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Projekt "Zusammen geht´s - Jugendliche Geflüchtete und ihre Situation in der
StädteRegion Aachen; Fördermaßnahme im Rahmen des NRW Kinder- und
Jugendförderplans (KJFP)"


Letzte Beratung
Mittwoch, 21. Juni 2017 (öffentlich)
Federführend
A 43 - Bildungsbüro
Originaldokument
http://gremieninfo.staedteregion-aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=8624

Beschlussvorschlag:

Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss trifft folgende Entscheidungen:

  1. Er unterstützt die Ziele des Projektes "Zusammen geht's - Jugendliche Geflüchtete und ihre Situation in der StädteRegion Aachen“ und nimmt die haushaltsneutrale Finanzierung aus dem Budget des A 43 zur Kenntnis.
  2. Er beauftragt die Verwaltung, dem Ausschuss nach Ablauf des Projektes Bericht zu erstatten.

Sachlage:

Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) bietet über den Kinder- und Jugendförderplan (KJFP), Position 7 „Besondere Maßnahmen, Projekte zur Erprobung zukunftsweisender Initiativen“, die Möglichkeit, innovative Konzepte des örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe, die einen modellhaften Charakter aufweisen, finanziell zu unterstützen.

Gefördert werden „insbesondere Projekte zur Erprobung zukunftsweisender Initiativen, die nach ihrer Zielvorstellung, ihrem Inhalt und ihrer Methodik geeignet sind, Anregungen und Anstöße für die Weiterentwicklung der Jugendhilfe zu geben.“ Dahinter steht der Gedanke, dass Erkenntnisse, die aus dem Projekt gewonnen werden, auf regionale und ggf. sogar landesweite Gegebenheiten übertragen werden können.

A 43 - Bildungsbüro der StädteRegion Aachen - hat in enger Kooperation mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung ein Konzept für ein solches innovatives Projekt (vgl. Anlage) entwickelt und unter dem Titel „Zusammen geht´s - Jugendliche Geflüchtete und ihre Situation in der StädteRegion Aachen“ beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) zur Förderung eingereicht.

Das Projekt soll im Zeitraum vom 01.09.2017 bis zum 31.03.2018 die Lebenswelt von neu zugewanderten Jugendlichen in den Blick nehmen, um ihre Integration als aktive Bürger/innen in die Gesellschaft zu unterstützen. Die jungen Geflüchteten sollen als aktive Gestalter ihrer Bildungsbiografie, aber auch der sie betreffenden Hilfesysteme beteiligt werden. Vor dem Hintergrund der Frage, wie vorhandene Netzwerke für die Integration von Flüchtlingen nutzbar gemacht werden können, werden verschiedene Kooperationspartner in das Projekt eingebunden (vgl. Anlage, S. 4). Damit werden die verschiedenen und vielfältigen Hilfesysteme vor Ort (Jugendämter, Jobcenter, Agentur für Arbeit, Schule, ehrenamtliche Initiativen) auf ihre Zielrichtung und Erreichbarkeit überprüft.

Die Einbindung des Bildungsbüros als strategischer Kooperationspartner bei der Konzipierung und weiteren Umsetzung des Projekts erschließt dessen Expertise und ermöglicht damit die optimale Nutzung und Verbesserung der bestehenden Kooperationsstrukturen im städteregionalen Bildungsnetzwerk.

Mit Datum vom 13.04.2017 wurde das vorgelegte Konzept vom LVR positiv beschieden.

Zur pädagogischen und medialen Umsetzung des Projektes sollen freiberufliche Honorarkräfte eingesetzt werden. Hierzu wurde ein offizielles Vergabeverfahren eingeleitet. Zum 15.08.2017 werden die geprüften Angebote vorliegen, die aus dem Vergabeverfahren hervorgehen. Um das Projekt wie geplant mit dem neuen Schuljahr 2017/2018 zum 01.09.2017 zu beginnen, wird der Vergabebeschluss durch den Städteregionsausschuss in seiner Sitzung am 31.08.2017 oder ggf. über ein Umlaufverfahren (Dringlichkeitsentscheidung) erfolgen müssen.

Die Verwaltung wird dem Kinder- und Jugendhilfeausschuss über den weiteren Verlauf berichten.

Personelle Auswirkungen:

Keine.

Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:

Die StädteRegion Aachen erhält insgesamt 33.000 Euro Förderung aus der o.g. Position des KJFP des Landes NRW als Anteilsfinanzierung. Voraussetzung ist, dass die StädteRegion Aachen zusätzlich einen Eigenanteil von 11.556,20 Euro über diesen Zeitraum einbringt. Dieser Eigenanteil wird über die Einbringung von Personalkapazitäten und vorhandenen Haushaltsmitteln des A 43 im Teilprodukt 943100 erbracht. Es entsteht kein zutzlicher Finanzaufwand für die StädteRegion Aachen durch das Projekt.

Soziale Auswirkungen:

Ziel des Projektes ist, dass eine ausgewählte Gruppe junger Geflüchteter durch die pädagogische und mediale Arbeit eine positive Grundhaltung gegenüber der deutschen Gesellschaft und ihrer Integrations- und Beteiligungsmöglichkeiten entwickelt. Gleichzeitig werden über einen zweiten Handlungsstrang Fachkräfte und Entscheider aus Institutionen, die eben diese Hilfeleistungen einrichten und anbieten, aktiv in das Projekt eingebunden. Sie werden kulturell sensibilisiert, um die Zielgruppe junger Geflüchteter besser zu erreichen und anzusprechen.

Beide Gruppen sollen im Anschluss als Multiplikatoren in ihrem privaten bzw. beruflichen Umfeld wirksam werden.

Im Auftrag:

gez. Terodde

Anlage:

Projektantrag der StädteRegion Aachen im Rahmen des Kinder und Jugendförderplans des Landes NRW: „Zusammen geht´s!“ Jugendliche Geflüchtete und ihre Situation in der StädteRegion Aachen


Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.

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Beratungsfolge

Mittwoch, 21. Juni 2017Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses

Art
Entscheidung
Ausschuß
Kinder- und Jugendhilfeausschuss
Details
Tagesordnung