Stellenplan; Hier: Aufstockung im TH 0120 um eine Stelle sowie vorzeitige
Dienstpostenanpassung in den TH 1120 bis 1330

Der Rat der Stadt Würselen beschließt:

1) Eine Vollzeitstelle im TH 0120 nach EG 10 im Bereich EDV einzurichten.

2) Den Dienstposten IV. KDW 001 ab sofort im Stellenplan 2019 nach A 11 BbesG auszuweisen.

gez. Nelles gez. Bremen Bürgermeister Stadtkämmerer

gez. Schaffrath gez.Klar Fachdienstleiter 1.1 Sachbearbeiter Klar

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Darstellung des Vorgangs:

1. Neue Stelle TH 0120

Im Teilhaushalt 0120 ist die EDV-Abteilung der Stadtverwaltung Würselen angegeliedert. Dieser Bereich betreut alle EDV- Anlagen im Rathaus selbst aber auch in allen Außenstellen wie der KDW, Kindergärten oder Schulen. Die Hauptaufgaben sind:

- Beurteilung, Planung, Beschaffung, Installation EDV

- Austausch, Installation, Konfiguration von Hard- und Software

- First- und Second-Level Support

- Einweisung der Mitarbeiter in die Bedienung der PC´s, Drucker, Betriebssysteme

- Administration Netzwerkkennungen und Zugriffsverwaltung, Druckerverwaltung, Datensicherung

In diesem Bereich kommt es seit Beginn des Jahres zu einem krankheitsbedingten Ausfall von 0,51 Stellen. Hier ist es bislang unklar, wann oder ob die Stelleninhaberin dauerhaft auf ihre Stelle zurückkehrt. Eine befristete Krankheitsvertretung wurde gesucht aber auf Grund der Arbeitsmarktlage für Informatiker mit der Fachrichtung Systemintegration nicht gefunden.

Neben des krankheitsbedingten Ausfalls kommt es gleichzeitig zu erhöhtem Arbeitsaufkommen. Dringende Softwareanpassungen (z.B. Update auf Windows 10 oder Groupwise 12) können aktuell nicht durchgeführt werden. Hinzu kommt, dass die Verwaltung aus der EDV Abteilung Unterstützung benötigt, um die Digitalisierung gesetzeskonform und bürgerfreundlich umsetzen zu können. Das Hauptaugenmerkt muss bis zum Ende des Jahres 2022 auf die Umsetzung des Onlinezugangsgesetz (OZG) liegen. Dieses Gesetz besagt, dass bis zu diesem Zeitpunkt ingesamt 575 Verwaltungsdienstleistungen online angeboten werden müssen. Dabei betrifft der Großteil der Leistungen auch die Stadt Würselen die zwangsweise auch Mitglied in einem Portalverbund des Bundes, der Länder und der Kommunen wird.

Neben des First- und Second-Level Support, der die Beschäftigten der Stadtverwaltung bei EDV-Problemen die notwendige Unterstützung bietet, muss gleichzeitig die Hardware der über 250 Büroarbeitsplätze rollierend ausgetauscht werden. Die Arbeitsbelastung hat in diesem Aufgabengebiet einen anderen Charakter als gegenüber anderen Bereichen der Verwaltung , da Störfälle unangekündigt auftauchen und in der Regel sofort behoben werden müssen. Dies setzt die Mitarbeiter*innen einen erhöhtem Stress aus.

Für die Umsetzung der Digitalisierungsmaßnahmen sowie den Erhaltunsgmaßnahmen zur Aufrechterhaltung einer leistungsfähigen EDV, müssen daher nicht nur in der federführenden Organisationseinheit sondern auch in der IT Kapazitäten geschaffen werden. Aus dem Grund der zunehmenden Arbeitsverdichtung und auf Grund einer langfristigen Erkrankung in diesem Bereich soll eine Vollzeitstelle im Teilhaushalt 0120 eingerichtet werden.

Dabei soll das Modell der Stellen des besonderen Bedarfs Anwendung finden. Eine neue Vollzeitstelle wird eingerichtet während gleichzeitig ein KW-Vermerk an der 0,51 Stellenanteile umfassenden Stelle angebracht wird. Das bedeutet, langfristig hat man eine Stellenausweitung von 0,49 Stellen.

1. Vorzeitige Dienstpostenanspassung

Im Rahmen der Dienstpostenbewertung durch die Stellenbewertungskommission wurde der Dienstposten IV. KDW 001 nach A 11 bewertet und vom Bürgermeister festgestellt.

Um langfristig qualifiziertes Personal an die Stadt Würselen zu binden, ist angedacht, die Dienstposteninhaberin noch in diesem Jahr zu befördern, aufgrund dessen muss der Stellenplan 2019 bezogen auf die zuvor genannte Stelle von A10 nach A11 BbesG geändert werden.

Finanzielle Auswirkungen:

1) Die Maßnahme, eine Vollzeitstelle nach EG 10 in den Stellenplan 2019 aufzunehmen kostet ca. 64.000 € bei Erfahrungsstufe 3. Demgegenüber stehen langfristige Einsparungen von ca. 41.000 € bei Umsetzung des Kw-Vermerks.

Der Restbetrag kann durch sonstige, bereits heute bekannte Personalveränderungen aufgefangen werden.

2) Die Dienstpostenanpassung hat bei durchgeführter Beförderung Mehrausgaben von ca. 3.100 € / jährlich zur Folge, die Finanzierung kann durch bereits heute bekannte Personalveränderungen erfolgen.

Auswirkungen auf das Projekt Stadt der Kinder: