autos werden insgesamt seltener gefahren und brauchen weniger Parkraum.

Kommerzielle Varianten

Während das Teilen eines Autos privat recht einfach zu organisieren ist, ist es schwer, das im größeren Maßstab zu managen. In Aachen gab es schon lange die Mitfahrzentrale am Ponttor und schon 1990 entstand die Stadtteilauto-Initiative.

Mit Hilfe des Internets wurde vieles einfacher, aber es setze auch ein überregionaler Konzentrationsprozeß ein. Fast alle Mitfahrzentralen wurden letztendlich von der französischen Firma BlaBlaCar geschluckt. Die Aachener Stadtteilauto-Initiative schloss sich mit ähnlichen Initiative in Köln und Bremen zusammen und gründete Cambio-Carsharing. Bundesweit gibt es eine ganze Reihe von Angeboten mit vielen Neugründungen, Zusammenschlüssen und Pleiten, so dass es schwer ist, hier den Überblick zu behalten.

Links:
Mitfahrzentrale
Pendlerportal
BlaBlaCar
Cambio-Carsharing
weitere Angebote

Stationsbasiert vs. Free-Floating

Beim Car-Sharing im engeren Sinne unterscheidet man 2 Varianten:

Beim stationsbasierten Car-Sharing leiht man sich ein Auto, das auf einem festen Parkplatz steht und das man am Ende seiner Leihzeit wieder dort abstellen muss.

Bei Free-Floatern kann man das Auto am Ende der Leihzeit in einem bestimmten Bereich (Viertel, Stadtteil, Stadt) wieder abstellen. Entsprechend muss man natürlich am Anfang das Auto etwas suchen - mit einem Smartphone kein Problem.

Das stationsbasierte Car-Sharing ist organisatorisch einfacher, aber weniger flexibel als die Free-Floater. Entsprechend unterscheiden sich die Anwendungsszenarien und auch die Preise.

 

 

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(hh)