Was willst Du erreichen?
Wir wollen natürlich, dass dieses alte Haus nicht abgerissen wird. Dabei würden wir eine gewerbliche Nutzung an dieser Stelle außerordentlich begrüßen. Als repräsentatives Firmengebäude wäre es sicher sehr gut geeignet.
Darüber hinaus wollen wir erreichen, dass die Gemeinde Roetgen eine Denkmalschutzsatzung aufstellt, ihre alten Bauten inventarisiert und eventuell unter Schutz stellt. Dann wäre solchen "Nacht und Nebel" Aktionen, wie oben geschildert, ein Riegel vorgeschoben.
Was hast Du bereits getan?
Als wir erfuhren, was geplant ist, haben wir "Himmel und Hölle" in Bewegung gesetzt, um diese städtebauliche Katastrophe zu verhindern.
Da wir bisher keinen Erfolg hatten, planen wir weitere Aktionen, die wir zur gegebenen Zeit öffentlich machen werden.
Hallo,
ich habe in den 1980er Jahren eine zeitlang in Roetgen gewohnt. Da gab es (auch) noch den alten Bauernhof Bundesstrasse/ Postweg (ich glaube auch Fernmeldeturm). Wenn ich jetzt durch Roetgen fahre (selten) ist es, wie durch einen Gewerbepark zu fahren.
Gruß
sh
Nun isses abgerissen.
Das auch der Denkmalschutz keine Gewährleistung für den Erhalt bietet habe ich in Simmerath erlebt.
commons.wikimedia.org/wiki/File:Simmerath_Kammerbruchstra%C3%9Fe_35.jpg
Mir gefiel immer der mit Kieseln gepflasterte Hof. auf dem Grundstück daneben steht jetzt ein beliebiger Neubau. Wenn ichs mir so Betrachte hätte das Haus trotzdem stehen bleiben können.
Zunächst mal darf jeder mit seinem Eigentum anstellen, was er möchte. Da gibt es natürlich Schranken. Eine solche Schranke ist der Denkmalschutz. Wenn aber ein Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht und keine Erhaltungssatzung besteht, ist ein Abriss nicht zu beanstanden. Alles andere wäre ein unzulässiger Eingriff in das Grundrecht auf Eigentum. Da ein Antrag auf Unterschutzstellung offenbar gescheitert war, stellt sich die Frage, ob die Roetgener Bürger eine Erhaltungssatzung wünschen, die auch solche Gebäude schützt, die nicht unter Denkmalschutz gestellt werden können.
In dem Zusammenhang muss man natürlich die Frage beantworten, warum ein Gebäude, das nicht unter Denkmalschutz gestellt werden kann, trotzdem besonders schützenswert ist. Das wäre m. E. nur zu rechtfertigen, wenn bestimmte Ensembles von Gebäuden unter eine Erhaltungssatzung gestellt werden, die in ihrer Gesamtheit wirken. In Aachen ist das z. B. bei den Belgiersiedlungen der Fall. In Roetgen sehe ich solche Gebäudeensembles gar nicht. Und das gesamte Gemeindegebiet wird ja wohl niemand unter eine Erhaltungssatzung stellen wollen.
Außerdem: Wäre ich Eigentümer eines Gebäudes, das potenziell unter eine Erhaltungssatzung fällt, wäre ich nicht sehr begeistert und würde im gegebenem Fall von der Gemeinde Roetgen zurecht erwarten, dass mir der finanzielle Nachteil, der mir dadurch entsteht, ausgeglichen wird.
Monschau hat so was, Der Kernort Monschau, also der im Tal gelegen hat so was wie einen Teilschutz (neben den Denkmalgeschützten Häusern), des Fassaden betrifft und selbst das aussehen von Fenstern.
Leider ist es so das Typische Häuser abgerissen werden und durch gesichtslose Bauwerke ersetzt werden. Auch in Roetgen gibt es Bereiche die zumindest teil geschützt werden sollten.
Ich unterstütze diesen Protest gegen den Abriss dieses Hauses.Ich bin ein alteingesessener Bürger von Roetgen und habe was gegen eine Dorfentwicklung, die darauf abzielt jegliche alte Substanz der Häuser in Roetgen zu vernichten. Zu viele alte Bausubstanz wurde in der Vergangenheit in den Boden gestanzt und wurde durch Parkplatzanlagen, eingeebnete Grundstücke oder Neubauten ersetzt, oftmals gegen jede Dringlichkeit.
Daher ist es an der Zeit, dass hier einmal denkmalgeschützt gedacht wird. Ich habe den Eindruck, dass die Denkmalschutzbehörde sich nicht energisch einsetzt, oder sich wie ein zahnloser Tiger darstellt. Zudem ist der Roetgener Rat gut beraten in Sachen Alt-Roetgener Bausubstanz kritischer hinzuschauen und im Vorfeld zu sondieren, was noch zu retten ist.