Kanalbenutzungsgebühren, hier: Betriebsabschluss 2018

Beschluss:

Der Rat der Stadt Würselen nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum endgültigen Betriebsabschluss 2018 mit dem Ergebnis einer Überdeckung von 125.759,96€ zur Kenntnis.

gez. Nießen 30.11.2020 . gez. Von Hoegen 24.11.2020 .

Bürgermeister Beigeordneter

gez. Fuß 24.11.2020 . gez. Wirtz 23.11.2020 .

Fachdienstleiter Sachbearbeiter

gez. Kaiser 24.11.2020 . gez. Hunscheidt 24.11.2020 .

Stadtkämmerer Mitzeichnung RPA

Darstellung des Vorgangs:

Der Fachdienst 4.2 legt hiermit den endgültigen Betriebsabschluss für das Betriebsjahr 2018 als Grundlage für die Jahresrechnung 2018 vor.

Die beiliegende Zusammenfassung der Ergebnisse zeigt die Kostensituation der kostenrechnenden Einrichtung Stadtentwässerung, wie sie sich für den Betriebszeitraum

vom 01.01. 2018 bis 31.12.2018 darstellt.

Der Betriebsabschluss 2018 stellt Gesamtkosten in Höhe von 9.210.483,77 Euro und

erfolgswirksame Gesamteinnahmen in Höhe von 9.336.243,73 Euro dar.

Insgesamt zeigt der Betriebsabschluss 2018 damit bei einer gemäß der Kalkulation 2018

vorgesehenen Rücklagenentnahme von 410.000,00 Euro eine Überdeckung in Höhe von 125.759,96 Euro, entsprechend 1,37 % bezogen auf die Gesamtkosten.

Die Überdeckung entsteht vornehmlich durch mehrere Minderausgaben.

Die Umlage an den Wasserverband Eifel-Rur beträgt anstelle der in 2017 vom Verband mitgeteilten 4.719.217,00 Euro lediglich 4.661.008,98 Euro einschließlich der Abwasserabgabe.

Für die Reparatur von Kanälen wurde anstatt der veranschlagten 140.000,- Euro in 2018 nur 15.993,39 Euro, für Unterhaltung von Kanälen anstatt der veranschlagten 103.000,- Euro nur 56.972,76 Euro verausgabt.

Abweichungen gab es auch bei verbrauchsabhängigen Abrechnungen wie bei der Erstattung an die Stadt Herzogenrath für die Mitnutzung ihrer Anlagen, die mit 112.000,00 Euro angesetzt und mit 99.665,41 Euro abgerechnet wurden.

Die Zahlungen an die KDW für Kanalunterhaltung und Sinkkastenreinigung fielen hingegen um insgesamt 1.220,39 Euro höher aus als für 2018 kalkuliert und waren damit im Rahmen der Möglichkeiten präzise kalkuliert.

Bei den Inneren Verrechnungen Verwaltungskosten wurde mit 270.135,00 Euro kalkuliert und mit 286.442,88 Euro leicht erhöht abgerechnet.

Signifikante Mehrkosten traten lediglich im Bereich der kalkulatorischen Kosten bei Abschreibungen auf.

So wurden die kalkulatorischen Abschreibungen für 2018 mit 1.692.622,00 Euro kalkuliert und durch einen stärker steigenden Baupreisindex mit 1.789.101,00 Euro um 96.479,00 Euro höher abgerechnet. Die kalkulatorischen Zinsen, für 2018 mit 1.578.117,00 Euro kalkuliert fielen mit 1.533.456,91 Euro hingegen um 44.660,09 Euro geringer aus.

Nachrichtlich: durch Abwasserabgaben für 2018, die vom Land über den WVER regelmäßig erst im Folgejahr abgerechnet werden, entstanden periodenfremde Kosten in Höhe von 40.621,04 Euro.

Auf der Einnahmenseite entstand im Bereich Schmutzwasser trotz des extrem warmen Jahres bei kalkulierten 4.985.447,65 Euro und für 2018 realisierten 4.890.472,75 Euro eine Mindereinnahme in Höhe von 94.974,90 Euro.

Nachrichtlich: es wurden 25.922,08 Euro periodenfremder Erträge (Nachzahlungen aus Vorjahren) erzielt.

Bei den Einnahmen für Niederschlagswasser wurde mit 2.845.883,83 Euro kalkuliert. Demgegenüber standen Einnahmen von 2.885.629,48 Euro, also eine Mehreinnahme in Höhe von 39.745,65 Euro. Bedingt ist diese Zunahme durch schnell wachsende angeschlossene Flächen aus Neubaugebieten sowie Veränderungsmeldungen im Altbestand.

Nachrichtlich: im Bereich Niederschlagswasser wurden -18.145,12 Euro periodenfremder Erträge (Erstattungen für Vorjahre) erzielt.

Alle weiteren Einnahmen und Sachausgaben hielten sich im Bereich der bei Vorabschätzungen normalen Schwankungen.

Finanzielle Auswirkungen:

Der Bestand des Sonderpostens für den Gebührenausgleich von 1.546.099,41 Euro zum 31.12.2017 verringert sich aufgrund des Betriebsabschlusses 2018 sowie der periodenfremden Beträge, die in 2018 ermittelt wurden, um 276.463,08 Euro und wird damit zum 31.12.2018 = 1.269.636,33 Euro betragen.

Der vorstehend genannte Betrag ermittelt sich aus mehreren Teilbeträgen.

Die Differenz zwischen der für 2018 geplanten Entnahme in Höhe von 410.000,00 Euro und dem nunmehr unter Berücksichtigung dieser Entnahme ermittelten Überschuss in Höhe von 125.759,96 Euro beträgt 284.240,04 Euro. Nachträglich eingenommene Gebühren für Schmutzwasser (25.922,08 Euro) sowie Erstattungen für Niederschlagswasser (-18.145,12 Euro) aus Vorjahren werden mit insgesamt 7.776,96 Euro veranlagt.

Zusammenfassend berechnet sich die Bestandsveränderung wie Folgt:

Ergebnis BAB 2018: 125.759,96 Euro

Korrektur Schmutzwasser Vorjahre:25.922,08 Euro

Korrektur Niederschlagswasser Vorjahre:-18.145,12 Euro

Entnahme aus SoPo gem. BAB 2018: -410.000,00 Euro

Summe: -276.463,08 Euro

Darüber hinaus ist eine Rückstellung in Höhe von 40.621,04 € zu bilden.

Diese ergibt sich aus dem Betrag für Abwasserabgaben des Betriebsjahres 2018 in Höhe von 83.533,57 € und der Beitragsrückerstattung des WVER für 2018 in Höhe von – 42.912,33 €, die alle in 2019 gezahlt wurden.

Der Bestand des Sonderpostens für Niederschlagswasser öffentlicher Straßen von 740.021,95 Euro zum 31.12.2017 verändert sich in 2018 nicht, da die Entnahmen für die zwei Folgejahre vorgesehen sind.

Auswirkungen auf das Projekt Stadt der Kinder:

keine

Anlage/n:

Betriebsabrechnungsbogen 2018