Teilen:

Landesvorhaben "Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) - Übergang Schule-Beruf
in NRW";
Aktueller Umsetzungsstand in der StädteRegion Aachen (2017)


Letzte Beratung
Donnerstag, 16. November 2017 (öffentlich)
Federführend
A 43 - Bildungsbüro
Originaldokument
http://gremieninfo.staedteregion-aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=8842

Sachlage:

Nordrhein-Westfalen hat als erstes Flächenland ein landesweites, verbindliches und einheitliches Übergangssystem von der Schule in Ausbildung schrittweise eingeführt.

Seit dem Schuljahr 2016/17 wird KAoA flächendeckend an allen allgemein­bildenden Schulen umgesetzt. Alle 53 Kreise und kreisfreien Städte beteiligen sich an dem Landesvorhaben und haben Kommunale Koordinierungsstellen eingerichtet. Damit erreicht KAoA jährlich rund 175.000 Schülerinnen und Schüler. Bis Ende 2018/19 wird die Zahl der jährlich Teilnehmenden voraussichtlich bei 500.000 liegen.

Die StädteRegion Aachen setzt das Landesvorhaben seit dessen Start im Jahr 2012 als eine von sieben Referenzkommunen um. Die Kommunale Koordinierungsstelle ist im Bildungsbüro angesiedelt und damit eingebunden in das Regionale Bildungsnetzwerk.

Die Verwaltung informiert im Folgenden über ausgewählte Arbeitsschwerpunkte der Kommunalen Koordinierungsstelle im letzten und kommenden Schuljahr:

  1. Arbeits- und Gremienstruktur / Netzwerkpartner

  • In den Gremien und im KAoA-Netzwerk wirken u. a. folgende Akteure mit: Vertreter aller weiterführenden Schulformen, die Schulaufsicht, die Agentur für Arbeit, die Kammern und Vertreter der Freien Berufe, Unternehmerverbände, der Deutsche Gewerkschaftsbund, das Jobcenter, die Hochschulen, die Jugendhilfeträger, die Kommunalen Integrationszentren, die Regionalagentur Aachen, die Bildungsträger.
  • Ergänzend zu der in früheren Sachstandsberichten vorgestellten Arbeits- und Gremienstruktur auf städteregionaler Ebene (vgl. Sitzungsvorlagen-Nr. 2015/0092) findet ein regelmäßiger Austausch der Leitungen der Kommunalen Koordinierungsstellen in der Region Aachen (StädteRegion Aachen, Kreis Düren, Kreis Euskirchen, Kreis Heinsberg) statt. Darüber hinaus gibt es Austauschforen auf Ebene der Bezirksregierung Köln und regionsübergreifende Treffen mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS NRW). Zusätzlich zur operativen Ebene der Kommunalen Koordinierungsstelle werden die Fachdezernenten aller an KAoA beteiligten Gebietskörperschaften in den Austausch auf Landesebene eingebunden.
  • Die Studien-und Berufswahlkoordinatoren (StuBO) aller Schulformen tauschen sich regelmäßig in Qualitätszirkeln der jeweiligen Schulform aus. Die Kommunale Koordinierungsstelle ist bei Bedarf an den Qualitätszirkeln beteiligt und spielt aktuelle Informationen zu KAoA dort ein. Ende September 2017 fand erstmals ein Treffen der StuBO der Berufskollegs auf Einladung der Bezirksregierung und der Kommunalen Koordinierungsstelle statt. Ein weiteres Treffen ist für Anfang 2018 geplant.

Schulleitungen und StuBO werden von der Kommunalen Koordinierungsstelle per Mail (im Sinne eines Newsletters) regelmäßig informiert.

  • Innerhalb der Verwaltung arbeitet die Kommunale Koordinierungsstelle eng mit dem KAoA-Fachberater der Bezirksregierung Köln sowie dem Schulamtsdirektor (Generale KAoA) zusammen. Intensiven Austausch und sehr gute Synergieeffekte gibt es darüber hinaus mit den Koordinatoren der Bildungsangebote für Neuzugewanderte und den Kommunalen Integrationszentren.
  • Zur Stärkung der Zusammenarbeit der Partner vor Ortnnen die Kommunalen Koordinierungsstellen mit Unterstützung der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (G. I. B.) themenbezogene Workshops für die KAoA-Akteure durchführen. Hierzu werden externe Moderatoren herangezogen. Erste Qualifizierungen zum Thema „Potenzialanalyse als Einstieg in die Berufs- und Studienorientierung“ fanden am 07.09.2017 und 19.09.2017 statt. Die Ergebnisse der Workshops werden zurzeit zusammengefasst. Weitere Qualifizierungsangebote werden folgen.

  1. Umsetzung der Standardelemente (Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung, Praxiskurse) und weiterer Unterstützungsangebote

Potenzialanalyse

Alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 erhalten zu Beginn des KAoA-Prozesses eine Potenzialanalyse, die außerhalb der Schulen von Bildungsträgern durchgeführt wird. Für die Schuljahre 2016/17 und 2017/18 wurden die Potenzialanalysen (rund 5.000) zentral durch das Land NRW ausgeschrieben. Folgende Träger setzen in diesem Schuljahr die Potenzialanalysen um:

  • Institut für Unternehmenskybernetik e. V. (ca. 400 Schüler/innen),
  • V Nord Bildung (ca. 1.500 Schüler/innen) und
  • Trägerverbund beo (ca. 3.000 Schüler/innen).

Die Kommunale Koordinierungsstelle zeichnet sich verantwortlich für die im Ausschreibungsverfahren notwendige Losbildung. Sie hospitiert neben der Agentur für Arbeit und der Schulaufsicht bei den von den Trägern durchgehrten Potenzialanalysen. Sie vermittelt bei Fragestellungen zwischen den Schulen und den Trägern.

Berufsfelderkundung (BFE)

Aufbauend auf der Potenzialanalyse erkunden die Schülerinnen und Schüler im zweiten Halbjahr der Klasse acht drei Berufsfelder. Diese Berufsfelderkundungen sollen in der Regel in Betrieben stattfinden.

Einführung des BFEPortals

Zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach betrieblichen BFE-Ptzen ist in der StädteRegion zum 01.09.2017 das BFE-Portal der Firma IMPIRIS eingeführt worden. Um in diesem Buchungsportal ausreichend Berufsfelderkundungsplätze sowie vielfältige und attraktive Angebote anzubieten, hat die Kommunale Koordinierungsstelle gemeinsam mit den Kammervertretern eine umfangreiche Unternehmensakquise betrieben.

Die Kommunale Koordinierungsstelle ist Administratorin der Buchungsplattform und berät alle beteiligten Akteure.

Mit einem Informationsflyer wird für das BFE-Portal geworben. Darüber hinaus hat die Kommunale Koordinierungsstelle in Zusammenarbeit mit dem Kreis Euskirchen Checklisten für Schulen und Unternehmen als unterstützendes Angebot erarbeitet. Diese Checklisten beinhalten Informationen zur Registrierung, Angebotserstellung sowie Buchung der Angebote.

Flyer und Checklisten sind an die Unternehmen mit städteregionaler Beteiligung, an alle regionsangehörigen Städte und Gemeinden sowie an die Kammern verschickt worden. Die Schulen wurden über die Einführung und den Sachstand informiert. Darüber hinaus findet am 07.11.2017 eine durch die Kommunale Koordinierungsstelle organisierte Schulung für Lehrer/innen und StuBO statt.

staedteregion-aachen.bfe-nrw.de

BFE-Tage in Baesweiler und Alsdorf

Im April 2016 wurde zur Unterstützung der Realschule und des Gymnasiums in Baesweiler ein Tag der BFE von der Kommunalen Koordinierungsstelle in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung und dem Internationalen Technologie- und Service-Center Baesweiler GmbH (its) organisiert. Aufgrund des großen Erfolgs fanden im Mai und im Juni 2017 zwei Tage der BFE in Baesweiler statt. Für 120 Schüler/innen des Gymnasiums Baesweiler und 135 Schüler/innen der Realschule Baesweiler wurden von insgesamt 42 Unternehmen BFE-Plätze zur Verfügung gestellt.

Auf Basis dieses Konzeptes hat die Kommunale Koordinierungsstelle im Mai 2017 erstmalig auch einen Tag der BFE mit der Stadt Alsdorf organisiert. Für 130 Schüler/innen der Gesamtschule, 70 Schüler/innen der Realschule Alsdorf und 50 Schüler/innen der Realschule Marienschule stellten insgesamt 51 Alsdorfer Unternehmen Plätze zur Verfügung.

Die Tage der BFE in Baesweiler und Alsdorf werden im kommenden Jahr fortgehrt. Die Organisation erfolgt dann über das neue BFE-Buchungsportal.

Trägergestützte BFE

Neben der betrieblichen BFE werden auch im Schuljahr 2017/18 trägergestützte Berufsfelderkundungen angeboten. Es stehen Plätze für bis zu 25 % aller Schülerinnen und Schüler in der Städteregion Aachen, die an einer Potenzialanalyse teilgenommen haben, zur Verfügung. Die Anmeldung ganzer Klassen ist ausgeschlossen. Das bedeutet, dass ein Teil der Schüler/innen die BFE ausschließlich in Betrieben absolvieren muss. Es ist auch eine Kombination von trägergestützter und betrieblicher BFE glich.

Die Durchführung von trägergestützten BFE übernimmt in der StädteRegion Aachen der Trägerverbund beo. Folgende Berufsfelder werden angeboten:

  • Bau, Architektur, Vermessung
  • Elektro
  • Landwirtschaft, Natur, Umwelt
  • Metall, Maschinenbau
  • Produktion, Fertigung
  • Dienstleistung
  • Gesundheit
  • Wirtschaft, Verwaltung

Die Umsetzung dieser trägergestützten BFE erfolgt in festgelegten - mit Schulen und Trägern abgestimmten Zeitfenstern von Januar bis Mai 2018.

Alternative BFE-Veranstaltungen“

Im letzten Schuljahr sprach der Beirat Schule-Beruf-Studium für folgende Veranstaltungen der Berufsorientierung die Anerkennung als alternative BFE aus:

  • Stolberger Nacht der Ausbildung 2017
  • Erstinfotag der RWTH Aachen 2018
  • Gesundheitsberufemesse 2017

Praxiskurse

Praxiskurse sind ein freiwilliges Element der Berufsorientierung, das für bis zu 10% aller Schüler/innen der Klassen 9 und 10 zur Verfügung steht.

Die Zielgruppe bestand bisher aus Jugendlichen, die individuellen Unterstützungsbedarf haben, um den Abschluss der Sekundarstufe I oder den Übergang in eine Ausbildung zu erreichen. Im Schuljahr 2017/18 wurde diese Zielgruppe um die Gruppe der Schüler/innen in den Klassen 9 und 10 erweitert, die

  • ihre Berufswahlkompetenz stärkenchten,
  • ein Interesse haben, sich in einem Berufsfeld praktisch auszuprobieren,
  • ein Interesse an einer dualen Ausbildung haben.

Neben den bisher schon etablierten Praxiskursen können nun auch Praxiskurse angeboten werden, in denen die Schülerinnen und Schüler ein Produkt, zum Beispiel ein Skateboard, herstellen. Anhand dieses Produktes erlangen die Schüler/innen einen Einblick in die verschiedenen Berufsfelder und die dafür benötigten Kompetenzen. r die Praxiskurse können die Schulen die Schüler/innen individuell anmelden; sie erhalten jedoch auch die Möglichkeit, gemeinsam im Klassenverband teilzunehmen.

Die Durchführung von trägergestützten Praxiskursen übernimmt auch hier der Trägerverbund beo. Folgende Berufs- und Teilberufsfelder werden angeboten:

  • Bau, Architektur, Vermessung: Berufe im Ausbau, Hochbau, Tiefbau
  • Landwirtschaft, Natur, Umwelt: Berufe im Garten-/Landschaftsbau und Floristik
  • Metall, Maschinenbau: Berufe im Metallbau und in der Metallbearbeitung
  • Produktion, Fertigung: Berufe mit Farben, Lacken und Holz
  • Dienstleistung: Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe, Berufe rund um den Haushalt und rund um Sauberkeit/Hygiene
  • Gesundheit: Berufe in der Ernährung und Pflege

Die Umsetzung erfolgt in festgelegten Zeitfenstern von September 2017 bis Juni 2018. Zur Verfügung stehen insgesamt 1.485 Plätze für 5.067 (Jahrgang 2015/16) und 4.894 (Jahrgang 2016/17) Schüler/innen, die an einer Potenzialanalyse teilgenommen haben. Bedarf in Höhe von insgesamt 1.343 Plätzen haben 26 weiterführende Schulen angemeldet.

Im vergangenen Schuljahr nahmen insgesamt 277 Schüler/innen an Praxiskursen teil.

KAoA-kompakt und KAoA-komPASS³

KAoA-kompakt

KAoA-kompakt wird für Schüler/innen angeboten, die erst in der Jahrgangsstufe 10 in das Schulsystem einmünden oder eine Internationale Förderklasse besuchen und bisher noch keine berufliche Erstorientierung erhalten haben. Mit KAoA-kompakt können zentrale Bausteine von KAoA nachgeholt werden. Potenzialanalyse, BFE und Praxiskurs werden dabei zusammen von einem Träger durchgeführt.

Im Schuljahr 2016/17 wurde „KAoA-kompakt“r 358 Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen und an Berufskollegs erstmals umgesetzt.

KAoA-komPASS³

Im Schuljahr 2016/17 fand im Rahmen von KAoA-kompakt am Berufskolleg für Gestaltung und Technik in der StädteRegion Aachen das Pilotprojekt zur Umsetzung des Verfahrens „komPASS³“ statt. Das Verfahren war eine modellhafte Erprobung, bei der an ausgewählten Berufskollegs das Standardelement Potenzialanalyse für Schülerinnen und Schüler aus Internationalenrderklassen durch das Kompetenzfeststellungsverfahren „komPASS³“ ersetzt wurde. Das Kompetenzfeststellungsverfahren wurde mit Unterstützung der Lehrkräfte am Berufskolleg durchgeführt. Anschließend fanden die vorgesehenen trägergestützten BFE und Praxiskurse statt.

Um einen Vergleich zwischen den Umsetzungsvarianten komPASS³ und KAoA-kompakt ziehen zu können, wird das Verfahren von einem externen, wissenschaftlichen Institut evaluiert. Hierzu werden alle beteiligten Akteure eingebunden.

Grenzüberschreitende Berufsorientierung

Die Grenznähe ist für die StädteRegion Aachen Chance und Herausforderung zugleich. Um die Chancen interkultureller und grenzüberschreitender beruflicher Perspektiven zu verbessern, besteht seit 2015 ein grenzüberschreitender deutsch-niederländischer Arbeitskreis zur Studien- und Berufsorientierung in den vier „LK-Kommunen“, also den Städten Herzogenrath, Übach-Palenberg, Landgraaf und Kerkrade.

Die Kommunale Koordinierungsstelle plant in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Region Aachen 2018 einen Fachtag zur grenzüberschreitenden Berufs- und Studienorientierung, um das Thema breiter aufzustellen. Das Ziel ist, Angebote für alle Schulen zur grenzüberschreitenden Berufs- und Studienorientierung zu ermöglichen und eine Vernetzung von Schulen und Wirtschaft auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze zu erreichen.

Bisher findet grenzüberschreitende schulische Profilierung in der Region v. a. in den Euregioprofilschulen bis einschließlich Klasse 6 und in einigen Berufskollegs (Euregiokompetenz im Visier und Euregiokompetenz +) statt. Durch eine grenzüberschreitende Studien- und Berufsorientierung können Schulen ihren Schülerinnen und Schülern eine durchgehende euregionale Bildungskette anbieten. Die bisher bestehende Lücke wird geschlossen.

Beratungs-Tool StuBO Sekundarstufe II

Die Kommunale Koordinierungsstelle Köln hat ein Beratungstool für StuBO in der Sekundarstufe II entwickelt. Dabei handelt es sich um ein interaktives PDF, in dem die verschiedenen möglichen Wege für Schülerinnen und Schüler aufgezeigt werden. Angebote und weiterführende Informationen sind in dem Tool direkt verlinkt. Die Kommunale Koordinierungsstelle passt dieses Beratungs-Tool aktuell für die Städteregion Aachen an.

Berufswahl-SIEGEL

Das SIEGEL berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule wird seit 2016 von der StädteRegion Aachen an Schulen der Sekundarbereiche I und II verliehen, die sich durch ihre berufs- und studienwahlvorbereitenden Maßnahmen über die Standardelemente des Landesvorhaben KAoA hinaus vom Durchschnitt abheben. Schülerinnen und Schüler einer SIEGEL-Schule sind am Ende ihrer Schullaufbahn in der Lage, die Entscheidung für oder gegen einen Beruf selbstständig und begründet treffen zu können.

Interessierte Schulen können sich für das SIEGEL 2018 bis zum 20.12.2017 bei der Kommunalen Koordinierungsstelle bewerben und durchlaufen danach ein Auditverfahren. Das SIEGEL ist drei Jahre lang gültig. Nach Ablauf dieser Zeit ist eine Rezertifizierung möglich.

Im Jahr 2017 wurde das SIEGEL an die LVR-Viktor-Frankl-Schule (rderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung), Aachen, verliehen.

III. Übergangsmaßnahmen in KAoA

Jugendberufsagentur und Bundesprogramm RESPEKT

Unter dem Namen Jugendberufsagentur arbeiten die regionsangehörigen Städte und Gemeinden, die Agentur für Arbeit Aachen-Düren, das Jobcenter Städteregion Aachen und die StädteRegion Aachen im Arbeitsbündnis Jugend und Beruf zusammen.

Das Bundesprogramm RESPEKT! ist eng mit der Jugendberufsagentur verbunden. Der ausführliche Sachstand wird in der Sitzungsvorlage Nr. 2017/0508 beschrieben.

Produktionsschule.NRW

Produktionsschulen sollen in betriebsähnlichen Strukturen und mit am Markt orientierten Produktions-, Dienstleistungs- und Wertschöpfungsprozessen durchgeführt werden. Die Produktionsschule.NRW wird zu zwei Dritteln vom MAGS NRW finanziert und zu einem Drittel über Kofinanzierer aus den Rechtskreisen SGB II, SGB III oder SGB VIII. Seit Mitte 2015 wird die Produktionsschule.NRW in der Städteregion mit 105 Plätzen im Rechtskreis SGB II umgesetzt. Seit dem Jahr 2016 werden zudem 6 Plätze im Rechtskreis SGB VIII angeboten, die von den Jugendämtern Alsdorf, Herzogenrath und StädteRegion kofinanziert werden.

Ein Trägerverbund aus sieben Trägern unter Federführung der low tec gemeintzige Arbeitsmarktförderungsgesellschaft Düren mbH setzt die Produktionsschule in der Städteregion an drei Produktionsschulstandorten (Stadt Aachen, Nordkreis und Stadt Eschweiler) um. Zur Erfüllung der Beschulung berufsschulpflichtiger Teilnehmender kooperiert die Produktionsschule mit den Berufskollegs Alsdorf, Gestaltung und Technik (Aachen) und Stolberg-Simmerath.

Wie bereits im Vorjahr konnte eine nahtlose Weiterförderung und damit die Fortsetzung der Arbeit an den Produktionsschulstandorten zu Beginn des neuen Schuljahres sichergestellt werden.

Übergang Schule-Beruf für Förderschüler/innen

Der Ausschuss für Schulen und Bildung beauftragte in seiner Sitzung am 08.06.2017 die Verwaltung, weitere Potenziale zur Qualifizierung von Förderschüler/innen und Ihren Übergang in den ersten Arbeitsmarkt zu erörtern und Handlungsempfehlungen im Rahmen von Kein Abschluss ohne Anschluss mit relevanten Partnern der StädteRegion zu erarbeiten (siehe Sitzungsvorlagen-Nr. 2017/0241). Hierzu haben erste verwaltungsinterne Planungsgespräche stattgefunden. Weitere Planungsrunden mit externen Partnern werden zurzeit koordiniert. Erste Arbeitsergebnisse werden in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Schulen und Bildung vorgestellt.

Attraktivitätssteigerung des Dualen Systems

Die Maßnahmen in diesem Handlungsfeld dienen der gezielten Information und Sensibilisierung von Multiplikatoren (Eltern, Schule etc.) für die duale Berufsausbildung. Die Kommunale Koordinierungsstelle ist Partnerin im regionalen Ausbildungskonsens und beteiligt sich an den regelmäßigen Treffen zur aktuellen Lage am regionalen Ausbildungsmarkt sowie an der Erarbeitung von Strukturlösungen; u. a. wurde der regionale Handlungsplan zur Ausbildungssituation und zum Fachkräftebedarf im regionalen Ausbildungskonsens mit den Partnern und den Kommunalen Koordinierungsstellen aus den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg erstellt.

Von der Kommunalen Koordinierungsstelle wurden bereits verschiedene Produkte und Angebote (Workshopkonzept „Karriere mit Lehre“, Flyer in verschiedenen Sprachen zur Dualen Ausbildung) umgesetzt. Ein Veranstaltungsformat für Eltern von Kindern mit Migrationshintergrund zum Thema „Chancen, Möglichkeiten und Wege der Dualen Ausbildung“ wurde in einer ersten Veranstaltung in der offenen Tür „D-Hof“ in Aachen erprobt.

Im Auftrag:

gez.: Terodde


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

Für eventuell vorhandene Übertragungsfehler haftet unserAC.de nicht, maßgeblich sind alleine die verlinkten Seiten und Dokumente der Kommunen. Sofern die Links auf die Einzeldokumente nicht mehr funktionieren, gelten die Links auf die Ratsinfosysteme bzw. deren Archive.

Hier könntest Du Dir eine Karte anzeigen lassen.

Durch die Nutzung der Mapbox Tiles API können Informationen über die Benutzung dieser Website einschließlich Deiner IP-Adresse an Mapbox in den USA übertragen werden:
www.mapbox.com/privacy/

Karteninhalte anzeigen

Beratungsfolge

Donnerstag, 16. November 2017Sitzung des Ausschusses für Schulen und Bildung

Art
Kenntnisnahme
Ausschuß
Ausschuss für Schulen und Bildung
Entscheidung
zur Kenntnis genommen
Details
Tagesordnung
Auszug