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Sachstandsbericht Grundschulerweiterungsbauten


Letzte Beratung
Donnerstag, 14. März 2019 (öffentlich)
Federführend
Fachdienst 4.1
Originaldokument
http://ratsinfo.wuerselen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=4908

Der Bildungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt die Umsetzung der drei vorgestellten Vorentwurfskonzepte zu den Erweiterungsbauten der Grundschulen.

Er verweist die Konzepte an den Finanz- und Beteiligungsausschuss zur Beratung der Finanzierung für den Haushalt 2019 ff.sowie für die Auftragsvergabe an den Technik- und Bauausschuss:

KGS Sebastianusschule

GGS Mitte

GGS Wurmtalschule Standort Scherberg

gez.: Nelles gez.: von Hoegen

BürgermeisterErster u. Techn. Beigeordneter

gez.: Nießen gez.: Hartmann

BeigeordneterFachdienstleister 4.1

gez.: Zierdengez.: Edeler

Fachdienstleiter 3.3Sachbearbeiter

gez.: Bremen

Kämmerer

 

 

Darstellung des Vorgangs:

Zu allen 3 Grundschulerweiterungsbauten wurden Ende Dezember 2018 die Aufträge zur Erstellung der Vorplanung an Architekturbüros vergeben.

Grundlage der Beauftragung war der Ratsbeschluss vom 24.04.2018, der zur wohnortnahen Beschulung im Grundschulbereich folgende Maßnahmen vorgibt:

Die KGS Sebastianusschule wird ab dem Schuljahr 2019/2020 aufbauend mit 3,5 Zügen geführt, die GGS Mitte wird ab dem Schuljahr 2020/2021 aufbauend mit 3,5 Zügen geführt. Die GGS Wurmtalschule Standort Scherberg wird ab dem Schuljahr 2020/2021 aufbauend mit 2 Zügen geführt. An allen drei Standorten wird je eine zusätzliche OGS-Gruppe eingeführt.

Die Architekten untersuchten im Rahmen der Grundlagenermittlung die Raumzuordnungen des jeweiligen Bestands, um zu prüfen, wie sich der jeweilige Erweiterungsbau in die vorhandene Raumstruktur eingliedern lässt. Die erforderlichen Anforderungen an den Brandschutz und die Barrierefreiheit wurden berücksichtigt.

An dieser Stelle weisen wir nochmals ausdrücklich darauf hin, dass auf der Grundlage der bisherigen Beschlussfassung die Realisierung der zu erstellenden Baukörper an den einzelnen Objekten im geplanten Kostenrahmen auf der Grundlage grober Kostenschätzungen als Platzhalter vorläufig sichergestellt war. Im Verlaufe der erfolgten Detailplanungen ergaben sich aber dann r die Erstellung von zukunftsorientierten Schulkonzepten nachfolgende Kostenerhöhungen in Höhe von rd. 2,7 Mio. Euro (Kostenschätzung !) also Gesamtkosten neu von rd. 8,8 Mio. Euro (alt = rd. 6,1 Mio. Euro).

KGS Sebastianusschule:

Nach Abschluss der Grundlagenermittlung und Entwicklung des Vorentwurfes erfolgte im Januar die Abstimmung der Ergebnisse mit den Fachdiensten der Stadt und der Schulleitung Ebenfalls fanden Abstimmungsgespräche mit der ev. Kirchengemeinde statt.

Es ist ein zweigeschossiger Anbau an den nördlich gelegenen Trakt C geplant, parallel zur Bahnhofstrasse. Dieser Anbau beinhaltet 4 Klassenräume und die entsprechenden Differenzierungsräume. Verkehrflächen, ein Treppenhaus, ein Aufzug (Barrierefreiheit) und die notwendige Toilettenanlagen sind ebenfalls in diesem Anbau enthalten. Es ist geplant durch zusätzliche Verbindungswege alle Trakte des Bestandes barrierefrei zu erreichen. Ein Verbindungsgang im Obergeschoss zwischen Trakt A und B ermöglicht die barrierefreie Erschließung von Trakt A und schafft gleichzeitig den baulich notwendigen Rettungsweg für das Obergeschoss von Trakt B.

Durch Verlagerung eines Klassenraums kann im Trakt B ein zusätzlicher OGS Raum geschaffen werden, der im nahen räumlichen Kontext zu den übrigen OGS - Räumen steht. Die räumliche Situation von OGS che und OGS Essensraum im Kellergeschoss von Trakt A genügt schon länger nicht mehr den Anforderungen der erforderlichen Bedarfe. Momentan nutzen die OGS Kinder die Mensa des Gymnasiums zum Mittagessen.

Der Ausbau des Essraumes im Keller das A Trakts ist baulich nur sehr aufwendig umsetzbar. Aus schulinterner, pädagogischer Sicht entspricht die Esssituation in der Mensa langfristig nicht den schulinternen Ansprüchen. Die Planer schlagen in Abstimmung mit dem Schulverwaltungsamt und der Schulleitung eine Kombination von OGS che / Essraum mit kleinem Forum im Zwischenraum von Anbau und Verbindungsbau Trakt C B vor. Gleichzeitig könnte dort eine neue Eingangssituation sämtliche Raumfunktionen der Sebastianusschule bündeln. Die Nutzung von Forum und Aula innerhalb des schulischen Gesamtkomplexes beinhaltet eine deutliche Qualitätssteigerung für die Sebastianusschule.

Mit der notwendigen Vergrößerung des Lehrerzimmers und der räumlichen Neuanordnung der Verwaltung in der Nähe des Eingangs ergibt sich eine sinnvolle Neuzuordnung aller Räume und entspricht den Vorgaben der Barrierefreiheit, auch für die öffentlichen Bereiche der Schule.

Aus momentaner Sicht der Verwaltung und der beteiligten Planer ist ein Baubeginn im Spätsommer 2019 möglich und die Fertigstellung kann im Sommer 2020 erfolgen. Die Bau- und Umbaumaßnahmen erfordern sicherlich zeitweise kompensatorische Maßnahmen, an deren Umsetzung Planer und Verwaltung arbeiten.

Die notwendigen Sanierungsarbeiten im Bereich der Kellergeschosse sind in Arbeit und werden voraussichtlich im Sommer 2019 abgeschlossen.

Die Einbeziehung der Forderung nach Barrierefreiheit, die Anforderungen des Brandschutzes, die zukunftsweisende Neuordnung des Bestandes und natürlich auch die zu erwartenden Preissteigerungen im Baugewerbe (Baupreisindex + 5-6%) führen zu voraussichtlich erheblichen Mehrkosen von gerundet 1.080.000,- € (s. Kostenschätzung Anhang 5)

Anlagen:

Anlage 1_KGS Sebastianusschule_KG

Anlage 2_KGS Sebastianusschule_EG

Anlage 3_KGS Sebastianusschule_OG

Anlage 4_KGS Sebastianusschule_Visualisierung

Anlage 5_Kostenschaetz_KGS Sebastianus

GGS Mitte:

Nach Abschluss der Grundlagenermittlung und Entwicklung des Vorentwurfes erfolgte im Januar die Abstimmung der Ergebnisse mit den Fachdiensten der Stadt und der Schulleitung.

Die Lage des neu zu erstellenden Baukörpers erfordert eine Änderung des Bebauungsplans. Dies wird voraussichtlich zu einer zeitlichen Verzögerung der Fertigstellung um 12 Monate führen. Diese zeitliche Verzögerung kann bei rechtzeitiger Fertigstellung der beiden anderen Grundschulerweiterungsbauten für 1 Jahr kompensiert werden.

Es ist ein zweigeschossiger langgestreckter Neubau auf dem nördlichen Teil des Grundstücks im Bereich des Schulhofes quer zum Nadlerweg geplant. Die Anbindung am Bestand erfolgt an die nördlich gelegenen Klassenzimmer des Schulgebäudes. Der Schulhof bekommt eine Erweiterung / Neuausrichtung auf dem, durch die Stadt erworbenen, ehemaligem Grundstück Nolden in östlicher Richtung. Die Lage ermöglicht eine Erstellung des Baukörpers ohne den Schulbetrieb sehr zu beeinträchtigen.

Im Erdgeschoss des Neubaus soll der komplette OGS Bereich der Grundschule angesiedelt werden. Dazu werden auch 2 Klassenräume im Erdgeschoss des hinteren Bestandes umgewandelt. Die Analyse des Altbestandes ergab, dass eine Erweiterung der Bereiche OGS che und OGS - Essbereich nur mit erheblichen Änderungen im Altbau möglich gewesen wären. Die Neuerstellung des gesamten OGS Bereiches ermöglicht eine Orientierung zum neuen Schulhof und eine vom Schulbetrieb unabhängige Erschließung. Das Erdgeschoss des Neubaus beinhaltet zusätzlich die nötigen Verkehrswege, einen Aufzug und die geforderten Toilettenanlagen.

Im Obergeschoss des Neubaus sind 5 Klassenzimmer und die entsprechenden Differenzierungsräume angesiedelt. Ein Durchgang zum Obergeschoss des Bestandbaus ermöglicht auch den barrierefreien Zugang für das Obergeschoss des Bestandes. Im Altbau Richtung Friedrichstrasse werden die ehemaligen OGS ume in Klassenräume zurückverwandelt. Die Erweiterung des Lehrerzimmers und zusätzlicher Raum für die Verwaltung erfordert einige überschaubare Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz. Eine Änderung der Eingangssituation am Altbau Friedrichstrasse wurde diskutiert und wird im weiteren Planungsverlauf geprüft.

Aus momentaner Sicht der Verwaltung und der beteiligten Planer ist ein Baubeginn zum Frühjahr 2020glich und die Fertigstellung kann im Sommer 2021 erfolgen. Die Bau- und Umbaumaßnahmen erfordern sicherlich zeitweise kompensatorische Maßnahmen, an deren Umsetzung Planer und Verwaltung arbeiten.

Die Einbeziehung der Forderung nach Barrierefreiheit, die Anforderungen des Brandschutzes, die zukunftsweisende Neuordnung des Bestandes und natürlich auch die zu erwartenden Preissteigerungen im Baugewerbe (Baupreisindex + 5-6%) führen voraussichtlich zu Mehrkosen von gerundet 734.000,- € (s. Kostenschätzung Anhang 9).

Anlagen:

Anlage 7_GGS Mitte_EG

Anlage 8_GGS Mitte_ OG

Anlage 9_Kostenschaetz_GGS Mittte

GGS Wurmtalschule Standort Scherberg

Nach Abschluss der Grundlagenermittlung und Entwicklung des Vorentwurfes erfolgte im Februar 2019 die Abstimmung der Ergebnisse mit den Fachdiensten der Stadt und der Schulleitung.

Die Bestandsgebäude der GGS Wurmtalschule Standort Scherberg beinhaltet 2 zweigeschossige Klassentrakte und eine Sporthalle, die durch eingeschossige Zwischenbauten verbunden sind. In den Zwischenbauten sind die Toiletten und untergeordnete Nebenräume untergebracht.

Die Raumzuordnung in den Klassentrakten beinhaltet schon im Bestand Differenzierungsräume jeweils zwischen den Klassen gelegen, der vorliegende Entwurf übernimmt diese Qualität des Altbaus und wandelt teilweise die dort verorteten OGS ume wieder in Klassenräume um. Die beiden Zwischenbauten würden bei Erhaltung umfassende Sanierungsmaßnahmen erfordern, deshalb empfehlen die Planer in Abstimmung mit den Fachdiensten und der Schulleitung den Abriss der Zwischentrakte.

Der Vorentwurf sieht 2 eingeschossige Zwischenbauten als Verbindungsbauten von Trakt A, B und der Sporthalle vor. Ähnlich wie in der KGS Sebastianusschule bedarf der Bereich OGS che und OGS Essbereich eine Erweiterung durch den Anstieg der Schülerzahlen. Die bisherige Anordnung im Kellergeschoss von Trakt A kann nur mit hohem Aufwand im Bestand erweitert werden. Aus diesen Vorüberlegungen entwickelten die Planer eine komplette Verschiebung des OGS Bereiches in die neu zu erstellenden Bauteile. Im Neubauteil II werden 3 OGS Räume erstellt; diese bilden zusammen mit den erforderliche neuen Toilettenanlagen einen separat zu erschließenden Bereich für die OGS. Im Neubauteil I ist eine Doppelnutzung von OGS Essbereich mit einer zu schulischen Zwecken nutzbaren kleinen Aula vorgesehen. Unmittelbar anschließend wird die erforderliche OGS che positioniert, optimal ist ein Zugang zur Anlieferung in Richtung Kaisersruher Strasse.

Der Neubautrakt I beinhaltet auch den Haupteingang zur Grundschule. Die erforderlichen Toilettenräume, ein vergrößertes Lehrerzimmer und eine im Gebäude verlaufende Rampe bilden die übrigen Bestandteile des Raumprogramms. Die Rampe ermöglicht den barrierefreien Zugang zu allen Räumen im Erdgeschoss aller Trakte. Die erforderlichen Eingriffe in die verbleibenden Bestandsbauten sind nicht sehr groß.

Die Aufteilung der Baumaßnahme in zwei Neubaukörper ermöglicht eine Erweiterung der Grundschule in zwei Schritten, dadurch kann ein Schulbetrieb auch während der Bauphase weitegeführt werden. Kompensationsmaßnahmen dazu sind in der Planung.

Aus momentaner Sicht der Verwaltung und der beteiligten Planer ist ein Baubeginn des Neubauteils I im Spätsommer 2019 möglich und die Fertigstellung kann im Sommer 2020 erfolgen. Die Fertigstellung des Neubauteils II ist ca. 6 Monate später geplant.

Die Einbeziehung der Forderung nach Barrierefreiheit, die Anforderungen des Brandschutzes, die zukunftsweisende Neuordnung und Ergänzung des Bestandes und natürlich auch die zu erwartenden Preissteigerungen im Baugewerbe (Baupreisindex + 5-6%) führen voraussichtlich zu Mehrkosten von gerundet 933.000,- € (s. Kostenschätzung Anhang 14).

Anlagen:

Anlage 10_GGS Scherberg_KG

Anlage 11_ GGS Scherberg _EG

Anlage 12_ GGS Scherberg _OG

Anlage 13_ GGS Scherberg _Visualisierung

Anlage 14_Kostenschaetz_GGS Scherberg

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

r die Realisierung der o.a. Grundschulerweiterungsbauten waren bisher rd. 6,1 Mio. Euro für die bauliche Umsetzung veranschlagt. Aufgrund der weiteren Detailplanungen erhöhen sich diese Kosten nunmehr um rd. 2,7 Mio. Euro (Kostenschätzung !) auf rd. 8,8 Mio. Euro einschl. der erforderlichen Projektsteuerungskosten.

Zur Sitzung des Finanz- und Beteiligungsausschusses am 12.03.2019 werden die Auswirkungen der erhöhten Investitionskosten auf den konsumtiven Haushalt 2019 2022 (Abschreibung, Zinsen, zusätzliche Betriebskosten etc.) ermittelt und im Rahmen der Haushaltsvorlage dargestellt.

Auswirkungen auf das Projekt Stadt der Kinder:

Durch die Baumaßnahmen wird die Qualität der Schulstandorte nicht nur in baulicher Hinsicht, sondern auch in der pädagogischen Qualität gesteigert.

 

 

Anlage/n:

Siehe Text Darstellung des Vorgangs


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Beratungsfolge

Donnerstag, 14. März 2019Sitzung des Bildungsausschusses

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Dienstag, 12. März 2019Sitzung des Finanz- und Beteiligungsausschusses

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