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Entwicklung der Energiekosten bei der Stadt Würselen;
hier u.a. Überplanmäßige Bereitstellung von Haushaltsmitteln im Jahr 2022 und
Ausblick 2023ff.


Letzte Beratung
Dienstag, 16. August 2022 (öffentlich)
Federführend
Amt 26 Gebäudemanagement
Originaldokument
http://ratsinfo.wuerselen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=6292

Der Rat der Stadt Würselen beschließt eine erhebliche überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 1 Mio. Euro zur Finanzierung der Energiekosten für 2022.

gez. Roger Nießen / 04.08.2022 . gez. Alexander Kaiser / 02.08.2022

Bürgermeister Stadtkämmerer

gez. Patrick Klein / 02.08.2022.

Sachbearbeitung A26

 

 

Darstellung des Vorgangs:

In Folge des anhaltenden Ukraine-Krieges sind die Heizkosten in den letzten Monaten exorbitant angestiegen, sodass die finanziellen Auswirkungen deutlich zu spüren sind. Mit Stand 01.08.2022 sind in diesem Jahr bereits Heizkosten i.H.v. ca. 1.055.000 Euro entstanden, im vergangenen Jahr sind zum selben Zeitpunkt lediglich ca. 585.000 Euro entstanden.

Aufgrund bisheriger Erfahrungswerte, aktueller Prognosen und regelmäßigem Austausch mit den Energieversorgern, geht die Verwaltung für den Zeitraum bis Dezember 2022 von weiteren Heizkosten i.H.v. ca. 830.000 Euro aus.

Auch im Bereich der Stromkosten sind in diesem Zusammenhang die Großhandelspreise stark angestiegen. Im Vergleich zu 2021 ist ein Anstieg der Strompreise in der Bundesrepublik i.H.v. 20 % zu verzeichnen.

Hier geht die Verwaltung nach ersten Hochrechnungen aktuell von Mehrkosten in 2022 i.H.v. ca. 110.000 Euro aus.

Um die Mehrkosten im Energiebereich in 2022 zu finanzieren, ist eine erhebliche überplanmäßige Ausgabe i.H.v. ca. 1.000.000 Euro erforderlich.

r das Haushaltsjahr 2023 geht die Verwaltung im Bereich der Heizkosten nach Rücksprache mit den Energieversorgern aktuell von einer Preissteigerung i.H.v. 100-150% und im Bereich der Stromkosten i.H.v. ca. 25% gegenüber 2021 aus, sodass sich prognostizierte Energiekosten i.H.v. ca. 3.100.000 Euro ergeben.

Um den steigenden Energiekosten entgegenzuwirken, hat die Verwaltung bereits eine Arbeitsgruppe Gas-/Energiekrise einberufen, mit dem Ziel das bestmögliche kurz- und langfristige taktische Vorgehen zu eruieren.

Die Verwaltung setzt aktuell bereits erste Maßnahmen zur Energieeinsparung um (siehe Anlage 2). Hierzu zählt u.a.:

  • die Absenkung der Vorlauftemperaturen
  • die Absenkung der Raumtemperaturen auf die Mindestanforderungen
  • Umrüstung auf LED-Beleuchtung
  • Austausch defekter Heizkörperthermostate
  • Einsatz von Hocheffizienzpumpen
  • Rohrisolierungen

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

r 2022 werden aktuell Mehrkosten i.H.v. ca. 1.000.000 Euro erwartet. Diese können noch aus dem aktuellen Budget des A26 finanziert werden. Sollten die Kosten darüber hinaus weiter ansteigen, wäre eine Finanzierung über die erhöhten Anteile aus der Einkommenssteuer im bisherigen Jahresverlauf nochglich.

r 2023 wurden die notwendigen Finanzmittel in den Haushaltsmeldungen berücksichtigt und wurden seitens A26 r den Doppelhaushalt 2023/2024 angemeldet.

 

 

Anlage/n:

Anlage 1Hochrechnung/Prognose Budget Energiekosten 2022

Anlage 2Protokoll der Arbeitsgruppe Gas-/Energiekriese


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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