Standortentscheidung Erweiterung Gesamtschule Würselen auf Grundlage einer
Machbarkeitsstudie

Der Rat der Stadt Würselen beschließt die Erweiterung der Gesamtschule mit einem entsprechendem Neubau für den 5. und 6. Zug (inklusive Aula etc.) auf dem Grundstück

a) Krottstraße

oder

b) ehem. Rhenania – Stadion

Weiterhin beschließt der Rat – ungeachtet der Entscheidung zu a) oder b) - eine Erweiterung des Bestandes durch die bereits dargestellten Anbauten (Verlängerung Richtung Drischfeld).

gez. Roger Nießen gez. Till von Hoegen

BürgermeisterErster u. Techn. Beigeordneter

gez. René Strotköttergez Alexander Kaiser

BeigeordneterKämmerer

gez. Hans Bringsgez. Stefanie Truong

Amtsleiter A 51Amtsleiterin A 65

Darstellung des Vorgangs:

Der Rat der Stadt Würselen hat in seiner Sitzung am 16.12.2021 beschlossen

a) die baulichen Planungen für die Gesamtschule auf 6 Züge auszurichten.

b) die Verwaltung zu beauftragen, eine Vorlage zur Standortbewertung von 2 Standorten („Schulcampus Krottstraße, ehem. Rhenania-Stadion) für den 6-zügigen Ausbau der Gesamtschule zu erstellen.

c) die Verwaltung zu beauftragen, Übergangslösungen für die 2 Standortvarianten ab dem Schuljahr 2022/2023 mit der Gesamtschule zu erarbeiten und abzustimmen.

Die Übergangslösung wurde bereits in Form einer Containeranlage mit 8 zusätzlichen Klassen zwischen Gesamtschule und Krotthalle aufgebaut und wird zum Beginn des neuen Schuljahrs im August in Nutzung gehen.

Nun ist eine Entscheidung zum Standort der baulichen Erweiterung zu treffen. Dazu wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben (s. Anlage 1), die unter Berücksichtigung der Verkehrsstudie (s. Anlage 2) von einem externen Architekturbüro ausgearbeitet wurde.

Darin werden beide Standorte, Krottstraße und ehem. Rhenania Stadion, vor allem im Hinblick auf schulische Funktionen und Strukturen, städtebauliche Aspekte sowie die Verkehrssituation beleuchtet.

Im Fazit (S. 66) ergibt sich in der Gegenüberstellung eine Tendenz zum Standort Krottstr. gegenüber der Poststr..

Beide Standorte sind jedoch grundsätzlich für eine Erweiterung denkbar.

Unabhängig von der Standortwahl – das Gutachten ist hier von einem Neubau für zwei Züge ausgegangen – bestünde die Möglichkeit, den in der ÖPP-Auslobung vorbereiteten Anbau (damals 5. Zug) zu errichten.

Dies hätte mehrere Vorteile.

Das Cluster-Konzept der Gesamtschule könnte im Bestandsgebäude weiterhin realisiert werden.

Zudem wäre eine zügige Realisierung durch die Firma Goldbeck bis zum Schuljahr 2023/2024 umsetzbar und würde so weitere Container erübrigen.

Diese Option führt rechnerisch zu einem Raumüberhang von 10 Räumen, der jedoch durch die schulinternen Umstrukturierungen weitestgehend kompensiert werden.

Nach Vorüberlegungen, welche Konsequenzen die Anbauoption nach sich ziehen würde, bliebe ein Überhang von drei Räumen.

Seitens der Gesamtschule werden diese Räume als Mehrzweckräume dringend benötigt.

Finanzielle Auswirkungen:

Für die Maßnahme Gesamtschule Krottstraße – Baukosten Erweiterung stehen

im HH-Jahr 20222.000.000,- € + 460.000,- € (überplanmäßige Bereitstellung)

im HH-Jahr 20238.000.000,- €

im HH-Jahr 20242.000.000,- €

auf der I-Nr.: 218000307, Kostenträger: 218000120, Kostenstelle: 4040, Sachkonto: 092102 (Zugang Anlagen im Bau – Hochbaumaßnahmen) zur Verfügung.

Die Kosten für den rückwärtigen Anbau (5. Zug) wären bereits durch den Haushalt gedeckt.

Die Kosten für den Neubau des 6. Zugs + Aula/Mensa (je nach Standort) müssten nach der Entscheidung noch im Zuge der Planung detailliert ermittelt werden.

Auswirkungen auf das Projekt Stadt der Kinder:

Durch den Ausbau der Gesamtschule werden mehr Kinder und Jugendliche aus Würselen die Möglichkeit haben, wohnortnah eingeschult werden zu können. Dies entspricht in besonderem Maße den Zielsetzungen des Projektes Würselen-Stadt der Kinder.

Anlage/n:

Machbarkeitsstudie

Verkehrsgutachten