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Erlebnis NRW - Raderlebnis Rur; Sachstandsbericht


Letzte Beratung
Mittwoch, 22. Mai 2019 (öffentlich)
Federführend
S 85 - Wirtschaftsförderung, Tourismus und Europa
Originaldokument
http://gremieninfo.staedteregion-aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=9693

Sachlage:

Die Verwaltung hat zuletzt im Rahmen der Sitzung des Tourismus- und Kulturausschusses am 20.03.2019 über den Sachstand bezüglich des Projektes "Raderlebnis RUR" berichtet (siehe Sitzungsvorlage Nr. 2019/0082).

 

Es folgt der aktuelle Sachstand:

 

1) Wegebau

 

Die Koordination der Wegebaumaßnahmen erfolgt über die eingerichtete Arbeitsgruppe Infrastruktur, bestehend aus Mitarbeitern der Planungsämter der StädteRegion Aachen, der Kreise Düren und Heinsberg sowie des Grünmetropole e.V..

 

Die Ausschreibungen und die Vergaben der Planungsleistungen für den Wegebau in der StädteRegion Aachen sind im Frühjahr 2018 erfolgt. Die weitestgehend abgestimmten und überarbeiteten Entwurfsplanungen für die einzelnen städteregionalen Bauabschnitte liegen, unter Einbeziehung naturschutzrechtlicher Belange, inzwischen vor. Im Rahmen der in diesem Zusammenhang konkretisierten Kostenschätzung wurden dabei Mehrkosten im Vergleich zu den bewilligten Projektansätzen festgestellt. Gleiches gilt für die Nachbarkreise Heinsberg und Düren, bei denen im Rahmen der konkretisierenden Planungen ebenfalls Mehrkosten (im vergleichbaren Umfang) festgestellt wurden. Grund hierfür sind u.a. die in den letzten drei Jahren durchschnittlich um rund 25% angestiegenen Kosten für Bauleistungen. Diese ungewöhnliche Baupreisentwicklung war zum Zeitpunkt der Antragseinreichung im Jahr 2016 in diesem Maß nicht abzusehen.

 

Vor dem Hintergrund der o.g. Entwicklungen haben die Projektpartner in enger Abstimmung mit der Bezirksregierung ein Maßnahmenpaket (bestehend aus Mittelverschiebungen innerhalb des Projektes, Priorisierungen von Bauabschnitten sowie Fördermittelerhöhungen seitens des Fördermittelgebers) erarbeitet und abgestimmt, mit dessen Hilfe das derzeitige Defizit beseitigt werden kann, ohne die dem Förderantrag zu Grunde liegenden Projektziele zu gefährden.

 

Im Falle der StädteRegion Aachen geschieht dies über eine Priorisierung von Bauabschnitten und damit verbunden über ein mehrstufiges Vergabeverfahren, da in der aktuellen Kostenschätzung aufgrund von Unwägbarkeiten (z.B. in Hinblick auf die Baulogistik) derzeit noch maximale Kalkulationsansätze berücksichtigt werden, die unter Umständen letztendlich nicht zum Tragen kommen könnten.

 

Vor diesem Hintergrund werden in der ersten Stufe unter dem gemäß Bewilligungsbescheid gesteckten Finanzrahmen nur die Bauabschnitte ausgeschrieben, die über den größten Optimierungsbedarf verfügen. Im Sommer werden für diese Bauabschnitte reale Bau-/Angebotspreise vorliegen, so dass auf Basis dieser belastbaren Zahlen über das weitere Vorgehen in Bezug auf die zurückgestellten Bauabschnitte entschieden werden kann.

 

Die Entwurfsplanungen für alle städteregionalen Bauabschnitte wurden Ende März bei der Bezirksregierung eingereicht. Die Unterlagen werden dort derzeit geprüft. Im Falle eines positiven Prüfergebnisses wird das oben skizzierte mehrstufige Vergabeverfahren im späten Frühjahr gestartet und die Vergabeunterlagen für die priorisierten Bauabschnitte werden entsprechend vorbereitet. Mit einer Auftragsvergabe ist im Juli/August zu rechnen.

 

2) Touristische Aufwertung des RurUfer-Radwegs

 

Die Koordination der Maßnahmen zur touristischen Aufwertung des RurUfer-Radwegs erfolgt über eine eingerichtete Arbeitsgruppe Tourismus, bestehend aus den für den Bereich Tourismus verantwortlichen Fachämtern der StädteRegion Aachen, des Kreises Düren und des Kreises Heinsberg sowie den Tourismusorganisationen entlang des RurUfer-Radwegs (Grünmetropole e.V., Monschauer Land Touristik e.V., Rureifel Tourismus e.V., Indeland GmbH, WIN DN GmbH und Heinsberger Land).

 

Zu Beginn des letzten Jahres wurde die Entwicklung eines Inszenierungskonzepts in Auftrag gegeben. Abgeleitet von diesem Konzept werden anschließend auf der Basis der unverwechselbaren Geschichte(n) einer hochwertigen Kultur- und Naturlandschaft entlang des Radwegs verschiedene Erlebnisräume und Rastplätze baulich aufgewertet.

 

Sowohl die Metastory als auch die Einzelgeschichten zu den identifizierten Standorten der Erlebnisräume und Rastplätze wurden inzwischen entwickelt und bilden den Rahmen des Inszenierungskonzepts.

 

Als nächster Schritt werden in den kommenden Monaten die Planungsentwürfe der Rast- und Erlebnisorte durch die Agentur erarbeitet und konkretisiert, die im Anschluss mit der Bezirksregierung abgestimmt werden müssen. Die Vergabe der Bauleistungen erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2019. Die Baumaßnahmen sollen bis Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein.

 

Gleichzeitig sollen die im Rahmen des Konzepts identifizierten Inszenierungsschwerpunkte und Stories auch in der Entwicklung entsprechender Marketingmaßnahmen sowie der touristischen Produktentwicklung aufgegriffen werden und Anwendung finden, um das Profil des Radwegs zu schärfen und für den Gast einzigartige Reiseerlebnisse zu generieren. Hierzu wurde die Entwicklung und Umsetzung eines Marketingkonzepts ausgeschrieben und der Auftrag Anfang November vergeben. Gegenstand des Auftrags sind die Schaffung eines überzeugenden und sympathischen Corporate Designs und die Entwicklung einer zielgruppengerechten Marketing-Kampagne, die sich aller geeigneten Kommunikationskanäle bedient.

 

Die Entwicklung des Corporate Designs ist inzwischen abgeschlossen. Ein Medienplan für die zielgruppengerechte Marketing-Kampagne wird derzeit abgestimmt und entwickelt. Die Umsetzung der einzelnen Marketingbausteine erfolgt dann im Laufe des Jahres.

 

In Kürze wird bereits die neue Homepage zum Radweg online geschaltet, die dynamisch mit Projektfortschritt modular ausgebaut und ergänzt werden kann. Im ersten Schritt liegt der Fokus der auf der Homepage bereitgestellten Informationen darauf, Gäste frühzeitig und transparent über den Projektfortschritt zu informieren und gleichzeitig auf durch die Baumaßnahmen induzierten Beeinträchtigungen in der Nutzung des Radwegs (Sperrungen, Umleitungen, etc.) hinzuweisen, die durchaus Einfluss auf die Reiseentscheidungen einzelner Gäste haben können. Parallel werden diese Informationen auch per Social Media kommuniziert.

 

 

Rechtslage:

Die Umsetzung des Projektes ist eine freiwillige Aufgabe der StädteRegion Aachen

 

Die Verwaltung bittet um Kenntnisnahme.

 

 

Im Auftrag

gez.: Terodde

 


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