Was willst Du erreichen?
“Wilde Bilder” erschienen in Aachen ab 1978 in relativ großer Zahl. Die Kunstfreunde waren beeindruckt, die Stadtverwaltung ließ gleichwohl die Bilder immer wieder entfernen. Dr. Wolfgang Becker, damals noch Chef der “Neuen Galerie – Sammlung Ludwig”, hatte allerdings ihren Wert erkannt und veranstaltete 1984 eine große Ausstellung mit Fotos der Aachener Arbeiten.
Heute weiß längst jeder, dass Paiers Graffiti wichtig sind. Einige stehen unter Denkmalschutz. Aber das oben abgebildete Wandbild nicht. Ich möchte am liebsten erreichen, dass das Bild gerettet wird.
Ich vermute aber, dass dazu die gesamte Mauer abgetragen und andernorts samt Bild wieder aufgebaut wird. Ich weiß, dass es teuer ist. Aber es gibt schon sehr viel gut Gelungenes, Schönes, Passendes in Aachen. Und da könnte man die wenigen Sachen, die noch nicht so in Ordnung sind, eigentlich auch noch klar bekommen, oder?
Was hast Du bereits getan?
Bis jetzt habe ich nur auf Facebook, Twitter und im meinem Blog von dem Bild berichtet und Fotos gemacht und veröffentlicht. Dazu bin ich schon ziemlich weit über den Zaun geklettert. Ich habe den Eindruck, dass ich nicht die einzige bin, die dieses Bild gern retten würde.
Mit dem Engagement für das Wandbild, das sich gegenüber vom KKG befindet "Zwischen den Tagen", sind wir vorerst durch (mein Eindruck).
Dringender finde ich es jetzt, sich für den Erhalt des Wandbildes "Der große Krieg" am Café Kittel stark zu machen. Was meint ihr dazu? Sollen wir uns mal vor dem Bild versammeln und die Presse dazu einladen? Hat jemand Ideen?
Hallo Margret,
hast du ein Foto, das den aktuellen Zustand des Wandbilds zeigt? Das wäre super. Wir können gerne ein Treffen vor dem Werk vereinbaren, dazu lässt sich auch die Veranstaltungs-Funktion auf unserAC.de nutzen :-)
Als Initiatoren kannst du eine Veranstaltung zur Initiative erstellen. Die erscheint dann auch in unserem Kalender.
Die Presse würden wir auch einladen wollen, das hat letztes Mal ja sehr gut geklappt.
Liebe Grüße,
Alexandra
(Moderatorin auf unserAC.de)
Liebe Freunde der Kunst von Klaus Paier. Das Bild ist vorerst gerettet, es steht unter Denkmalschutz, und das Umfeld wird hergerichtet. Wie es jetzt ausschaut, das seht ihr auf meiner Facebook-Seite. Es werden ganz links drei Parkplätze entstehen. Das Bild wird von den Autos angeblich nicht verdeckt werden. Doch reicht das wie es jetzt ist? Muss das Wandbild nicht restauriert und dann gesichert werden, möglicherweise mit einer Art Firnis?
Ich denke, es sollte auch restauriert werden. Dazu werden Skizzen und Dias benötigt. Skizzen fertigte Klaus Paier an bevor er ein Wandbild auftrug. Dias machte er kurz nach Fertigstellung des Wandbildes. Skizzen und Dias hat der Bruder von Klaus Paier, und diese würde er auch zur Verfügung stellen, falls sie zur Restauration hilfreich sind. Doch war kostet so eine Restaurierung? Und würde der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW sich bereiterklären, die Kosten zu übernehmen? Kann das Wandbild nach Restaurierung an seinem Platz bleiben? Oder muss es an einen sichereren Ort verbracht werden?
Ich denke, es muss in der Straße Anuntiatenbach bleiben. Aber wie soll nun vorerst weiterverfahren werden? Teilt hier eure Gedanken und Ideen mit.
Leider sind einige schnell verschwunden. Ich erinnere mich noch besonders an:
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland (Pontstraße nähe Markt)
Neues zum Wandbild, für das sich so viele Menschen engagiert haben, gib es unter dieser Adresse in meinem Blog zu lesen:
uebergangshymne.wordpress.com/2014/10/02/mauer-saniert-was-wird-jetzt-aus-dem-bild/
Die von 1978 bis 1989 in Aachen und in den darauf folgenden Jahren in Köln entstandenen Wandgemälde von Klaus Paier genießen mittlerweile gesellschaftliche Anerkennung und hohe Wertschätzung als zeitgenössisch und politisch engagierte Kunst. Den historischen Zeugniswert der ehedem subkulturellen Straßenkunst und die artifizielle Bedeutung der Werke werden heute auch von der Kunstgeschichte und Denkmalpflege gewürdigt. Sowohl das Landesdenkmalamt Nordrhein-Westfalen, Landesteil Rheinland, als Obere Denkmalbehörde, als auch die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der BRD plädieren für den Schutz der expressiven und komplexen Bilder des Künstlers (Würdigungen in: Die Denkmalpflege, 69. Jg., 1/2011, und Denkmalpflege im Rheinland, 1/2011).
Entgegen der Darstellung der Aachener Zeitung handelt es sich bei dem Werk „Zwischen den Tagen“ allerdings nicht um ein Graffito sondern um ein Wandbild. Klaus Paier hat immer sehr großen Wert auf die Unterscheidung zwischen den ornamentalen Bildinhalten und Schriftzeichen der Graffiti-Kunst und seinen, durch den Pinselduktus und einen differenzierten Farbauftrag in Fläche und Linie gestalteten, Kompositionen gelegt.
Das Bild wird unter Denkmalschutz gestellt, das ist nunmehr sicher. Ein Bild, das unter Denkmalschutz steht MUSS erhalten werden, so lauten die Bestimmungen.
Der Rat der Stadt hat einstimmig folgendes beschlossen: "Der Rat der Stadt Aachen unterstützt die Initiativen zum Erhalt des Paier-Grafittis „zwischen den Tagen“ und appelliert an den Rektor der RWTH, den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und das Land Nordrhein Westfalen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, das Bild des Aachener Wandmalers Klaus Paier zu erhalten und unter Schutz zu stellen."
Infos auch hier: uebergangshymne.wordpress.com/2014/09/04/die-zeichen-an-der-wand-rettung-scheint-moglich/
Jetzt steht es fest: Über die Graffiti von Klaus Paier wird im Rat der Stadt (auf Antrag der GRÜNEN) am kommenden Mittwoch, 3. September, gesprochen. Die Sitzung im Rathaus am Markt beginnt um 17 Uhr.
Die Tagesordnung ist lang, mir ist nicht bekannt, ob die Bilder am Anfang, in der Mitte oder am Ende der Sitzung behandelt werden. Wahrscheinlich eher am Anfang.
Ich würde mich riesig freuen, wenn möglichst viele Aachener/Auswärtige zu der Ratsversammlung am 3. September ins Rathaus kommen können. Für alle, die keine Zeit haben: Ich werde auf jeden Fall einen kleinen Bericht über die Veranstaltung auf meinem Blog veröffentlichen. Einen Link dazu veröffentliche ich danach hier.
leider konnte ich nicht, wie geplant letzten Dienstag zum Treffen kommen. Im Namen der Partei Die Linke und aus eigener Wertschätzung für Paiers Arbeit, die unsere Stadt interessanter und lebendiger gemacht haben, möchte ich nach unseren Kräften jegliche Initiative zum Erhalt der Bilder, auch an einem anderen Ort, unterstützen.
Ich bitte Sie deshalb uns über die nächsten Aktivitäten der Initiative zu unterrichten.
Liebe Ursula Epstein,
als registrierte Nutzerin kann man sich ein Email-Abo zu den Initiativen, Rats-Infos, Schlagworten oder einzelnen Ortsteilen, die einen interessieren, erstellen. Einfach auf den Briefumschlag oben links neben der Überschrift der Initiative (der Rats-Info, dem Verein...) klicken und man bekommt alle Neuigkeiten dazu direkt in sein eigenes Mailpostfach und verpasst nichts.
Den Briefumschlag sieht man allerdings nur, wenn man eingeloggt ist.
Aus der Presse habe ich von der Initiative vernommen. Die Bilder von Klaus Peier sind frühe und künstlerisch wertvolle Zeugnisses dessen, was man heute allerorts streetart nennte. Die Stadt Aachen kann stolz darauf sein, solche Bilder an ihren Wänden zu haben und sie sollte sie unbedingt erhalten. Von daher finde ich die Initiative sehr begrüßenswert und unterstütze sie von ganzem Herzen.
Beste Grüße
Reiner Nachtwey
Leider hinter einer Paywall, aber sehr zu begrüßen: Die Aachener Grünen machen sich für den Erhalt des Bildes stark und bewirken mittels Antrag, dass sich der Rat der Stadt mit der Angelegenheit befassen wird.
www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/gruene-machen-sich-im-rat-fuer-gefaehrdetes-wandgemaelde-stark-1.897289
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