Jugendkunst- und Musikschule der Stadt Würselen; hier: Sachstand

gez. Roger Nießen . gez. René Strotkötter .

Bürgermeister Beigeordneter

gez. Hans Brings . gez. Hans Brings .

Amtsleiter Sachbearbeiter

Darstellung des Vorgangs:

Die Jugendkunst- und Musikschule führte in der Vergangenheit ein relativ „autonomes Leben“ in der Verwaltung. Die für die Durchführung der Angebote zuständige Mitarbeiterin im Kulturzentrum Altes Rathaus hat die Musikschule aufgebaut und über den gesamten Zeitraum die Honorarkräfte betreut und das Anmeldeverfahren durchgeführt. In der inneren Verwaltung wurden die Anweisungen für die Honorarkräfte vorgenommen sowie die Elternbeiträge eingezogen.

Die Mitarbeiterin, die bislang für die Jugendkunst- und Musikschule zuständig war, scheidet in diesem Jahr altersbedingt aus dem aktiven Dienst der Stadt Würselen aus.

Über einen offenen Brief an den Bürgermeister Herrn Nießen und an die örtliche Presse haben sich ein Teil der für die Musikschule der Stadt Würselen tätigen Dozenten darüber beschwert, dass mit dem Beschluss der neuen Gebührenordnung für die Jugendkunst- und Musikschule nicht die Dozentenhonorare neu festgelegt wurden.

Um diese offensichtliche negative Stimmung unmittelbar aufzugreifen, hat der Leiter des Kulturamtes der Stadt Würselen die Dozenten kurzfristig zu einem Termin zur Klärung und Behebung der Verstimmung eingeladen. In einem gemeinsam verfassten Schreiben an die Verwaltung haben die Dozenten diesen Termin am Tag des geplanten Treffens jedoch abgesagt.

Daraufhin wurden die Dozenten erneut angeschrieben und um Mitteilung gebeten, ob Sie weiterhin für die Jugendkunst- und Musikschule der Stadt Würselen tätig sein möchten.

Hierauf wurden die Dozenten erneut zu einem Gesprächstermin mit einer Vorlaufzeit von zwei Wochen eingeladen. Auch zu diesem Termin ist keiner der Dozenten erschienen. Vielmehr wurde mit dem auch den Stadtverordneten zugeleiteten Schreiben mitgeteilt, dass die Dozenten den Termin nicht wahrnehmen werden und es wurden Forderungen gegenüber der Verwaltung mit einer Fristsetzung aufgeführt.

In der Verwaltung bestand zu keinem Zeitpunkt die Absicht, die Jugendkunst- und Musikschule aufzulösen bzw. die Dozentenhonorare nicht zu erhöhen. In der verwaltungsinternen Meldung der Haushaltsansätze für den geplanten Doppelhaushalt 2023/2024 war im Mai d.J. bereits ein höherer Ansatz für die Honorare vom Amt 51 der Kämmerei gemeldet worden. Auch eine Erhöhung der Dozentenhonorare für das kommenden Kursjahr der Jugendkunst- und Musikschule hätte umgesetzt werden können.

Durch die Haltung der Dozenten, die sich in den verschiedenen Schreiben wiederfindet, ist eine Fortführung der Jugendkunst- und Musikschule unter den bisherigen Gegebenheiten nicht mehr vorstellbar.

Die Verwaltung erarbeitet derzeit verschiedene Möglichkeiten, wie die Jugendkunst- und Musikschule zukünftig durchgeführt werden kann. Darüber hinaus werden neue Dozenten für diese Tätigkeit gesucht.