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Nicht-kommerzielles Bild im öffentlichen Raum retten

feuertinte

Eine Initiative von feuertinte

Kategorie
Musik, Kunst + Kultur
Start
24.07.2014
Aktualisiert
29.11.2015

Die Initiative ist beendet

Mit folgendem Ergebnis

Die Initiative „Nicht-kommerzielles Bild im öffentlichen Raum retten“ war eine erfolgreiche Sache. Das Bild wurde gerettet und nicht nur das: Die Mauer, auf der es sich befindet in der Straße Annuntiatenbach in Aachen wurde aufwendig stabilisiert und der kleine Platz davor schön gestaltet. Hier hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW gute Arbeit geleistet. Tausend Dank. Das Bild wurde so gesichert, dass hinter das Bild kein Wasser mehr fließen kann. Auch wurde das Bild nicht so restauriert, dass es wie neu aussieht. Man sieht dem Bild seine über 30 Jahre im Freien an,  und das ist gut so. Man sieht ihm auch seine ganzen Beschädigungen an, auch das ist gut, denn ich wollte nie, dass man so tut, als sei nichts geschehen, als habe es all die Verletzungen nicht gegeben. Ich möchte nicht, das Vergangenheit unsichtbar gemacht wird.

Vielen Dank euch von unserac.de Ihr seid tolle Leute, und ich freu mich, dass man sich offenbar auf euch verlassen kann, wenn man in Aachen und Umgebung ein wichtiges, nicht-kommerzielles Anliegen hat.


Worum geht's?

Gegenüber vom Kaiser-Karls-Gymnasium, mitten in Aachen, befindet sich eine Arbeit des Aachener Graffiti-Künstlers Klaus Paier. Dieses Bild hießt “Zwischen den Tagen . . .” und zeigt einen Jungen beim Chillen auf einer Parkbank. 

Das Bild ist noch zu retten, aber nicht mehr lange. Es hat unter der Baustelle der RWTH gelitten, so sehr, dass die Mitarbeiter vom Aachener Denkmalamt es nach Begutachtung aufgegeben haben. Tenor: Zu kaputt, kann man nicht mehr retten. – Die Arbeit steht nicht unter Denkmalschutz. Das ist schade.


Was willst Du erreichen?

“Wilde Bilder” erschienen in Aachen ab 1978 in relativ großer Zahl. Die Kunstfreunde waren beeindruckt, die Stadtverwaltung ließ gleichwohl die Bilder immer wieder entfernen. Dr. Wolfgang Becker, damals noch Chef der “Neuen Galerie – Sammlung Ludwig”, hatte allerdings ihren Wert erkannt und veranstaltete 1984 eine große Ausstellung mit Fotos der Aachener Arbeiten.

Heute weiß längst jeder, dass Paiers Graffiti wichtig sind. Einige stehen unter Denkmalschutz. Aber das oben abgebildete Wandbild nicht. Ich möchte am liebsten erreichen, dass das Bild gerettet wird. 

Ich vermute aber, dass dazu die gesamte Mauer abgetragen und andernorts samt Bild wieder aufgebaut wird. Ich weiß, dass es teuer ist. Aber es gibt schon sehr viel gut Gelungenes, Schönes, Passendes in Aachen. Und da könnte man die wenigen Sachen, die noch nicht so in Ordnung sind, eigentlich auch noch klar bekommen, oder? 


Was hast Du bereits getan?

Bis jetzt habe ich nur auf Facebook, Twitter und im meinem Blog von dem Bild berichtet und Fotos gemacht und veröffentlicht. Dazu bin ich schon ziemlich weit über den Zaun geklettert. Ich habe den Eindruck, dass ich nicht die einzige bin, die dieses Bild gern retten würde.

Du hast eine Frage oder willst mitmachen?

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Interessierter
18.08.2014 08:31 Uhr von Interessierter Zur Info

Ein paar Informationen zur Historie:
Das Bild wohl vor allem deshalb in so schlechtem Zustand, weil es eben in Vergessenheit geraten ist. Erst im Zuge einer Baumaßnahme wurde es unter einer dichen Schicht Efeu wieder entdeckt. Irgendwelche Baumaßnahmen haben eher nichts mit dem Zustand des Bildes zu tun.
Grund für diese Entdeckung waren Maßnahmen zur Sicherung der Stützmauer. Diese ist nicht mehr standsicher und muss abgefangen werden.
Als das Bild entdeckt wurde, wurde entschieden es zu erhalten (letzten Sommer soweit ich informiert bin). Eine einfache Sicherung der Mauer, durch einen neuen Stützpfeiler in der Mitte war damit natürlich ausgeschlossen. Verschiedene andere Maßnahmen werden derzeit untersucht und verglichen.
Nach meinen Informationen läuft derzeit ein Verfahren, dass Bild auch unter Denkmalschutz zu stellen. Mehr dazu kann sicher der zuständige Landschaftsverband sagen.
Gleichzeitig wird zur Zeit nach Möglichkeiten gesucht, wie das Bild konserviert werden kann wenn die Standsicherheit der Mauer wieder hergestellt ist.

Helmuth Feuerriegel
18.08.2014 12:10 Uhr von Helmuth Feuerriegel Graffiti 'Zwischen den Tagen'

Wie schön, das Bild - und den Artikel - in der Zeitung zu sehen (AZ, 15.08.). Habe damals mit Klaus stundenlang in seinem Studentenzimmer in den Türmen diskutiert ... über Physik, Kunst, die Welt ...
Bitte versucht, das Werk zu retten! Wie kann man euch unterstützen?

Margret Vallot aka feuertinte
06.08.2014 19:18 Uhr von Margret Vallot aka feuertinte "Zwischen den Tagen" sollten wir retten

Wie ich jetzt von Ex-Forums-Chef Dr. Wolfgang Becker erfahren habe, könnten insbesondere die Herren Stresisig, Kurt Malangré und der Bruder von Klaus Paier sehr helfen, das Bild zu retten. Ich werde auf jeden Fall versuchen, sie zu erreichen. Wenn jemand hier mitliest und sie von dem Treffen in Kenntnis setzen kann, möge er/sie das bitte tun.

Margret Vallot aka @feuertinte
06.08.2014 08:46 Uhr von Margret Vallot aka @feuertinte Kommenden Dienstag, 17 Uhr, Treffen am Bild

Schön, dass sich Leute für das Graffiti von Klaus Paier interessieren und sich für den Erhalt einsetzen. Außer dieser Initiative hier ist mir keine bekannt. Ich schlage vor, dass alle Unterstützer - so sie denn Zeit haben - sich am Dienstag, 12. 08., um 17 Uhr an dem Bild treffen (gegenüber KKG) um kurz das weitere Vorgehen zu besprechen. Ich werde da sein und jemand von der Kathy Beys Stiftung ebenfalls. Ich werde auch die lokale Presse einladen.

Matthes Lazy65 Straetmans
05.08.2014 01:04 Uhr von Matthes Lazy65 Straetmans zwischen den tagen muss gerettet werden

Dieses Wandbild hat nicht nur eine ganze Generation künstlerisch inspiriert und geflasht sondern dies Werk ist auch inspiriert von einer ganzen Epoche entstanden, bewegte Öscher Historie von Mitte der 70er bis Mitte der 80er , die von vielen Menschen mitgeprägt wurde, die durch Klaus Paiers Kunst reflektiert, die Menschen wiederum geprägt hat,... die meinen persönlichen und beruflichen Lebensweg entscheidend mitgeprägt hat. Ich bin für den unbedingten Erhalt dieses wichtigen Zeitdokumentes !! in Zeiten der Giga-Einkaufspassagen Überangebote wider der Suburbanen Entschleunigungs Kultur wichtiger denn je.. Gibt es schon eine Petition oder eine Initiative die man unterstützen kann ?

M.Wellen
04.08.2014 13:56 Uhr von M.Wellen Graffitti ....

Muss auf jedenfall erhalten bleiben .Es ist ja schon Kult und jeder kennt es .Auch Leute die sich nicht mit Kunst beschäftigen .Es lässt Erinnerrungen weiter Leben .

Jürgen Quandel
04.08.2014 13:40 Uhr von Jürgen Quandel Graffiti vom Augustinerbach muss weiterleben...

Ich würde auch gerne dazu beitragen...werde mal einen Freund von der Presse ansprechen. Die können vielleicht aufrütteln, bewegen, ...

Claudio Georgi
04.08.2014 13:19 Uhr von Claudio Georgi Zwischen den Tagen ...

Ja der Junge auf dem Bild bin ich, und natürlich würde ich es sehr begrüssen, wenn das irgendwie erhalten würde, was kann ich tun??

Wolfgang Becker
25.07.2014 15:25 Uhr von Wolfgang Becker Paiers Graffiti

Fachleute können das Bild mit einer festen Haut versehen und hinterrücks von der Wand lösen.Eine alte Technik, die erklärt, warum in manchen Museen Fragmente von Fresken aus alten Gebäuden hängen.Kurt Malangré hat sich im Café Kittel sehr engagiert gezeigt. Leider hören wir vom jüngeren Bruder des Klaus Paier nichts, der seinen Nachlass verwaltet.
Wolfgang Becker

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