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19. August 2016 - Im Archiv seit 30.09.2016 Nachregistrierung und Asylantragsstellung für Geflüchtete aus der StädteRegion Aachen im August

Die Menschen, die im letzten Jahr in unsere Region kamen und noch keinen Ankunftsnachweis haben, werden nun im Laufe des August und September in das Ankunftszentrum Mönchengladbach zur Registrierung und Asylantragsstellung gefahren.

Wegen der hohen Flüchtlingszahlen im vergangenen Jahr konnten immer noch nicht alle Menschen, die den Kommunen zugewiesen wurden, registriert werden und einen Asylantrag stellen. In der StädteRegion Aachen sind davon etwa 3.800 Geflüchtete betroffen.

Im Juli wurden etwa 800 Menschen aus Eschweiler, Herzogenrath, Roetgen, Monschau und Simmerath zur Registrierung nach Bergheim-Niederaußem gebracht - dort konnten sie allerdings noch keinen Asylantrag stellen und fahren daher nun ebenfalls mit nach Mönchengladbach.

"Integrierte Flüchtlingsmanagement" im Ankuftszentrum Mönchengladbach
Mittlerweile wird in NRW das sogenannte "integrierte Flüchtlingsmanagement" angewendet, bei dem erkennungsdienstliche Behandlung, Registrierung, Asylantragsstellung (wenn möglich inklusive Entscheidung), Anhörung und medizinische Untersuchung "unter einem Dach" in einem Ankuftszentrum durchgeführt werden.

Ab dem kommenden Montag (22.08.2016) werden die Flüchtlinge, die in der StädteRegion Aachen leben, in Bussen zur Registrierung und Asylantragsstellung in das Ankunftszentrum Mönchengladbach gefahren. Die medizinische Untersuchung entfällt, da die Geflüchteten im Raum Aachen bereits bei Ankunft untersucht wurden.

Menschen mit "guter und schlechter Bleibeperspektive" - abhängig vom Herkunftsland
Die Schnelligkeit der Entscheidung über den Asylantrag hängt massgeblich vom Herkunftsland ab: ob dieses ein als "sicher" eingestuftes ist (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Ghana, Kosovo, Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik, Montenegro, Senegal, Serbien) oder aber eins, welches den Menschen eine "gute Bleibeperspektive" hier bietet (Syrien, Eritrea, Iran, Irak, Somalia). Die meisten Menschen, die aus diesen Ländern kommen, werden schnell eine Entscheidung über ihren Antrag erhalten.

Um das Verfahren zu beschleunigen, hat das Ausländeramt im Auftrag der Bezirksregierung Listen mit den Herkunftsländern und gesprochenen Sprachen der hier lebenden Geflüchteten erstellt. Damit sei sicher gestellt, dass jedem Betroffenen in Mönchenglachbach auch ein geeigneter Dolmetscher zur Verfügung stehe.

Beginn der Fahrten zur Registrierung ab Montag, 22.8.2016
Ab dem kommenden Montag werden Flüchtlinge aus Eschweiler, Stolberg, Herzogenrath und Alsdorf nach Mönchengladbach gebracht. In der darauf folgenden Woche sollen Antragsteller aus Stolberg, Alsdorf Simmerath, Roetgen und Monschau gefahren werden. Voraussichtlich folgen dann Baesweiler und Würselen.

Die rund 1.600 Personen aus Aachen bilden dann den Abschluss.


Weitere Infos:
Hinweise zur Anhörung - herausgegeben in mehreren Sprachen vom Informationsverbund Asyl + Migration
Café Zuflucht: Beratung für das Asylverfahren / Beratungsstelle in Aachen

Kategorien:
Flüchtlingshilfe , Aktuell in der Region