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Sportstättenkonzept - Umsetzungsstand


Letzte Beratung
Donnerstag, 29. April 2021 (öffentlich)
Federführend
Fachdienst 3.3
Originaldokument
http://ratsinfo.wuerselen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=5639

gez. Roger Nießen

gez. ./.

Bürgermeister

Beigeordneter

gez. Hans Brings

gez. Nadine Schuricht

Fachdienstleiter

Sachbearbeiterin

 

 

Darstellung des Vorgangs:

Am 11.07.2017 ist durch den Rat der Stadt Würselen ein sehr umfangreiches Sportstättenkonzept beschlossen worden. Einige der beschlossenen Maßnahmen sind bereits umgesetzt worden und andere Maßnahmen sind noch in der Planung bzw. befinden sich gerade in der Umsetzung. Damit die Mitglieder des Sport- und Kulturausschusses ihre Beratungen und Beschlüsse für diesen Bereich gut vorbereiten können, gibt die Verwaltung mit dieser Vorlage einen Einblick in den aktuellen Sachstand.

  1. Bau eines Sportzentrums hinter dem Aquana; hier: „Jupp-Derwall-Stadion“

Die Sportanlage ist bereits durch die Stadt Würselen abgenommen worden (Dezember 2020) und kann seitrz 2021 durch die Vereine genutzt werden.

Zur Sportanlage gehören folgende Bereiche:

- ein Kleinspielfeld in Kunstrasen (55m x 35 m)

- ein Kunstrasenplatz (100 x 64 m),

- ein Naturrasenplatz als Großspielfeld (mit Sicherheitszonen im Rundbahn-innenraum), der jedoch erst ab Juni/Juli 2021 genutzt werden kann, wenn die Rasensaat ausreichend entwickelt ist

- eine Hochsprunganlage und eine Stabhochsprunganlage

- Kreisbogenbahnen (400 m)

- eine kombinierte Dreifach-Anlage für Weit- und Dreisprung

- eine kombinierte Diskus- und Hammerwurfanlage

- eine Kugelstoßtrainingsanlage

Die Zufahrt und die Stellplätze sollen ab dem 22.03.2021 nutzbar sein, sofern es keine Bauverzögerung gibt.

Die Anlage wird aktuell nur mit einem Baustromkasten versorgt, so dass die Flutlichtanlage nicht betrieben werden kann, da die Leistung nicht ausreicht. Mit der Baustelleneinrichtung für das Umkleidegebäude (voraussichtlich im Juni/ Juli 2021) wird eine erhte Leistung installiert, so dass dann eine Nutzung der Flutlichtanlage glich wird.

Auf der Sportanlage befinden sich aktuell noch keine Umkleideräume, keine Ausschankmöglichkeiten und keine Sanitäranlagen. Um einen Spielbetrieb auf der Anlage „Jupp-Derwall-Stadion“ durchführen zu können, werden noch Umsetzungsmöglichkeiten mit den Vereinen besprochen.

Die Belegung der Fußballplätze wurde in einem gemeinsamen Gespräch mit den nutzenden Vereinen, dem Stadtsportverband und der Verwaltung besprochen, so dass eine für alle Beteiligten optimale Nutzung möglich ist.

In den Gesprächen zur Planung des Sportzentrums wurden auch Anregungen u.a. vom Würselener Sportverein zum Bau einer Beachvolleyball-Anlage eingebracht. Nach Ansicht des Planungsbüros konnte im vorgesehenen Planungsbereich jedoch keine Fläche für diese Anlage berücksichtigt werden. Die Verwaltung prüft derzeit mit der Geschäftsführung des AQUANA-Freizeitbades eine Errichtung einer solchen Anlage auf dem Außengelände des Freizeitbades.

  1. Umsetzung des „Broichweidener Konzeptes“

Siehe hierzu die Vorlage VO/21/0101 in dieser Sitzung

  1. Schließung des Sportplatzes Paulinenstraße und der dazugehörigen Gebäude, Rückführung der Unterhaltung der Anlage grundsätzlich auf „Null“ mit der Maßgabe, dass die am Sportplatz bestehenden Parkplätze bestehen bleiben und das Kleinspielfeld (Rasenplatz) den Ortvereinen zur Pacht angeboten werden.

Die Schließung des Sportplatzes Paulinenstraße erfolgt erst, wenn die Sportanlage „Jupp-Derwall-Stadion“ vollumfänglich genutzt werden kann, d.h. nach Fertigstellung des Gebäudetraktes. Es wurden noch keine Gespräche mit den Ortsvereinen, insbesondere mit der St. Hubertus Schützenbruderschaft rselen Scherberg, zu einer möglichen Pachtbereitschaft geführt. Die Schützenbruderschaft hatte bereits bei der seinerzeitigen Beschlussfassung ihr diesbezügliches Interesse bekundet und ist auch nach wie vor daran sehr interessiert. Die Verwaltung wird daher demnächst mit der Schützenbruderschaft in entsprechende Gespräche eintreten.

  1. Umwandlung des Rasenplatzes des VfR Würselen in einen Kunstrasenplatz sowie die Schaffung eines Kleinspielfeldes in Kunstrasen zwischen dem neu zu schaffenden Kunstrasenplatz und der neu zu errichtenden Gesamtschule auf dem dort noch vorhandenen Gelände

Sowohl der Kunstrasen, als auch das Kleinspielfeld sind seit August 2019 in Betrieb und werden von der Gesamtschule im Vor- und Nachmittagsbereich und vom VfR Würselen im Nachmittags- und Abendbereich genutzt.

  1. Schließung der Sportanlage Lindenplatz und Verkauf sämtlicher Aufbauten und technischen Anlagen

Die Schließung der Sportanlage Lindenplatz wird ebenfalls erst dann erfolgen, wenn die Sportanlage „Jupp-Derwall-Stadion“ vollumfänglich genutzt werden kann, d.h. nach Fertigstellung des Gebäudetraktes

  1. Schließung der kleinen Sporthalle Helleter Feldchen

Die kleine Sporthalle ist seit ca. 2 Jahren aus Sicherheitsgründen gesperrt. Ein Ersatz für diese Halle ist im Rahmen des Broichweidener Konzeptes geplant (Siehe hierzu auch die Vorlage VO/21/0101 in dieser Sitzung).

  1. Veräerung der Fläche des Marktes Broichweiden einschließlich sämtlicher Aufbauten (z.B. kleine Sporthalle) sowie die Parkflächen Helleter Feldchen/ Parkstraße

Das gesamte Gelände des Marktes Broichweiden wird ebenso wie die Flächen des derzeit noch vorhandenen Sportplatzes und der Halle Parkstraße in den Entwicklungsplan Broichweiden einbezogen, für den in Kürze das Beteiligungsverfahren der Öffentlichkeit beginnt.

  1. Nutzung der neuen Sportanlagen davon abhängig zu machen, dass die Pflege der Außenanlagen ohne Sportflächen und Gebäude aller neuen Sportanlagen (grundsätzliche Platzwartpflichten) durch den Stadtsportverband (Organisation) bzw. die nutzenden Vereine übernommen wird; hier: Neue Nutzungsverträge für die Nutzung der / neuer Sportanlagen

Bereits in 2018 wurde mit den Fußballvereinen der Stadt Würselen ein Gespräch unter Beteiligung des Stadtsportverbandes geführt, in dem neue Nutzungsverträge in Aussicht gestellt worden sind, sobald eine neue Sportanlage in Betrieb genommen wird. Leider sind die Nutzungsverträge durch sich immer wieder ändernde Situationen noch nicht endgültig fertig gestellt. In den nächsten Wochen wird es Abstimmungsgespräche zu einem Entwurf der Nutzungsverträge zunächst mit dem Stadtsportverband und dann mit den betroffenen Vereinen geben.

In der nächsten Ausschusssitzung wird die Verwaltung den Vertragsentwurf vorstellen, der dann alle aktuell bestehenden Nutzungsverträge (teilweise noch aus den 80-er Jahren) ersetzt. In den Nutzungsverträgen werden die Zuständigkeiten für Pflege, Reinigung und Wartung beschrieben, sowie Besonderheiten der Sportanlagennutzung festgelegt.

  1. Bau einer 2-fach oder 3-fach-Sporthalle dem Bedarf entsprechend auf dem Campus des städtischen Gymnasiums Würselen

Diese Maßnahme wird mit dem Neubau des Gymnasiums der Stadt Würselen verknüpft und dann nach Bedarf entweder in Form einer 2-fach- oder einer 3-fach-Sporthalle geplant und gebaut.

  1. Den Vereinen im Würselener Westen wird die Umwandlung eines Sportplatzes in einen Kunstrasenplatz angeboten mit der Maßgabe, dass im Falle einer Realisierung die Aufgabe und Vermarktung einer bisherigen Sportfläche zum Zwecke der Mitfinanzierung zu erfolgen hat

Die Verwaltung ist im regelmäßigen Austausch mit den Sportvereinen SC Sparta Bardenberg und SG Pley. Der Verein SC Sparta Bardenberg hat sich dafür ausgesprochen, zukünftig nur noch die Sportanlage in Bardenberg als Sportanlage zu nutzen. Die Überlegungen, die Erlöse aus der möglichen Vermarktung des dann wegfallenden Sportplatzes Birkenstraße zur Kompensierung der Kosten der Umwandlung des Aschenplatzes in Bardenberg in einen Kunstrasenplatz einzusetzen, sind nicht umsetzbar, da auf dem Sportplatz Birkenstraße keine größere Wohnbebauung vorgenommen werden kann. Grund hierfür ist die frühere Nutzung dieses Geländes als Deponie. Durch die Schließung der Sportstätte Birkenstraße würden somit nur die Pflege- und Instandhaltungskosten als Finanzierungsbeitrag eingespart werden. Die Bebauung des Aschenplatzes Tannenweg als denkbare Gegenfinanzierung und ein Neubau eines Kunstrasenplatzes außerhalb der jetzigen Sportgelände würde daran scheitern, dass die Schaffung neuer Infrastruktur den Baulanderlös nahezu aufzehren würde. Die Vereine haben sich daher dafür ausgesprochen, den Aschenplatz Tannenweg in Kunstrasen umzuwandeln und daneben nur den Rasenplatz in Bardenberg beizubehalten. Aus Sicht der Verwaltung sollte diese Entscheidung unterstützt werden.

Bevor die Verwaltung konkreter in diese Planungen einsteigen kann, sind noch vorrangig die Umwandlung/Neubau der Sportstätten an der Kauseneichsgasse und in Linden-Neusen durchzuführen, da durch den Bau der Gesamtschule bzw. durch die Umsetzung des Broichweidener Konzeptes für diese Sportstätten die Ausweich-/Wintertrainingsplätze Krottstraße bzw. Helleter Feldchen entfallen bzw. entfallen werden. Die Umwandlung der Sportanlage Tannenweg in einen Kunstrasenplatz erfolgt unmittelbar im Anschluss an die Umsetzung des Broichweidener Konzeptes und Beschlussfassung durch die Politik. Diese Maßnahme sollte auch im Zuge der Ortsteilrahmenplanung Bardenberg eingebettet werden, so dass hier ggfls. ein neuer Treffpunkt aller Vereine konzipiert werden kann.


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Weitere zu dieser Vorlage gefundene Ortsangaben

  • Tannenweg
  • Paulinenstraße
  • Lindenplatz
  • Pley
  • Parkstraße
  • Helleter Feldchen
  • Birkenstraße
  • Krottstraße

Beratungsfolge

Donnerstag, 29. April 2021Sitzung des Ausschusses für Sport und Kultur

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Ausschuss für Sport und Kultur
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