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Forderungen an die Autobahn GmbH hinsichtlich der Vollsperrung BAB 544


Letzte Beratung
Montag, 27. März 2023 (öffentlich)
Federführend
Amt 32 Ordnungsamt
Originaldokument
http://ratsinfo.wuerselen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=6574

Der Rat der Stadt Würselen beschließt, nachstehende Forderungen an die Autobahn GmbH in der gemäß Anlage 1 dargestellten Form.

1. Ausweitung der Baustellenzeiten auf einen 24 Stunden- bzw. 3-Schichtbetrieb

2. Beschleunigter Abbruch des Bestandsbauwerkes

3. Einhaltung der Kommunikationswege

4. Öffnung der Anschlussstelle Würselen (ehem. Anschlussstelle Verlautenheide)

5. Anordnung eines LKW-Durchfahrtsverbotes auf der L136 in der Ortslage Broichweiden

6. Zurverfügungstellung der relevanten Brückengutachten und Genehmigungsunterlagen für das Ersatz-Brückenbauwerk

7. Zustimmung seitens der Autobahn GmbH zur „Unterbeauftragung“ des von ihr beauftragten Ingenieurbüros für Verkehrsplanung durch die Stadt Würselen

8. Untersuchung der geforderten Knoten

9. Würselen „ernst nehmen“

gez. Roger Nießen . gez. René Strotkötter .

Bürgermeister Erster Beigeordneter

gez. Karina Bremen . gez. René Peltzer .

Amtsleitung A32 Sachbearbeiter A32

 

 

Darstellung des Vorgangs:

Die Autobahn GmbH als zuständiger Baulastträger für Bundesautobahnen plant derzeitig einen Brückenneubau im Haarbachtal.

In dem Zusammenhang ist im Zuge der Vollsperrung der BAB 544 zwischen dem Autobahnkreuz Aachen und dem Europaplatz mit einer erheblichen verkehrlichen Mehrbelastung auf dem Stadtgebiet Würselen zu rechnen. Im Durchschnitt befahren ca. 51.000 Fahrzeuge die BAB 544. Insbesondere Pendler werden zu den Spitzenzeiten mit längeren Fahrzeiten im nachgeordneten Straßennetz kalkulieren müssen.

Nach etwa 22-monatiger Bauzeit soll das erste Teilbauwerk fertiggestellt sein, sodass wieder eine Fahrbeziehung zwischen dem Autobahnkreuz und dem Europaplatz hergestellt ist.

Die Bekanntgabe der geplanten Maßnahme seitens der Autobahn GmbH traf die Stadt Würselen im letzten Quartal des vergangenen Jahres wie die gesamte Region völlig überraschend und daher unvorbereitet. Die Stadt Würselen wurde zunächst über den Zustand der Haarbachtalbrücke und dessen Konsequenzen informiert. Der ursprünglich geplante Behelfsbau neben der bestehenden Brücke kann aus zeitlichen Gründen wegen der schlechten Bausubstanz nach Auffassung der Autobahn GmbH nicht errichtet werden. Hieran änderte auch die Spurreduktion auf je eine Fahrspur pro Fahrtrichtung in den vergangenen Monaten nichts.

Auf Nachdruck der Städte Aachen und Würselen sowie der StädteRegion Aachen wurde durch die Autobahn GmbH eine Organisationsstruktur erarbeitet, welche verschiedenste Arbeitsgruppen unter Beteiligung der betroffenen Verwaltungen vorsieht. Diese Organisationsstruktur hat u.a. einen geeigneten Informationsfluss und Abstimmungsprozess zur Vorbereitung und Durchführung der Maßnahme zum Ziel. Zur Bewertung der verkehrlichen Situation ist seitens der Autobahn GmbH ein Verkehrs- und Stadtplanungsbüro involviert. Dieses ist beispielsweise mit der Erhebung von Verkehrsströmen und Betrachtung von Knotenpunkten beauftragt.

Bereits nach einigen Wochen ist festzustellen, dass die Kommunikationswege nicht jederzeit eingehalten werden und den Anforderungen der Verwaltung ebenfalls, so bspw. bei der weiteren Untersuchung von Knotenpunkten, nicht in ausreichendem Umfang entsprochen wird.

Ebenfalls ist festzustellen, dass die Sperrung viele Bürgerinnen und Bürger, Betriebe und weitere Betroffene umtreibt. In der Verwaltung sind zahlreiche Rückmeldungen, darunter auch solche, die erhebliche Ängste und Befürchtungen in Bezug auf die verkehrlichen Auswirkungen beinhalten, zu verzeichnen.

Nicht zuletzt aus diesem Grund hat die Stadt Würselen die Initiative ergriffen und die Autobahn GmbH, hier vertreten durch Herrn Athanasios Mpasios, Leiter der Außenstelle Euskirchen der Regionalniederlassung Rheinland der Autobahn GmbH sowie Herrn Erdorf, Projektleiter Ersatzneubau des Bauwerk „Haarbachtal“ in eine Sondersitzung des Ausschusses für Umwelt, Stadtentwicklung und Mobilität am 07.03.2023 eingeladen. Auch diese Sitzung bestätigte den Eindruck, dass die Maßnahme und deren Vorbereitung Optimierungspotenziale offenbart.

Aufgrund der Eilbedürftigkeit und der unmittelbaren Betroffenheit der Stadt Würselen beabsichtigen Rat und Verwaltung der Stadt Würselen, in dieser Konsequenz einen an die Autobahn GmbH gerichteten Forderungskatalog zu formulieren, der in der heutigen Sitzung beschlossen werden soll.

 

 

Finanzielle Auswirkungen: keine

Auswirkungen auf das Projekt Stadt der Kinder: keine

 

 

Anlage/n:

Forderungskatalog der Stadt Würselen,

Präsentation der Autobahn GmbH zur Sondersitzung des Ausschusses für Umwelt, Stadtentwicklung und Mobilität am 07.03.23


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Beratungsfolge

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