Sachlage:

Die Verwaltung hatte dem Ausschuss für regionale Zusammenarbeit, Mobilität und Europa in dessen Sitzung am 19. Juni 2019 berichtet (Sitzungsvorlage 2019/0276).

 

Das Projekt Regio Tram wurde ergänzend zu den Präsentationen in den betroffenen Kommunen, bei diversen Verbänden sowie der IHK Aachen am 02. Juli 2019 auch dem Naturschutzbeirat der StädteRegion Aachen vorgestellt.

 

Seitens des Naturschutzbeirats wurde das Vorhaben grundsätzlich begrüßt. Die Trassenführung der Basisvariante wurde aus Natur- und Landschaftsschutzgründen hinterfragt und die Untersuchung von alternativen Trassenführungen gewünscht. Dies wird im Rahmen des Aufgabenvolumens der zu beauftragenden Machbarkeitsstudie berücksichtigt.

 

Parallel zu den genannten Präsentationen fanden die dritten kommunalen Arbeitsgruppensitzungen statt.

 

Kernthema der Arbeitsgruppensitzungen war die Vorbereitung der Ausschreibung der Machbarkeitsstudie.

 

Alternative Trassenführungen wurden mit den betroffenen Kommunen diskutiert und gemeinsam identifiziert. Die nun vorliegenden Varianten (siehe Skizze) werden Bestandteil der Machbarkeitsstudie sein.

 

Abbildung 1 Gesamtübersicht Regio Tram, Basisversion und Varianten

 

Die Ausschreibungsunterlagen zur Erstellung der Machbarkeitsstudie werden derzeit durch den AVV finalisiert.

 

 

Die Machbarkeitsstudie wird folgende Inhalte umfassen:

 

1. Voranalyse

1. Stufe 1 der Machbarkeitsstudie („Quick-Scan“)

1. Stufe 2 der Machbarkeitsstudie (Detaillierung)

 

Stufe 1. und Stufe 2. der Machbarkeitsstudie sollen in einem Auftrag vergeben werden mit der Option des Projektabbruchs nach der ersten Stufe.

Die Vergabe soll bis Ende 2019 vollzogen und durch den Lenkungskreis legitimiert werden.

Die Ergebnisse der ersten Stufe werden bis Mitte 2020 erwartet, sodass die Stufe 2 in der zweiten Jahreshälfte 2020 beginnen könnte.

 

Rechtslage:

Die Aufgabe ist freiwillig.

Personelle Auswirkungen:

Keine.

 

Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:

Gemäß derzeitiger Kalkulation werden die Untersuchung der Machbarkeit des Projektes Regio Tram sowie das dazugehörige Kommunikationskonzept insgesamt 1 Mio. € kosten.

Die konkrete Kostenschätzung kann mit dem Vorliegen der Angebote durchgeführt werden. Der Bearbeitungszeitraum beträgt drei Jahre.

 

Eine Förderung der Machbarkeitsstudie ist derzeit nicht möglich, da Machbarkeitsstudien seitens der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH, des Ministeriums für Verkehr sowie des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen nicht förderwürdig sind.

 

Ökologische Auswirkungen:

Die Umsetzung des Projektes Regio Tram stellt einen wesentlichen Beitrag in der Entwicklung des Umweltverbundes dar und hat demnach unmittelbare positive klimatische und ökologische Auswirkungen. Nicht zuletzt bedeuten die prognostizierten 60.000 Pendlerbewegungen, die mit dem Umstieg auf die Regio Tram avisiert sind, eine erhebliche Entlastung des Bus- und Individualverkehrs. Der E-Betrieb der Regio Tram trägt insofern wesentlich zur Umweltentlastung bei.

 

Im Auftrag:

gez.: Jücker