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Bericht über die Lage der Asylbewerber in Würselen


Letzte Beratung
Dienstag, 14. Juni 2016 (öffentlich)
Federführend
Fachdienst 3.3
Originaldokument
http://ratsinfo.wuerselen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=3680

Darstellung des Vorgangs:

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist- entgegen der öffentlichen Wahrnehmung- nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in den erste 4 Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr nicht gesunken. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich bei den Erstanträgen ein Anstieg um 138,3 %. Im gesamten Jahr 2015 wurden 476.649 Anträge gestellt, in den ersten 4 Monaten diesen Jahres 246.393. (vgl. Anlage 1)

Die Hauptherkunftsländer sind in 2016 bisher Syrien, Irak und Afghanistan gewesen. (Vgl. Anlage 2)

Altersmäßig ist die Gruppe der 18-35 jährigen mit 50,5% am stärksten vertreten. (Vgl. Anlage 3)

Da im vergangenen Jahr die Zuweisung von Flüchtlingen in kleinere Gemeinden- und als solche ist Würselen in diesem Zusammenhang anzusehen- überproportional hoch war, sind die Zuweisungsquoten hier zu Beginn des Jahres moderat geblieben. (Vgl. Anlage 4) Bei den nach Würselen zugewiesenen Personen handelt es sich in 2016 vornehmlich um Familienangehörige von Flüchtlingen, die bereits- wenn z.T. auch seit weniger als einem Jahr- in Würselen wohnen. Diese Entwicklung erweist sich zwar im Hinblick auf die Integrationsmöglichkeiten als günstig, die vermehrte Aufnahme von Kindern bringt aber im Bereich Kindertagesstätten und Schulen auch nicht unerhebliche Probleme mit sich.

Hinsichtlich der Unterbringung der Flüchtlinge war es nach Inbetriebnahme weiterer Unterkünfte und Umzug in Privatwohnungen in der 21. KW möglich, die Hotelunterbringung zu beenden. (Vgl.: Anlage 5)

Die Bereitschaft der Würselener Vermieter, Wohnraum an Flüchtlinge zu vermieten, ist ungebrochen hoch. Hierbei scheint es sich zu bewähren, dass Mieten für die Dauer des Hilfebezuges vom Sozialamt ausschließlich direkt an den Vermieter gezahlt werden. Allerdings wird bei der Höhe der Mieten darauf geachtet, die von der Städteregion vorgegebenen Miethöchstgrenzen nicht zu überschreiten. Ein Konkurrenzkampf zwischen Empfängern von Grundsicherung und Flüchtlingen soll so vermieden werden.

In den Unterkünften Burgstraße 2 und Helleter Feldchen 75 ist seit einigen Monaten jeweils ein Hausmeister fest eingesetzt worden. Dort, aber auch in den anderen Unterkünften, werden die städtischen Bediensteten durch eine hohe Zahl von ehrenamtlich Tätigen unterstützt, die besonders auch auf dem Gebiet des Spracherwerbs sehr engagiert bemüht sind Lücken im offiziellen Angebot zu schließen. Konflikte zwischen den Menschen, die ja oft auf engem Raum untergebracht sind, lassen sich aber auch durch diese Maßnahmen nicht immer vermeiden.

gez. Arno Nelles

gez. Werner Birmanns

rgermeister

Betreuendes Vorstandsmitglied

gez. Herbert Zierden

gez. Jutta Wittke

Fachdienstleiter

Sachbearbeiterin

gez. ./.

gez. ./.

Stadtkämmerer

Mitzeichnung RPA

Anlage/n:

1_Entwicklung der Asylantenzahlen seit 1953

2_Die 10 zugangsstärksten Herkunftsländer

2_Die 10 zugangsstärksten Herkunftsländer

4_Zuweisungen in 2015, Zuweisungen in 2016

5_Unterbringung_Vorlage VO 178


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Weitere zu dieser Vorlage gefundene Ortsangaben

  • Helleter Feldchen
  • Burgstraße

Beratungsfolge

Dienstag, 14. Juni 2016Sitzung des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses

Art
Vorberatung
Ausschuß
Sozial-, Sport- und Kulturausschuss
Entscheidung
zur Kenntnis genommen
Details
Tagesordnung
Auszug