Der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss beauftragt die Verwaltung, die Einrichtung der in der Vorlage benannten fünf öffentlichen Ladepunkte im Stadtgebiet Würselen in Zusammenarbeit mit der enwor, koordiniert und finanziell unterstützt von der EWV, vorzubereiten und in Zusammenarbeit mit dem Handel auf privaten Flächen weitere geeignete Standorte für Ladesäulen im Stadtgebiet Würselen zu finden. Der Eigenanteil für die fünf geplanten Standorte in Höhe von insgesamt 15.000 € ist bei den Haushaltsberatungen für 2019 einzuplanen.

gez. Nelles, 30.10.2018. gez. von Hoegen, 29.10.2018 Bürgermeister Beigeordneter

gez. Schmitz-Gehrmann, 26.10.2018. gez. Püll, 25.10.2018

Fachdienstleiter Sachbearbeiterin

Darstellung des Vorgangs:

Mit dem beigefügten Antrag (Anlage 1) vom 24. September 2018 beantragen die Fraktionen von SPD und FDP im Rat der Stadt Würselen, an insgesamt sieben Stationen mit jeweils zwei Ladepunkten über das gesamte Stadtgebiet verteilt öffentliche E-Ladesäulen zu installieren, um der aktuellen Entwicklung der Elektromobilität besonders auf kurzen Strecken und in Innenstädten gerecht zu werden und somit auch einen Anreiz für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, auf elektrisch betriebene Fahrzeuge umzusteigen. Die Fraktionen schlagen folgende Standorte vor:

• Dorfstraße
• Kreisverkehr Heidestraße / Ather Straße
• Kaiserstraße
• Markt
• Parkhaus Klosterstraße
• Jodokusplatz
• Luciastraße

Die Verwaltung beschäftigt sich schon seit einiger Zeit in Zusammenarbeit mit EWV und enwor damit, wo und wie zusätzlich zu der vorhandenen Ladesäule mit zwei Ladepunkten an der Rathausstraße neue Ladesäulen installiert werden können (s. Anlage 2). Dabei sind fünf Standorte vorgeschlagen worden, die den Kriterien von EWV und enwor entsprechen:

• Krefelder Straße/Parkhotel
• Markt
• Aquana
• Am Kaiser
• Jodokusplatz, Weidener Markt oder Luciastraße

Ein weiterer Standort in Broichweiden soll in Zusammenarbeit mit dem Handel auf dem Parkplatz des REWE- oder des Penny-Marktes untersucht werden.

Die von den Fraktionen vorgeschlagenen Standorte Dorfstraße, Kreisverkehr Heidestraße/Ather Straße und Parkhaus Klosterstraße sind wegen der räumlichen Nähe zu dem bereits vorhandenen Standort Klosterstraße oder zu den geplanten Standorten nicht sinnvoll.

Finanzielle Auswirkungen:

Der Eigenanteil beträgt pro Ladesäule mit jeweils zwei Ladeanschlüssen 3.000 €. Sollten fünf Ladesäulen im Stadtgebiet aufgestellt werden, liegt der Eigenanteil, den die Stadt Würselen zu tragen hat, bei insgesamt 15.000 €. Möglicherweise ergeben sich Mehrkosten durch sogenannte „Überlängen“, wenn der Wunschstandort nicht in der Nähe der vorhandenen Leitungen liegt. Zusätzliche Kosten entstehen möglicherweise, wenn Anschlüsse für E-Fahrräder mit installiert werden – dazu liegt aber noch keine konkrete Aussage vor.

Der Eigenanteil von 15.000 € ist im städtischen Haushalt bisher nicht eingeplant und ist nachträglich noch bei den Haushaltsberatungen für 2019 zu berücksichtigen.

Für den Zeitraum von 8 Jahren übernimmt die EWV den Betrieb, die Instandhaltung und die Abrechnung mit den Kunden. Danach wird diese Aufgabe in die Verantwortung der Stadt fallen und Kosten verursachen, die derzeit noch nicht beziffert werden können.

Auswirkungen auf das Projekt Stadt der Kinder:

Alternative Antriebsformen, wie z.B. die Elektromobilität, sind im Hinblick auf den Klimaschutz unabdingbar. Die Entwicklung pro Elektromobilität hilft, die Luft sauberer zu machen und somit die Gesundheit unserer Kinder besonders in den Innenstädten zu schützen; sie sorgt für eine lebenswerte Zukunft der nachfolgenden Generationen.

Anlage/n:

1. Antrag der SPD- und FDP-Fraktion im Rat der Stadt Würselen

2. FD 4.3: Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur