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Schulentwicklungsplanung; 1. Entwurf Grunddaten


Letzte Beratung
Donnerstag, 23. Mai 2019 (öffentlich)
Federführend
Fachdienst 3.3
Originaldokument
http://ratsinfo.wuerselen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=4906

Der Bildungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zu den Grunddaten zur Kenntnis.

Er beschließt die

- in Teil A dargestellte Berechnung der Schülerzuwächse (Anlage 2) als Auswirkung der geplanten Neubaugebiete als Planungsgrundlage und

- die in den Teilen C 4 und D 1 bis D 3 ermittelten Grunddaten jeweils in der Variante trendgewichtete Quoten als Grundlagen für die weitere Planung zu übernehmen.

Die Verwaltung wird beauftragt die zukünftige Schülerzahlenentwicklung für die weiterführenden Schulen im Planungszeitraum 2019/2020 bis 2023/2024 auf dieser Basis vorzulegen.

gez.Nelles

gez. Roger Nießen

Bürgermeister

Betreuendes Vorstandsmitglied

gez. Svenja Willeke

gez. Anne Bläsius

Fachdienstleiter/ Stellvertreter

Sachbearbeiterin

 

 

Darstellung des Vorgangs:

Die Vorlage zur Schulentwicklungsplanung - 1. Entwurf der Grunddaten - ist in 4 Teile gegliedert.

Teil A demographische Grundlagen einschließlich der beigefügten Anlagen 1 und 2 skizziert die Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre in den für Schulentwicklung relevanten Jahrgängen und die Schülerzahlenzuwächse, die sich aus der Realisierung von Neubaugebieten zu erwarten sind.

In Teil B bisherige Schülerzahlenentwicklung wird die Schülerzahlenentwicklung einschließlich der Klassenbildungen in den Schulen der Stadt Würselen für den Zeitraum von 2008/2009 bis 2018/2019 dargestellt.

Teil C Berechnungsgrundlagen für die zukünftige Schülerzahlenentwicklung erläutert die Bildung der Eingangs-, Übergangs- und Durchgangsquoten und gliedert sich in die Abschnitte Grundschulen und weiterführende Schulen. Die genannten Quoten werden jeweils auf der Basis der Schuljahre 2015/2016 bis 2018/2019 in den Varianten Durchschnittsquote und trendgewichtete Quote gebildet.

Ein- und auspendelnde Schüler einschließlich der für die weitere Planung erforderlichen Quoten werden in Teil D dieser Vorlage dargestellt.

Teil A Demographische Grunddaten

Die demografische Entwicklung ist abhängig von der Geburtenrate, dem Anstieg der Lebenserwartung sowie den Zu- und Fortzügen. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler wird dabei direkt von der Entwicklung der Geburtenrate und den Zu- und Fortzügen beeinflusst.

Die Stadt Würselen weist in fast allen Jahren (2010 bis 2017) eine Zunahme der Wohnbevölkerung aus. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung (Geburten/ Sterbefälle) weist einen negativen Saldo aus. Die Zunahme der Wohnbevölkerung ergibt sich aus dem Zuzug neuer Einwohner/innen.

Besonders in den Jahren 2013 bis 2015 hat sich die Wohnbevölkerung durch Zuzug deutlich erhöht. Dieser Wanderungsgewinn erklärt sich im Wesentlichen aus 2 Effekten:

  • Zuzug durch die deutlich erhöhte Zuwanderung aus dem Ausland
  • Zuzug, insbesondere im Neubaugebiet Kapellenfeldchen

Die für die Schulentwicklungsplanung wesentlichen demographischen Grundlagen sind in Übersicht in der Anlage 1 Grunddaten zur Bevölkerungsentwicklung zusammengefasst dargestellt und werden in der Sitzung erläutert.

A 1Auswirkungen der Neubaugebiete

Die Bevölkerungszahl einer Kommune verändert sich durch mehrere Einflussfaktoren, unter anderen auch die Realisierung von Neubaugebieten. Um die quantitativen Veränderungen für die jetzt vorliegende Schulentwicklungsplanung beschreiben zu können, wurden die Grundlagen in mehreren Gesprächen mit dem Fachbereich Stadtplanung erarbeitet (letzter Stand 21.03.2019). Im Kapellenfeldchen sind in ca. 300 Wohneinheiten insgesamt 814 Einwohner/innen eingezogen (Stand 3/2019). Einschließlich der nach Zuzug geborenen Kinder sind 172 Kinder im KITA- und Grundschulalter. Aus der Analyse des Bebauungsgebietes Kapellenfeldchen wurden Grundannahmen entwickelt, die auf die zukünftigen Bebauungsgebiete, übertragen werden. Diese Grundannahmen sind mit der Jugendhilfeplanung abgestimmt und fließen in zukünftige Planungen wie z.B. Planung der Tageseinrichtungen ein.

Das Institut für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund (IFS) weist auf die besondere Bedeutung für den Bedarf an Grundschulplätzen hin, da hier der Grundsatz der wohnortnahen Beschulung eine Berücksichtigung für Stadtteile/ Einzugsbereiche oder auch einzelne Grundschulstandorte soweit als möglich erforderlich macht. Als Faustformel gilt laut IFS: Bei ca. 400 Wohneinheiten und einem Zuzug von ca. 1000 zusätzlichen Einwohner ergibt sich der Bedarf für einen zusätzlichen Grundschulzug (= 24 Schüler/innen).

In der Planung wurde - wie folgt - vorgegangen:

  • Die geplanten Bebauungsgebiete wurden nach dem Kriterium „wohnortnächste Schule“ den Grundschulstandorten zugeordnet. Die neugeplanten Bebauungsgebiete liegen nach dieser Zuordnung schwerpunktmässig in Würselen-Mitte.
  • Die Wohneinheiten werden nach dem voraussichtlichen Jahr der Bezugsfertigkeit, bei mehreren Bauabschnitten auf mehrere Jahre verteilt, zugeordnet.
  • Mitentscheidend für die Berechnung des zukünftigen Schüleraufkommens ist die Belegungsdichte der Wohneinheiten. Die Analyse des Bebauungsgebietes „Kapellenfeldchen“ hat eine Belegungsdichte von durchschnittlich 2,7 Personen pro Wohneinheit ergeben. Wohngebiete, mit geringeren Anteilen an Einfamilienhäusern, weisen Belegungsdichten von bis zu 2,3 Personen pro Wohneinheit auf. Die durchschnittliche Belegdichte der Wohneinheiten ist wesentlicher Faktor bei der Berechnung der zukünftigen Einwohnerzahl. r die Berechnung der aktuell geplanten Bebauungsgebiete wurden 2,5 Einwohner/innen pro Wohneinheit zugrunde gelegt.
  • Der Zuzug in neue Wohnbebauung verteilt sich auf Zuzug neuer Einwohner und innerstädtische Umzüge. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Auswertungen des Kapellenfeldchen wird davon ausgegangen, dass Zuzug und innerstädtischer Umzug sich im Verhältnis 70 % zu 30 % verteilen. Die wurde in der Berechnung der zukünftigen Schülerzahlenentwicklung entsprechend berücksichtigt.
  • Bebauungsvorhaben, für die zum jetzigen Zeitpunkt noch keine ausreichend konkrete Grundlage für eine berechenbare Berücksichtigung im Planungszeitraum vorliegt, müssen in geplante Fortschreibungen und /oder Aktualisierungen integriert werden.

Die Berechnung der zu erwartenden Schülerzahlenzuwächse in den Grundschulen ist gesamtstädtisch in der Anlage 2 Berechnung Schülerzuwachs aus Bebauungsgebieten dargestellt.

Teil B - Bisherige Schülerzahlenentwicklung in den Schulen der Stadt Würselen

B 1Grundschulen - Gesamtstädtische Darstellung der Grundschulen für die Schuljahre 2008/09 bis 2018/19

Schülerzahlenentwicklung und Klassenbildung in den Grundschulen

Jahrgang 1

Jahrgang 2

Jahrgang 3

Jahrgang. 4

Gesamt

Schul-

jahr

SuS

Kl.

SuS

Kl.

SuS

Kl.

SuS

Kl.

SuS

Kl.

2008/09

319

16

313

14

415

16

401

15

1448

61

2009/10

363

15

399

16

365

15

397

16

1524

62

2010/11

358

15

372

15

383

16

360

16

1473

62

2011/12

384

15

366

15

366

14

377

16

1493

60

2012/13

327

15

395

15

358

15

354

14

1434

59

2013/14

320

14

335

15

386

15

366

15

1407

59

2014/15

345

15

344

14

321

15

382

15

1392

59

2015/16

316

14

367

15

334

14

315

15

1332

58

2016/17

334

16

349

14

342

15

331

14

1356

57

2017/18

358

16

349

14

332

14

330

15

1369

59

2018/19

321

15

387

16

322

14

327

14

1357

59

B 2Weiterführende Schulen der Sekundarstufe I - Darstellung der einzelnen Schulen für die Schuljahre 2008/09 bis 2018/19

Schülerzahlenentwicklung und Klassenbildung am Gymnasium Würselen

Jahr
gang 5

Jahr-
gang 6

Jahr-
gang 7

Jahr-
gang 8

Jahr-
gang 9

Jahr-
gang 10

SEK I gesamt

Schul-

jahr

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

2008/09

150

5

143

5

131

5

103

4

105

4

116

4

748

27

2009/10

123

5

147

5

135

5

120

4

100

4

100

4

725

27

2010/11

121

4

125

5

137

5

128

5

122

4

633

23

2011/12

127

5

120

4

128

5

129

5

128

5

632

24

2012/13

118

4

128

5

112

4

126

5

119

5

603

23

2013/14

97

4

117

4

127

5

107

4

122

5

570

22

2014/15

106

4

99

4

104

4

116

5

107

4

532

21

2015/16

106

4

106

4

95

3

102

4

113

4

522

19

2016/17

97

4

114

4

101

4

91

3

105

4

508

19

2017/18

106

4

93

4

112

4

102

4

91

3

504

19

2018/19

99

4

110

4

79

3

98

4

94

4

480

19

Schülerzahlenentwicklung am Heilig-Geist-Gymnasium/

Aufnahmen und Anteile Würselener Schüler/innen

Schul-

jahr

Aufnahmen

Jahrgang 5

SuS

aus Würselen

Anteil

aus Würselen

SuS gesamt

SuS

aus Würselen

Anteil

aus Würselen

2008/09

147

30

20,4%

1128

342

30,3%

2009/10

129

47

36,4%

1149

370

32,2%

2010/11

117

44

37,7%

1104

368

33,3%

2011/12

124

46

37,1%

1087

361

33,2%

2012/13

92

27

29,3%

1017

329

32,4%

2013/14

122

48

39,3%

931

310

33,3%

2014/15

81

24

29,6%

916

300

32,8%

2015/16

91

41

45,1%

828

281

33,9%

2016/17

110

40

36,4%

826

302

36,6%

2017/18

104

43

41,3%

798

295

37,0%

2018/19

91

31

34,1%

779

277

35,6%

Schülerzahlenentwicklung und Klassenbildung an der Gesamtschule Würselen

Jahr-

gang 5

Jahr-

gang 6

Jahr-

gang 7

Jahr-

gang 8

Jahr-

gang 9

Jahr-

gang 10

SEK I gesamt

Schul-

jahr

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

2015/16

106

4

106

4

2016/17

107

4

107

4

214

8

2017/18

106

4

106

4

115

4

327

12

2018/19

109

4

112

4

116

4

123

4

460

16

Schülerzahlenentwicklung und Klassenbildung an der Realschule Würselen

Jahr-
gang 5

Jahr-
gang 6

Jahr-
gang 7

Jahr-
gang 8

Jahr-
gang 9

Jahr-
gang 10

SEK

I gesamt

Schul-

jahr

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

SuS
Zahl

Kl.

2008/09

143

5

133

5

122

4

133

5

143

5

138

5

812

29

2009/10

135

5

145

5

127

5

122

4

143

5

129

5

801

29

2010/11

134

5

145

5

135

5

135

5

117

4

126

5

792

29

2011/12

98

4

139

5

145

5

139

5

127

5

116

4

764

28

2012/13

123

5

100

4

139

5

145

5

129

5

123

5

759

29

2013/14

106

4

131

5

109

4

134

5

150

5

124

5

754

28

2014/15

119

5

109

4

132

5

117

4

130

5

137

5

744

28

2015/16

124

5

114

4

127

5

123

4

123

5

611

23

2016/17

118

6

112

5

126

5

120

4

476

20

2017/18

122

5

113

4

124

5

359

14

2018/19

134

6

105

4

239

10

2019/20

134

6

134

6

Teil C - Berechnungsgrundlagen für die zukünftige Schülerzahlenentwicklung

C 1Bildung von Eingangs-,Übergangs - und Durchgangsquoten

Die gebildeten Eingangs-,Übergangs - und Durchgangsquoten wurden grundsätzlich als Durchschnitt- und/ oder trendgewichtete Quoten über den Zeitraum von 4 Jahren 2015/16 bis 2018/2019 gebildet. Der gewählte Zeitraum ist geeignet die aktuellen Entwicklungen ab zu bilden, insbesondere auch die mit der Einrichtung der Gesamtschule einhergehende Veränderung im städtischen Schulangebot für die Sekundarstufe I.

Die trendgewichteten Quoten wurden mit folgender Gewichtung berechnet:

Berechnung Trendgewichtete Quote

Gewichtung über 4 Jahre

2015/ 2016 bis 2018/2019

Jahr 1

Jahr 2

Jahr 3

Jahr 4

10,00%

20,00%

30,00%

40,00%

Trendgewichte Quoten berücksichtigen die jeweils aktuelleren Jahre mit einer höher Gewichtung und bilden daher die neueren Entwicklungen deutlicher ab.

Bei allen über 4 Jahre hinweg gemittelten Quoten erfolgt die Bildung des Durchschnittswerts soweit möglich - auf Grundlage der jährlichen relativen (%-) Werte und nicht auf Grundlage der absoluten Größen. Damit wird sichergestellt, dass jede Jahreszahl / jeder Jahrgang unabhängig von ihrer / seiner Stärke gleich gewichtet ist.

Bei der Bildung der obengenannten Quoten ist „besondere Vorsicht“ geboten. Politische Krisen haben, insbesondere in den Jahren 2014 bis 2016, zu einer erhöhten Zuwanderung geführt, die sich auch im schulischen Bereich auswirkt und sich insbesondere auch in den Durchgangsquoten abbildet. Schüler/innen ohne vorherigen Schulbesuch in Deutschland werden nach vorheriger Beratung durch das kommunale Integrationszentrum der StädteRegion als sog. Seiteneinsteiger in das Schulsystem integriert. Durchgangsquoten mit einem Wert > 1,0 zur jeweiligen Jahrgangsstufe des Vorjahres bilden die Zunahme der Schülerzahl ab, die sowohl auf einen Verbleib von Schüler/innen in der gleichen Jahrgangsstufe (z.B. 3. Schulbesuchsjahr in der Schuleingangsphase in Jahrgangsstufe 2 der Grundschulen) als auch auf Zuzug von Schüler/innen hinweist. Durchgangsquoten < 1 belegen Nichtversetzungen und Abgänge durch Schul(form)wechsel und Wegzüge ab.

r die Grundschulen wurden Eingangsquoten gebildet. Die „Einschulungsquote“ gibt an, wie viele von 100 in Würselen wohnenden Kindern im Einschulungsalter (ein Jahrgang) tatsächlich eine Grundschule in Würselen im ersten Schuljahr besuchen. Auswärtiger Schulbesuch, Einschulung in Förderschulen, Rückstellungen und vorzeitige Einschulungen tragen mit jährlich unterschiedlichen Anteilen zu Abweichungen von der aus dem Einwohnermeldewesen ermittelten Zahl der zukünftigen Schulneulinge bei. In Einzelfällen besuchen Schüler/innen von ausserhalb Grundschulen der Stadt Würselen. Dies bleibt bei der Einschulungsquote unberücksichtigt, da keine verlässlich kalkulierbare Durchschnittsquote gebildet werden kann.

Die Einschulungsquote wurde als Durchschnittwert mit 0,97 ermittelt und im Rahmen der Aktualisierung der gesamtstädtischen Darstellung für die Grundschule berücksichtigt.

Die „Übergänge von der Grundschule zum Sekundarbereich I“ werden aus Sicht der abgebenden Grundschulen ermittelt. Es werden also nur die Grundschulen in Würselen als Herkunftsschulform betrachtet. Für die Ermittlung der Schülerbindung am Wohnort werden die neu aufgenommenen Schülerinnen und Schüler (in Klasse 5) herangezogen. Im Ergebnis weichen die Schülerzahlen, die zur Berechnung der Übergangsquote und der Quote der Schülerbindung am Wohnort zugrunde gelegt werden, daher voneinander ab.

C 2Einschulungen in die Grundschule

Die Tendenz vorzeitiger Einschulungen ist landesweit seit Verschiebung des Einschulungsalters, beginnend mit dem Schuljahr 2006/2007 (2011/12 ist der 30. September eines Jahres der Stichtag), rückläufig. Seit 2013/2014 wird in NRW nur noch 1SuS pro 35 Schulneulinge (vorher 11 %) vorzeitig eingeschult.

Gleichzeitig nahm die Zahl der verspäteten Einschulungen also von Kindern, die eigentlich im Vorjahr schon schulpflichtig waren in NRW zu. Vor den Stichtagsverschiebungen lag diese Zahl bei deutlich unter 500 Kindern pro Schuljahr (ca.0,2%). 2012/13 stieg die Zahl auf über 3 700 Kinder (2,4 Prozent) an. 2016/17 waren es 1 490 Kinder (0,9 Prozent), damit ging die Anzahl wieder etwas zurück. Es werden aber nach wie vor mehr Kinder verspätet eingeschult als vor der Stichtagsverschiebung.

Diese Entwicklungen bilden sich in Würselen in der „Einschulungsquote“ von 97 % ab.

Durchschnittlich werden 97 % der Schüler/innen, die im jeweiligen Jahr schulpflichtig werden, in die Grundschulen im Stadtgebiet eingeschult. In diesem Prozentsatz berücksichtigt sind die Rückstellungen vom Schulbesuch und die Wahl einer Grundschule ausserhalb von Würselen. Im Zuge der Aufstellung der Schulentwicklungsplanung für die weiterführenden Schulen wurde auch die Entwicklung der Schülerzahlen der Grundschulen, die mit dem Grundschulkonzept vorgelegt worden ist, aktualisiert. Die Abfrage aus dem Einwohnermeldewesen (EWO-Abfrage RegioIT) wurde zum März 2019 aktualisiert. Zusätzlich wurde der aktuelle Stand der Bebauungsvorhaben mit den Auswirkungen auf die Schülerzahlenentwicklung, der sich primär in den Grundschulen und in den Folgejahren auch das Schüleraufkommen der weiterführenden Schulen auswirkt, eingearbeitet.

Das gesamtstädtische Ergebnis ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Auswertung Einwohnermeldewesen

Abfrage Stand 3/3019

Modellrechnung IT NRW - BASISVARIANTE

2014 bis 2040

Schuljahr

2019/
2020

2020/
2021

2021/
2022

2022/
2023

2023/
2024

2024/
2025

2025/
2026

2026/
2027

2027/
2028

2028/
2029

Schülerzahl

356

369

353

360

396

333

344

344

346

345

Neubaugebiete

(70 % Zuzug)

2

9

20

24

22

21

20

18

17

16

Schülerzahl gesamt

358

IST-Stand

378

373

384

418

354

364

362

363

361

Schülerzahl bei 97 % Einschulungsquote

358

367

362

372

405

343

353

351

352

350

Die Aktualisierung hat die Ergebnisse des entwickelten Grundschulkonzeptes zur Bildung der Eingangsklassen weitestgehend bestätigt. Die Klassenbildung berücksichtigt sowohl die kommunale Klassenrichtzahl (Teiler 23) als Obergrenze für der zu bildenden Eingangsklasse als auch die beschlossene Kapazitätsbegrenzung von 25 Schüler/innen. Zur differenzierten Darstellung der Entwicklung der Schülerzahlen in den Grundschulen und der zukünftig in die Sekundarstufe I übergehenden Schüler/innen der Jahrgangsstufe 4 wurde ergänzend zum Grundschulkonzept, in dem im Schwerpunkt die zukünftigen Eingangsklassen zu berücksichtigen waren, die Entwicklung in den aufsteigenden Jahrgangsstufen mit Hilfe von Durchgangsquoten ermittelt.

Schuljahr

Jahrgang 1

Jahrgang 2

Jahrgang 3

Jahrgang 4

Gesamt

SuS

Zahl

Kl.

SuS

Zahl

Kl.

SuS

Zahl

Kl.

SuS

Zahl

Kl.

SuS

Zahl

Kl.

2019/2020

358

16

345

15

365

16

316

14

1384

61

2020/2021

367

16

384

16

326

15

358

16

1435

63

2021/2022

362

16

394

16

363

16

320

15

1439

63

2022/2023

372

16

389

16

372

16

356

16

1489

64

2023/2024

405

18

399

16

367

16

365

16

1536

16

2024/2025

343

15

435

18

377

16

360

16

1515

65

2025/2026

353

15

368

15

411

18

370

16

1502

64

2026/2027

351

15

379

15

347

15

403

18

1480

63

2027/2028

352

15

377

15

358

15

340

15

1427

60

2028/2029

350

15

378

15

356

15

351

15

1435

60

Durchgangsquoten 2014/2015 - 2018/2019 (4 Jahre)

1. J

2. J

3. J

4. J.

Durchschnitt

1-2

1,06

1,10

1,04

1,08

1,074

2-3

0,971

0,932

0,951

0,923

0,944

3-4

0,981

0,991

0,965

0,985

0,981

C 3Übergang zu weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I

Landesweit haben die Gymnasien in der Verteilung der Schüler/innen auf die Schulformen der Sekundarstufe I durchgängig die höchste Übergangsquote. Das Gymnasium ist die am ufigsten gewählte Schulform. Auch nach Einführung von G8 hat sich diese Entwicklung fortgesetzt. Die Frage, ob die Rückkehr der Gymnasien zu G9 ab dem Schuljahr 2019/2020 zu einer Veränderung im Schulwahlverhalten und damit in Zukunft zu veränderten Übergangs- und auf Schulträgerebene vor Ort veränderten Eingangsquoten führen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend zu beantworten. Da die Einführung von G8 die Tendenz zur Schulwahl Gymnasium nicht negativ beeinflusst hat, wird in der jetzigen Planung davon ausgegangen, dass auch mit der Rückkehr zu G9 zukünftig keine wesentliche Veränderung der Übergangsquoten zu erwarten ist.

In NRW ebenfalls kontinuierlich steigende Übergangsquoten weisen die Gesamtschulen auf. Rückläufige Übergangsquoten verzeichnen Haupt- und Realschulen. Die Übergangsquote zur Sekundarschule lag bei Einführung 2012 bei 2,6 %, im weiteren Verlauf bis 2018/2019 zwischen 5% und 6,6 %.

Zur Einordnung werden die über IT NRW verfügbaren Vergleichswerte für NRW, die StädteRegion Aachen und die Stadt Würselen für das Schuljahr 2017/2018 dargestellt:

Übergänge aus der Grundschule zu den Schulformen der Sekundarstufe I

Schuljahr 2017/18

Haupt-

schule

Real-

schule

Sekundar-

schule

Gesamt-

schule

Gymnasium

Sonstige

rselen

0,0%

3,1%

0,3%

42,2%

54,5%

0,0%

StädteRegion Aachen

2,4%

16,0%

1,1%

31,7%

48,5%

0,4%

Land NRW

3,6%

20,5%

6,0%

28,0%

40,1%

1,8%

Die Übergänge zur Sekundarstufe I in der Stadt Würselen sind in den folgenden Tabellen in absoluten Zahlen und Übergangsquoten dargestellt. Die Entwicklungen entsprechen in der Tendenz denen des Landes NRW. Das Gymnasium ist die am häufigsten gewählte Schulform. Inrselen wechselt jeder 2. Schüler/in nach der Grundschule zum Gymnasium. Die Gesamtschule weist deutlich steigende Übergangsquoten auf. Seit Einrichtung der Gesamtschule Würselen hat sich die Übergangsquote verdoppelt. Die Übergänge zu Haupt- und Realschulen haben sich wie auch im Landestrend verringert. Der Rückgang stellt sich jedoch wesentlich deutlicher dar. Hintergrund dieser Entwicklung ist sicherlich auch zunehmende Reduzierung des Angebotes beider Schulformen.

Übergänge zu den Schulformen der Sekundarstufe I/ absolute Zahlen:

Schuljahr

Grund-

schule im Vorjahr

SuS im -

Übergang

Haupt-

schule

Real-

schule

Sekundar-

schule

Gesamt-

schule

Gymnasium

Sonstige

2008/09

389

377

35

108

51

179

4

2009/10

394

384

35

129

48

168

4

2010/11

397

378

26

129

54

167

2

2011/12

360

353

19

91

51

188

4

2012/13

376

368

2

108

0

78

179

1

2013/14

353

346

3

83

0

73

186

1

2014/15

366

356

0

91

0

80

183

2

2015/16

382

374

0

13

0

171

190

0

2016/17

315

310

0

7

0

130

170

3

2017/18

333

325

0

10

1

137

177

0

2018/19

333

331

3

10

0

140

176

2

Übergänge zu den Schulformen der Sekundarstufe I/ in % :

Haupt-

schule

Real-

schule

Sekundar-

schule

Gesamt-

schule

Gymnasium

Sonstige

2008/09

9,3%

28,6%

0,0%

13,5%

47,5%

1,1%

2009/10

9,1%

33,6%

0,0%

12,5%

43,8%

1,0%

2010/11

6,9%

34,1%

0,0%

14,3%

44,2%

0,5%

2011/12

5,4%

25,8%

0,0%

14,4%

53,3%

1,1%

2012/13

0,5%

29,3%

0,0%

21,2%

48,6%

0,3%

2013/14

0,9%

24,0%

0,0%

21,1%

53,8%

0,3%

2014/15

0,0%

25,6%

0,0%

22,5%

51,4%

0,6%

2015/16

0,0%

3,5%

0,0%

45,7%

50,8%

0,0%

2016/17

0,0%

2,3%

0,0%

41,9%

54,8%

1,0%

2017/18

0,0%

3,1%

0,3%

42,2%

54,5%

0,0%

2018/19

0,9%

3,0%

0,0%

42,3%

53,2%

0,6%

C 4Übergangsquoten zur Berechnung der zukünftigen Schülerzahlen


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Donnerstag, 23. Mai 2019Sitzung des Bildungsausschusses

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