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Nachhaltigkeitskonferenz + Strassenland


Letzte Beratung
Mittwoch, 22. Januar 2020 (öffentlich)
Federführend
Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa
Originaldokument
http://ratsinfo.aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=21158

Erläuterungen:

Städte sind Orte des Wandels und der Innovation – Orte, in denen nachhaltige Entwicklung effektiv gestaltet werden will

Die Stadt Aachen hat das Thema Nachhaltigkeit frühzeitig als kommunale Querschnittsaufgabe erkannt und in diversen Konzepten und Beschlüssen verankert. Als eine von drei Modellstädten des nordrhein-westfälischen Landeswettbewerbs 'Ökologische Stadt der Zukunft' konnten bereits in den neunziger Jahren innovative Ansätze zur nachhaltigen Stadtentwicklung erarbeitet werden.

Die fortschreitende Klimaveränderung und die breite gesellschaftliche Protestbewegung um die Bewegung „Fridays for Future“ haben den Begriff der Nachhaltigkeit in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Mit der Ausrufung des Klimanotstandes durch den Rat der Stadt Aachen hat die Debatte über geeignete Maßnahmen auch die kommunale Ebene erreicht. Dabei ist deutlich geworden, dass eine alleinige Betrachtung der ökologischen Dimension des Begriffes zum Scheitern verurteilt ist, wenn nicht mindestens seine soziale und ökonomische Dimension mitgedacht wird, wie die Brundtland-Kommission bereits 1987 feststellte.

Im Jahr 2015 haben die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen einstimmig die Agenda 2030 verabschiedet und 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, die Sustainable Development Goals (SDGs), definiert.

In der durch die Stadt Aachen mitunterzeichneten Musterresolution des Deutschen Städtetages "2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten" wird die herausragende Rolle von Städten bei der Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele und die inhaltliche Verbindung von Nachhaltigkeit und Entwicklung anerkannt.

Die bereits seit 1999 bestehende Partnerschaft zwischen Aachen und Kapstadt füllt diesen Anspruch seit nunmehr 20 Jahren mit Leben und denkt in zahlreichen Projekten, in denen Politik und Verwaltung, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen gleichberechtigt zusammenarbeiten, die Begriffe „Nachhaltigkeit“ und „Entwicklung“ zusammen. Das Leitbild des Wissenstransfers und der partnerschaftlichen Kooperation ist in der Wissenschaftsstadt Aachen tief verwurzelt. Die Partnerschaft zwischen Aachen und Kapstadt transportiert dieses Leitbild auf die Ebene der kommunalen Zusammenarbeit.

Anlässlich des 20jährigen Bestehens keimte im Rahmen der Partnerschaft die Idee, den Prozess der partnerschaftlichen Zusammenarbeit im Geiste der Agenda 2030 durch die Vernetzung aller Partnerstädte um weitere Perspektiven und Modellansätze zu ergänzen.

Partnerschaftskonferenz

Gelegenheit dazu bietet eine mehrtägige Konferenz, zu der die Partnerstädte nach Aachen eingeladen werden. Im gemeinsamen Fachaustausch werden Projektideen entwickelt, die den globalen Nachhaltigkeitszielen gerecht werden und Impulse zur Erreichung dieser Ziele auf kommunaler Ebene leisten. Der Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa hat bereits erfolgreich entsprechende Fördergelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zur Ausrichtung einer solchen Konferenz vom 26.- 28. August 2020 einwerben können.

Im Förderantrag wurden die Partnerstädte Kapstadt, Ningbo und Sariyer berücksichtigt, die alle ihre Teilnahme zugesagt haben. In einem zweiten Schritt werden alle anderen Partnerstädte kontaktiert.

Der inhaltliche Fokus wird auf diese vier Nachhaltigkeitsziele gelegt:

  • Hochwertige Bildung
  • Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Als Partner bei der inhaltlichen Konzeptionierung der Konferenz fungiert der Responsible Research and Innovation (RRI) Hub der RWTH Aachen, der das Ziel verfolgt, eine intensive Kooperation zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu etablieren, die sozial verantwortliche Lösungen für komplexe Probleme bietet.

Programm

Der erste Tag dient als Auftaktveranstaltung und bietet allen Teilnehmer*innen Gelegenheit, ihre Maßnahmen und Lösungsansätze zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele vorzustellen. Ergänzt wird das Programm mit Keynotespeakern aus der Aachener Innovationslandschaft, die ihre Visionen und Konzepte für eine zukünftige Stadtentwicklung präsentieren. Im Anschluss haben die Konferenzteilnehmer auf einer Netzwerkveranstaltung die Möglichkeit, mit Vertretern der Hochschullandschaft, Zivilgesellschaft und innovativen Startup-Unternehmen ins Gespräch zu kommen.

Am zweiten Tag werden zu den vier Nachhaltigkeitszielen Safaris „kreuz und quer durch Aachen“ unternommen. Im Tagesverlauf wechseln sich Präsentationen, Exkursionen, Citywalks und kreative Veranstaltungsformate ab. Die Teilnehmer entwickeln konkrete Projektideen für partnerschaftliche Kooperationen, die bisherige Best-Practice Beispiele aufgreifen. Der RRI unterstützt diesen Prozess, in dem er aktiv in die Entwicklung der Projektideen eingebunden ist und thematisch und inhaltlich passende Studierendeninitiativen und Hochschulgruppen identifiziert. So werden die kommunalen Partnerschaftsprojekte für Input aus den Hochschulen geöffnet und neue Möglichkeitsräume für Technologie- und Wissenstransfer geschaffen. Im Vordergrund steht immer das Leitbild des „voneinander lernen“.

Um die Projektideen zu sichern und im Nachgang der Konferenz voranzutreiben, werden am dritten Tag konkrete Fahrpläne für die weitere Zusammenarbeit erstellt.

Ein wichtiges Anliegen der Konferenz ist es, diesen Fachaustausch und die daraus resultierenden Projektideen, sowie generell die globalen Nachhaltigkeitsziele einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und in den Dialog zu treten. Gleichzeitig möchten wir angesichts der Aktualität der Klima- und Umweltproblematik, aber auch angesichts der zunehmenden Abschottungstendenzen ein Zeichen setzen und aufzeigen, dass die internationale Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene einen konkreten Mehrwert liefert.

Bürgerfest „strassenland“

Zu diesem Zweck erfolgt die zeitliche Kopplung der Konferenz an die Großveranstaltung „strassenland“, die am Sonntag, den 30. August 2020 dem Thema Nachhaltigkeit mit allen seinen Facetten eine große Bühne im Herzen der Innenstadt bereitet.

Die ungewohnte und einzigartige Kulisse eines für den Verkehr gesperrten Innenstadtbereiches bietet den Rahmen, um die globalen Nachhaltigkeitsziele der Aachener Bevölkerung ins Bewusstsein zu rufen. Hier werden die Ergebnisse der Konferenz und die existierenden Lösungsansätze und Vorzeigeprojekte zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele aus Aachen und den Partnerstädten prominent präsentiert und der offene Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Möglichkeiten nachhaltigen Zusammenlebens gesucht. Gleichzeitig haben die Partnerschaftsvereine Gelegenheit, um Unterstützung bei ihrem wichtigen ehrenamtlichen Engagement zu werben.

Das Konzept der Veranstaltung geht der Frage nach, wie wir bewusster, nachhaltiger und Ressourcen schonender leben können. Mitte dieses Jahrhunderts werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Die Großstädte der Zukunft stehen damit vor besonderen Herausforderungen, da Straßen und der öffentliche Raum im Allgemeinen eine der wertvollsten Ressourcen sind, die einer Stadt zur Verfügung stehen. Konzepte für nutzungsdurchmischte Stadtviertel, die regionale Versorgung und Verankerung, neue Formen der Mobilität und die stärkere Öffnung des öffentlichen Raums für soziale Interaktion und Innovation sind längst keine Utopie mehr. Der dänische Stadtentwickler Jan Gehl spricht von einer „Stadt für Menschen“. Gehl zufolge muss eine Stadt genug Platz für Begegnungen bieten und der Verkehr ein Tempo haben, das dem Menschen entspricht. Kopenhagen und Wien nehmen im europäischen Vergleich Vorreiterrollen ein und zeigen auf, wie Menschen sich ihre Städte zurück erobern können. Wien schaffte es 2019 auch dank seiner Verkehrspolitik an die Spitze zweier internationaler Städterankings zur urbanen Lebensqualität. Zum zehnten Mal in Folge siegte Wien im weltweiten „Mercer Quality of City Ranking“, zum zweiten Mal hintereinander im „Global Liveability Index“ der Denkfabrik Economist Intelligence Unit. [1]

Das nachfolgend beschriebene Vorhaben bietet Raum für Visionen und bündelt die gemeinsamen Kräfte. Es kann Stadt und Region im europäischen und internationalen Raum sichtbar machen.

Strassenland verankert sich international unter dem Motto „Move your Town“ als Plattform für mobile und zukunftsgerichtete Städte. Die engagierten Akteure aus der Region füllen die Veranstaltung mit lokalem und kreativem Inhalt zu den Aktionsfeldern: Urbanität, Mobilität, Technologie und Zusammenleben. Bürger*innen haben die Gelegenheit, Ihre Stadt einen Tag lang anders erfahren zu können. Eine Erlebnisreise durch die eigene Stadt lässt bekannte Orte neu entdecken, informiert und senkt die Schwelle, urbanes Leben neu zu denken.

Es sind nicht alleine bauliche und technische Maßnahmen, die eine Stadtgesellschaft nachhaltig machen. Vielmehr bedarf es der Akzeptanz dieser Maßnahmen durch die Bevölkerung und die Bereitschaft der Bürger*innen, den eigenen Lebensstil an die veränderten Bedingungen anzupassen und diese Veränderungen nicht als einen Verlust, sondern möglicherweise einen Gewinn an Lebensqualität zu begreifen. Jeder ist willkommen, denn sichtbare, nachhaltige Veränderung funktioniert nicht ohne die Gemeinschaft der Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Bürger*innen. Es soll Spaß machen, die eigene Stadt ungewohnt und frei zu erfahren

Konkret ergibt sich daraus eine verkehrsfreie Erlebnis-, Ausstellungs- und Interaktionsplattform für nachhaltiges Zusammenleben, neuartige Mobilitätskonzepte, urbane Kreativität und zukunftsgerichtete Technologien.

Entlang dieser Themenkomplexe entfaltet sich die Vision der Veranstaltung. Neben den vielfältigen Ansätzen zum nachhaltigen Zusammenleben sollen Impulse zur Innenstadtbelebung und Mobilitätswende gesetzt und Aachen als innovative Wissenschaftsstadt überregionale Sichtbarkeit erlangen.

Nach den Erfahrungswerten aus anderen Städten und angesichts der positiven Resonanz der bislang angesprochenen Akteuren ist davon auszugehen, dass mehrere zehntausend Besucher den Straßenraum neu für sich entdecken wollen.

Partner der Bürgerveranstaltung werden neben Unternehmen auch NGOs, Nachbarschaftsvereine, Hochschulen und die Kunst- und Kreativszene sein. Der Veranstalter strassenland refinanziert seine Ausgaben für die Veranstaltung durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen, verpflichtet sich aber, 65% der Veranstaltungsfläche für nichtkommerzielle Anbieter und Aktivitäten kostenfrei zur Verfügung zu stellen.

Aktionsfeld: Zusammenleben / Regionalität / Urbanität

Zahlreiche Bürger*innen engagieren sich ehrenamtlich in Nachbarschaftsprojekten, Bürgerinitiativen und Vereinen. Sie sind die Keimzelle für ein gutes „Kleinklima“ einer Stadt, weshalb ihnen eine prominente Rolle eingeräumt werden soll. Für den 30. August ist auf den zentralen Plätzen der Altstadt die Veranstaltung Ehrenwert geplant, die das zivilgesellschaftliche Engagement in besonderer Weise in den Mittelpunkt stellt und Aachener Vereine einlädt, sich zu präsentieren. Dies bietet eine herausragende Verknüpfungsmöglichkeit zu diesem Themenschwerpunkt. Gleiches gilt für die zahlreichen kleinen Kunst- und Kulturprojekte jenseits des Mainstreams. Die Präsentation dieses Spektrums soll keinesfalls nur an einem einzigen Ort der Veranstaltung stattfinden. Die Veranstaltung muss hiervon geradezu „durchdrungen“ sein.

Obwohl über das Internet eine permanente Verfügbarkeit von allen Dingen des Lebens aus allen Teilen der Welt suggeriert wird, gewinnt Regionalität zunehmend an Bedeutung. Besonders zum Tragen kommt das im Bereich der Ernährung. Neben den traditionellen Biomärkten bieten mittlerweile auch Supermärkte regional produzierte Lebensmittel mit großem Erfolg an. Diese Unternehmen werden als Partner in die Veranstaltung eingebunden. Aber auch regionale Bioproduzenten wie bspw. Gut Hebscheid und Gut Paulinenwäldchen sollen hier im Rahmen eines Regionalmarktes eingebunden werden. In diesem Themenfeld finden auch weitere Bürgerprojekte ihren Platz.

Aktionsfeld: Technologie

Die Veranstaltung bietet Raum um das innovative Potential der Aachener Forschungs- und Bildungsein-richtungen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Ziel ist es, dass gesamte Innovationsökosystem Aachens sichtbar werden zu lassen. Die Aachener Hochschulen sprechen sich in LOIs für die Durchführung der Veranstaltung aus. Technologien in den verschiedenen Phasen der Entwicklung bilden den Instrumentenkasten zur Bekämpfung der aktuellen gesellschaftlichen Problemlagen auf kommunaler wie globaler Ebene. Der Einsatz dieser Technologien hängt maßgeblich von der Akzeptanz in der Bevölkerung ab. Deshalb werden öffentlichkeitswirksame Präsentationen auch interaktive Elemente beinhalten, die Besucher und Besucherinnen zum Mitmachen auffordern.

Regionale und lokale Versorgung, die Etablierung von Smart City Lösungen und ein Bewusstsein für Fragen der Entsorgung und Kreislaufführung (Circular Economy) können in diesem Themenfeld aufgegriffen werden. Der STAWAG bietet sich hier die Chance bürgernah zu aktuellen Projekten und Fördermöglichkeiten zu informieren.

Die Initiative Altbau+ und FB 36 präsentieren sich und beraten zur energetischen Sanierung von Altbauten.

Aktionsfeld: Mobilität

Im Themenfeld Mobilität werden Verkehrsträger integriert, die eine wichtige Rolle bei der Lösung der urbanen Verkehrsproblematik spielen können. Zuallererst ist der ÖPNV zu nennen, der den Bürger*innen im Rahmen der Mobilitätsapp MovA neben dem Angebot der ASEAG, durch die Integration der stationären Verleihsysteme Velocity und Cambio und dem Rolleranbieter VOI ein multimodales Angebot unterbreitet. Das Thema Elektromobilität wird den Bürger*innen „zum Anfassen“ präsentiert, indem Pedelecs, E-Roller, Elektroautos oder auch der People Mover auf Teststrecken ausprobiert werden können. Auch überregionale Anbieter von Elektromobilitätslösungen haben die Gelegenheit ihre Produkte auszustellen. Prädestiniert für das Themenfeld Mobilität ist bspw. die Theaterstraße, die eine ausreichende Straßenbreite für zwei Parcoursstrecken bietet.

Wichtig ist, das Thema ganzheitlich zu betrachten und die Interessen aller Verkehrsträger zu berücksichtigen. In einem definierten Bereich können Anbieter von E-Bikes und Lastenrädern gemeinsam mit Fachvertretern der Stadtverwaltung die aktuellen Entwicklungen präsentieren und mit den Bürgern ins Gespräch kommen. Integriert werden sollen auch die zahlreichen „best practice“ Beispiele für die kommerzielle Nutzung von innovativen Verkehrsträger.

Aktivitäten im Rahmen der Kommunalwahlen

Die Veranstaltung findet im unmittelbaren Vorfeld zu den Kommunalwahlen statt. Sicherlich ist politisch zu überlegen, ob die Veranstaltung von den Parteien aktiv als Gelegenheit zum Austausch mit den Wähler*innen genutzt wird oder eben nicht. Denkbar wäre z.B. zusätzlich zu den o.g. Themeninseln eine „Politikinsel“ zu gestalten, die allen Fraktionen die Möglichkeit bietet sich zu einem bestimmten Thema zu positionieren. Die Themen könnten im Vorfeld durch eine Bürgerbefragung unter Einbindung der Aachener Bildungslandschaft definiert werden. Die Bearbeitung der Themen kann dann im Rahmen einer moderierten Podiumsdiskussion geschehen oder im offenen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Die Vielzahl der Themen und Projekte zeigt, dass es sich hierbei nicht um ein neues Bürgerfest handelt, sondern vielmehr um einen Zukunftskongress mit allen Bürger*innen, und zwar mitten im urbanen Lebensraum im neuen Gewand. Gleichzeitig bereitet die Veranstaltung die Bühne für die zahlreichen Initiativen, die sich schon mit dem Thema Nachhaltigkeit auf unterschiedlichen Ebenen beschäftigen. Von großer Bedeutung ist es daher, eine Hauptverkehrsroute für diese Veranstaltung zu nutzen. Nur so lässt sich das Konzept authentisch umsetzen.

Die Vorgängerveranstaltung in Köln hat bereits gezeigt, dass die Stadtbürger*innen bei guter und frühzeitiger Einbindung eine hohe Akzeptanz für eine solche Veranstaltung zeigen. In einer sich rasant verändernden Welt, in der wir alle Antworten suchen auf Fragen die täglich größer werden, wollen wir mit einer solchen Veranstaltung Mut machen Veränderungen als Chancen zu begreifen und mit zu gestalten.

Veranstaltungsroute

Im Laufe der Planung wurden unterschiedliche Routenführungen für die Veranstaltung diskutiert: Von der Monheimsallee über den Kaiserplatz mit Ausstrahlung in Wilhelmsstraße, Adalbertsteinweg, Heinrichsallee bis zur alleinigen Sperrung der Theaterstraße und Umsetzung im gesamte Bereich des inneren Grabens.

Nach Diskussion im Verwaltungsvorstand und vor dem Hintergrund, die Realisierbarkeit der Großveranstaltung zu garantieren, bzgl. Sicherheit, organisatorischer Aufwand, laufender Betrieb des ÖPNV hat sich der VV für eine mittelgroße Variante (Theaterstraße und Teile des Grabenrings, etwa im TH Umfeld) ausgesprochen.

Bereits jetzt ist aufgrund des besonderen Konzepts, mittels einer außergewöhnlichen Straßensperrung für den Individualverkehr den Straßenraum als Erlebnisraum sichtbar zu machen, ein hohes Beteiligungsinteresse absehbar und es ist deutlich, dass gerade dafür ausreichend Fläche zur Verfügung gestellt werden sollte. Eventuell wäre über eine Ergänzung auf dem Grabenring nachzudenken.

Veranstalter

Die professionellen Veranstalter strassenland und mmp Events verfügen über vielfältige Erfahrungen in der Umsetzung von Großveranstaltungen, hierzu gehören neben der Durchführung der eigentlichen Straßenland-veranstaltung 2019 in Köln auch Festivals, Stadtevents, Karnevalsumzüge und, bezogen auf mmp Events, die Ausrichtung des CHIO und des NetAachen Domspringens. In Köln wird in Rahmen des NRW Tages 2020 am 22./23. August eine Neuauflage des Konzeptes umgesetzt.

Link zu strassenland 2019 www.youtube.com/watch

Die in die Planung eingebundenen Aachener Akteure, Creative hub euregio (CHE), das Netzwerk der euregionalen Kreativszene, und Responsible Research Innovation hub (RRI) kommen sowohl aus dem Umfeld der lokalen Kreativwirtschaft als auch der RWTH Aachen und verknüpfen die zahlreichen kreativen studentischen Initiativen mit der Veranstaltung.

Die Stadt Aachen ist somit nicht Veranstalterin des Großevents, die bereits erwähnten Veranstalter wollen die Durchführung der Veranstaltung in Kürze bei der Stadt Aachen beantragen. Die Aufgabe der Stadt Aachen ist in der Unterstützung der Umsetzung der Großveranstaltung zu sehen.

[1] www.boell.de/mobilitätsatlas S.12/13

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss nimmt die Umsetzung einer Konferenz mit den Partnerstädten zum Thema Nachhaltigkeit, gefördert durch Engagement global, vom 26.-28. August 2020 ergänzt um die Beteiligung und Unterstützung einer Großveranstaltung zum Thema „Wie wollen wir leben?“ am

30. August 2020 zustimmend zur Kenntnis.


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Weitere zu dieser Vorlage gefundene Ortsangaben

  • Kaiserplatz
  • Theaterstraße
  • Heinrichsallee
  • Monheimsallee
  • Adalbertsteinweg

Beratungsfolge

Mittwoch, 22. Januar 2020öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Hauptausschusses

Art
Kenntnisnahme
Ausschuß
Hauptausschuss
Details
Tagesordnung